Beeinflusst das hochdrehen aller Heizkörper, dass die Heizung nachts nicht abschaltet?
Weil der Vermieter da so eine Nachrsparfunktion eingestellt hat. Die nur bei Kälte ausgesetzt wird. Misst die Heizung die Temperatur dafür anhand der Temperatur des Wassers, dass zurückfließt oder anhand der Außentemperatur? Weil ich erinnere mich, bei krass kalten Nächten der vergangenen Jahre, blieb die Heizung nachts an.
5 Antworten
In der Regel gibt es einen Fühler für Außentemperatur. Die Heizung ist entsprechend auf das Gebäude eingestellt, sodass die Heizung anhand der Außentemperatur eine voraussichtliche Innentemperatur berechnen kann.
Natürlich funktioniert das nur so Pi-mal-Daumen. Wie stark die einzelnen Heizkörper innen aufgedreht sind spielt dabei keine Rolle.
Die Heizkörper-Thermostate regeln die Temperatur im Raum. Mit der Stufe wird eine Temperatur eingestellt: Ist es im Raum kälter, lässt das Thermostat Heizungswasser durch, ist es wärmer, dann nicht. Ein auf volles Aufdrehen bringt also auch da nichts (außer die mögliche Maximaltemperatur zu erhöhen).
Historisch gesehen aus Kostengründen. Du hast ja nicht nur ein Zimmer/ eine Wohnung, sondern mehrere in einem Haus. Und wie soll die zentrale Heizungsanlage damit umgehen? Die kälteste Stelle als Referenz nehmen, den Durchschnitt? Dann wäre aber auch ein Zusammenspiel mit den Thermostaten am Heizkörper sinnvoll... Klar umfangreiche Smarthome-Lösungen mit vernetzten, intelligenten Thermostaten... gibt es mittlerweile.
Das Innentemperatur-schätzen ist ja nur grob. Es geht halt darum, dass die Heizung bei -20°C mehr heizen muss, als bei 0°C oder 10°C... und dass sie bei >20°C vielleicht aus bleibt.
...bei krass kalten Nächten der vergangenen Jahre
Ja, dem kann ich zustimmen. Ich habe seit vielen Jahren Nachtabsenkung. Trotzdem ist es schon vorgekommen, das die Heizkörper im Badezimmer (die anderen Räume habe ich nicht kontrolliert) nachts 3 Uhr heiß waren.
Weil der Vermieter da so eine Nachrsparfunktion eingestellt hat
Den Vermieter interessiert es doch überhaupt nicht.
Ob Du viel, oder zuviel heizt. So what?
Er verteilt doch nur die Kosten.
Aber wer produziert die Kosten?
Egoman möchte man den Komfort maximieren und jedwede solidärische Energiesparambition verhinderrn.
Der Vermieter hat doch keinen Gewinn !!!
Wenn die Temperatur zu niedrig ist, sollte es bemängelt werden.
Höhere Temperatur kostet Geld.
Die nächtste Nebenkostenabrechnung folgt.
Die Schreierei möcht ich, unter dem Aspekt nicht hören.
Nachts um xy Uhr ist Heizen nicht umsonst
Der Vermieter darf eine Nachtabsenkung in der Heizungsteuerung vornehmen, eine komplette Abschaltung ist während der Heizperiode nicht zulässig.
Dabei darf die Temperatur in allen beheizten Räumen zwischen 23 und 6 Uhr nicht unter 18°C fallen. Dafür ist eine Einstellung am Thermostatventil bei Heizkörpern von mindestens 2½ erforderlich. Selbst wenn weiter aufgedreht wird, muss dann nicht mehr Wärme kommen.
Technischer Hintergrund: I.d.R. ist die Vorlauftemperatur über einen Außentemperaturfühler und eine Heizkurve gesteuert. In der Nacht darf die Vorlauftemperatur entsprechend geringer ausfallen.
Kann die Raumtemperatur von 18°C nachts bzw. 20-22°C (Thermostatventil auf 3-3½) tagsüber nicht erreicht werden, muss die Heizkurve angepasst werden. Hierauf sollte der Vermieter erst einmal freundlich (!) hingewiesen werden.
Nein.
Die Heizung ist über einen Temperatursensor außen am Haus gesteuert.
Die Leistung der Heizung über Nacht gedrosselt, da kannst du noch so viel drehen wie du willst, das funktioniert nicht.
Ah ok. Ist es die Temperatur außen am Haus oder im Haus? (In einer der Wohnungen)
Der ist außen am Haus, wenn du den gefunden hast, kannst es ja mal ruhig mit Eiswürfeln versuchen, wird vermutlich nicht viel bringen 😅
Bei uns ist es ein graues Kästchen auf der Nordseite des Hauses außen.
Warum bringt man den Temperatur Fühler nicht einfach in der Wohnung an? Dämmung, Wind etc. sind doch eigentlich völlig unkalkulierbar zum Abschätzen der Innentemperatur durch einen Aussenfühler.