BAföG Einkommensbescheid Frage?
Guten morgen,
ich habe letztens den BAföG Bescheid erhalten und Frage mich inwiefern die Entfernungspauschale zu Werbungskosten zählt. Weil eigentlich sind das ja Werbungskosten.
Folgender Sachverhalt: Mein Vater hat nämlich Werbungskosten über 1000€ in seinem Einkommenssteuerbescheid stehen und das Amt hat diese gar nicht berücksichtigt. Nur den Pauschbetrag meiner Mutter von 1000€ (Weil ihre Werbungskosten unter 1000€ sind)
Liegt hier ein Fehler vor? Klar ich könnte das Amt jetzt fragen, aber jeder weiß ja wie das wirkt. Erstmal sicher gehen ob ich nicht der dumme bin. Laut Recherchen können Werbungskosten über 1000€ berücksichtigt werden aber anscheinend ist das Amt hier anderer Meinung. Was sagt ihr dazu?
1 Antwort
Und was speziell würdest Du Dir im Hinblick auf Bewilligung von Bafög von der Anerkennung von Werbungskosten "versprechen".
Werbungskosten sind max. bei einer Einkommensteuererklärung von Belang. Würden dann - bei geringerer Steuerlast - zu höherem Nettoeinkommen führen - sprich Deine Eltern wären Dir gegenüber leistungsfähiger.
Du begreifst scheint's nicht, was Werbungskosten hinsichtlich einer Steuererklärung bewirken - niemand erhält die Wegepauschale ausgezahlt - dieser Betrag wirkt max. steuermindernd.
Und wieviel Dein Vater nun real für Fahrkosten ausgegeben hat, hat keinerlei Auswirkung auf die Höhe Deines Bafögbetrages.
Du begreifst scheint's nicht, was Werbungskosten hinsichtlich einer Steuererklärung bewirken - niemand erhält die Wegepauschale ausgezahlt - dieser Betrag wirkt max. steuermindernd.
Eben das habe ich in meiner Antwort soeben gesagt:
Und die niedrigere Steuerlast kompensiert das auch nicht. In etwa so, als würde ich bei 1000€ weniger Einkommen auch 1000€ weniger Steuern zahlen, dem ist nicht so.
Natürlich erhält er die Werbungskosten nicht ausgezahlt diese wirken steuermindernd. Von diesen Ausgaben kann er keinen Unterhalt mehr zahlen. Das Geld ist weg und wird durch geringere Steuerlast nicht kompensiert.
Deshalb fragte ich ob es sich dann auf das BAföG auswirkt.
Bei meiner Mutter wurde nämlich die Pauschale von 1000€ beachtet, in dem das BAföG Amt mit 1000€ weniger Einkommen bei ihr rechnet. Nicht mal die Pauschale wurde bei meinem Vater beachtet.
Natürlich ist mir bewusst, dass die Kilometerpauschale nicht seinen realen Fahrkosten entspricht, darum geht es auch nicht.
Ganz schön unhöflich.
Das Amt würde mit Einkommen rechnen, das schon draufging beim Erwerb des Einkommens. Das Geld ist ja nicht mehr da, nachweislich. Und die niedrigere Steuerlast kompensiert das auch nicht. In etwa so, als würde ich bei 1000€ weniger Einkommen auch 1000€ weniger Steuern zahlen, dem ist nicht so.