Automatik Uhr jeden Tag aufziehen?
Kann eine Automatik Uhr kaputt gehen, wenn ich sie jeden Tag aufziehe?
Meine Uhr kann man so lange aufziehen wie man will, man merkt keinen Widerstand nach einer bestimmten Umdrehungszahl.
Meine Uhr wird auch aufgeladen, wenn ich sie am Arm trage und mich bewege, aber ich trage sie nicht so oft, deswegen die Frage.
5 Antworten
Automatikuhren heißen so, weil sie sich sozusagen "automatisch" aufziehen. Das ist ihre Hauptaufgabe! Der Handaufzug ist bei vielen mechanischen Automatikuhren nur ein netter Zusatz.
Wichtig: Man darf nicht vergessen, dass man beim Handaufzug direkt in den Aufzug eingreift und dann ganz andere Kräfte walten, als beim automatischen Aufzug über den Rotor (Gewichtsstück).
Mitunter leiden die Klinkenräder am meisten, jedenfalls bei den Schweizer Uhrwerken.
Letztendlich ist alles richtig, was Bluemie bereits geschrieben hat.
Meine Uhr kann man so lange aufziehen wie man will, man merkt keinen Widerstand nach einer bestimmten Umdrehungszahl.
Das liegt daran, dass wir in mechanischen Automatikuhren vereinfacht gesagt 'durchrutschende' Zugfedern haben. So kann die Zugfeder nie maximal belastet werden und am Endloch (Handaufzuguhren) reißen kann.
Letztendlich ist es ja eine mechanische Automatikuhr. Sie soll ja durch Bewegung ihre Energie erhalten...
Wenn also die Uhr abgelaufen ist, reichen kreisende Bewegungen am Handgelenk. Den Rest schafft die Uhr selbst! Maximal kurz per Handaufzug aufziehen, aber dauerhaft.
Handaufzug wird erst interessant für den Uhrmacher, der ja die komplette Gangreserve (Laufzeit) schnell abrufen muss, um die Uhr auf die Zeitwaage prüfen zu können.
So ist es nicht schlimm, wenn die Uhr wenig getragen wird. Einfach wie oben beschrieben wieder in Gang setzen, neu stellen.
Uhrenbeweger sind Uhrenverschleißer! Die Uhr ist zwar zur jeder Zeit arbeitsbereit aufgrund von Vollaufzug. Doch rückt eine Überholung schnell näher, wenn die Uhr dauerhaft in Betrieb ist.
Gibt auch keine guten Uhrenbeweger auf dem Markt, halten nicht lange...
Gerne Fragen!
Ist auf Dauer nicht gut für Welle und Dichtung. Besser wäre ein Uhrenbeweger.
Kommt ein wenig drauf an - wenn ich zwischen 2-3 Uhren wechsle ist das sicher schonender als sie ständig aufzuziehen und zu stellen.
Ab drei macht ein Uhrenbeweger erst wirklich Sinn. Letztendlich ist das eine Milch Mädchenrechnung. Wenn man sie wirklich altanierend trägt, stellt man sie ja nur vor.
Wenn de 10 Uhren aufn Beweger schnallst, müssen in 10 Jahren 10 Uhren zur Revi. nur mal so
Es schadet der ihr nicht, wenn sie steht. Kann nur lästig sein, sie wieder zu stellen.
In der Regel sollte es ausreichend sein, wenn Du die Uhr jeden Tag trägst. Durch Deine Bewegungen wird die Uhr immer wieder automatisch aufgezogen.
Wenn Du sie ablegst, sollte sie mindestens eine 30 Stunden Gangreserve besitzen. Gute, teurere Uhren haben auch ein wesentlich längere Gangreserven.
Wenn sie dann nach längerem Liegen stehen bleibt, mußt Du sie natärlich mechanisch an der Krone aufziehen. Keine Sorge, man kann sie nicht überdrehen, auch wenn Du keinen Widerstand merkst. Das mit dem Überdrehen ist ein Mythos.
Und natürlich: Je öfter Du sie aufziehst und sie in Bewegung ist, umso mehr unterliegt sie auch dem ganz normalen Verschleiß. Deshalb sind regelmäßige Revisionen des Uhrwerks (alle 3 - 5 Jahre) bei einem Uhrmacher nicht nur sinnvoll, sondern dringend notwendig. Es sei denn, es ist so eine billige "Wegwerfuhr" aus China, dann macht eine teure Reparatur natürlich keinen Sinn mehr.
Wenn Du sie ablegst und sie längere Zeit ruht, schadet das der Uhr nicht. Im Gegenteil, der Verschleiß ist dann geringer als beim täglichen Tragen.
dass kein Widerstand da ist liegt an einer Rutschkupplung. Es gibt Uhrmacher die sagen, die entsprechenden Teile seien nicht darauf ausgelegt, wenn man eine Automatikuhr dauernd von Hand aufzieht.
Nicht gut für die Automatik. Uhrenbeweger sind Uhrenverschleißer.