Autoführerschein mit 17 Jahren oder besser erst mit 21 Jahren?

7 Antworten

Was hat jetzt die Umwelt mit dem Führerschein ab 17 oder 21 zu tun. Der Sinn ist nicht wirklich erkennbar. Wenn Jugendliche oder junge Erwachsene nicht selber fahren können, dann werden sie gefahren. Und das wiederum kann noch mehr Abgase erzeugen, da doppelt gefahren werden muss, als wenn der 18- oder 21-jährige selber fährt.

Bei einem 17-jährigen muss noch eine Begleitperson dabei sein. Finde ich auch sinnvoll. Damit wird der jugendliche Übermut und die Selbstüberschätzung etwas eingebremst.

Es bleibt immer ein Risiko, wenn Fahranfänger mit zu starken Motoren in ihren Autos ausgestattet sind und die nicht beherrschen können, weil sie sich eigentlich noch zu sehr auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren sollten. Die Art der Unfälle von jungen Fahrern spricht da Bände. Dabei ist es egal, ob derjenige jetzt 17, 18 oder 21 ist, der da noch grünschnäbelig am Steuer sitzt. Keine Fahrpraxis und Überforderung bleibt immer gleich.

Da momentan der Wechsel in der Art, wie Fahrzeuge angetrieben werden sollen, in vollem Gange ist, greift das Argument des CO2-Ausstosses nur noch bedingt. Und in diesem Zusammenhang sehe ich das größere Einsparpotential eher bei den Fabriken. Was da aus den, vor allem älteren, Schornsteinen kommt, wird überhaupt nicht angeführt in öffentlichen Diskussionen. Oder was ist mit den LKWs? Die weitaus mehr Abgase produzieren, als jeder PKW. Vor allem die älteren Modelle, die aus dem meist östlichen Ausland zu uns kommen. Darüber redet niemand. Schade.

Die Fahrschulen geben in der Regel die Kosten weiter, die sie selber haben. Und da hat sich auch einiges verändert. Das fängt bei den Spritpreisen an und hört beim Fahrzeug noch nicht auf. Dazu kommen die inzwischen doch ziemlich vielfältigen Anforderungen an unterschiedlichen Fahrstunden, die erfüllt werden müssen. Das alles und dazu noch das Verkehrsaufkommen und die damit verbundenen Anforderungen an den Fahrschüler kann durchaus zur Überforderung des Fahrschülers führen und damit auch zu mehr Stunden. Das ergibt dann eben auch einen höheren Preis für den Führerschein. Es gibt Grundkosten, die generell anstehen und dazu kommt dann die Anzahl der Stunden, die der Fahrschüler braucht, um das alles umzusetzen. Das ist bei jedem anders.

Und zurück zu Deiner Frage. Ich finde, dass es noch immer richtig ist, die Altersgrenze bei 18 Jahren zu setzen. Man ist da dann vor dem Gesetz volljährig und muss für seine Aktionen selber gerade stehen. Und gerade beim Autofahren hat man sehr viel Verantwortung, die man da übernehmen muss.

Wenn das in anderen Ländern anders geregelt ist, sollte man auch betrachten, wie sich dort das Umfeld gestaltet und da ist dann u. U. schon eine ganz andere (Grund-)Mentalität, die auch Einfluss nehmen kann. Und der Straßenverkehr kann ein ganz anderer sein.

Ich finde die L-Plate-Lösung in Australien sehr gut. Fahranfänger bekommen, zumindest in einigen Bundesstaaten, ein L-Schild vorgeschrieben und zwar unabhängig vom Alter des Fahrers, der gerade den Führerschein gemacht hat. Das bedeutet einerseits, dass andere Verkehrsteilnehmer "gewarnt" sind und Rücksicht nehmen können. Und zum anderen ist da dann auch eine Höchstgeschwindigkeit festgelegt. Das bedeutet, dass in den ersten zwei Jahren die Führerscheinneulinge unter besonderer Beobachtung stehen. Das würde auch hier so manchen Verkehrsunfall und manches Fehlverhalten von Führerscheinneulingen verhindern.

Da bei uns inzwischen die 15-Jahre-Regelung zur Erneuerung bzw. Verlängerung des Führerscheins eingeführt wurde, wäre es ein Einfaches in diesem Zusammenhang eine Kontrolle der Augen vorzuschreiben. Gerade im Alter zwischen rd. 30 und 60 Jahren kann sich da einiges verändern, was gerne ignoriert wird und man versucht zu verdrängen, weil man, meist aus Eitelkeit, keine Brille tragen will. Aber das macht das Fahren dann wiederum gefährlicher, besonders für andere Verkehrsteilnehmer, wie Fussgänger, die dann evtl. nicht gesehen werden.

Dieses Thema ist sehr vielfältig und in dieser Frage wurden zudem noch zwei verschiedene Komponenten zusammengeworfen. Da kann keine Lösung herauskommen, die allen gefällt.


MWaizenhofer 
Beitragsersteller
 18.04.2024, 21:13

Also ich schreibe mal eine kürzere Version als Antwort😅. Erstens es hat aber sowas von ganz klar was mit der der Umwelt zu tun! Allein schon werden eben die meisten NICHT automatisch dann gefahren, denn auch Eltern und andere Führerschein Besitzer haben Berufe oder sonstige Dinge denen sie nachgehen müssen. Und für sowas gibt es Bus und Bahn. Sowie Fahrrad oder Roller etc. Die Umwelt wird dadurch ganz klar entlastet! Da es automatisch weniger Auto auf den Strassen gibt. Zudem wird weniger Umsatz im Verkauf mit Autos gemacht und somit wieder weniger Autos gebaut!

Es ist für mich gesehen, ganz klar eine schwere Frage, besonders weil man es schon immer so kennt. Und wenn man sich mal die Autobahnen und Strassen zu HappyHour Zeiten ansieht, dann will ich mir das gar nicht ausmalen wie das in 15-20 Jahren mal aussehen WIRD! Denn diese Politiker sind nicht im geringsten daran interessiert jetzt schon die Strassen zu verbreitern, mehr Spuren bauen zu lassen und allgemein mehr für den Strassenverkehr zu tun. Ich glaube, es wird bald zu einem Kollaps kommen im Strassenverkehr! Dann wird wieder voreilig schneller Maßnahmen ergriffen wie man darf nur noch zu bestimmten Zeiten fahren sowie muss eine Bestätigung vom Arbeitgeber oder sowas haben das man dahin fahren darf. Also ich finde sehr wohl das dieses Thema eine wichtige Rolle spielt. Zudem sind immer noch Hauptunfallverursacher Nr. 1 Führerscheinanfänger zwischen 17- 24 Jahren!

Lachlan  19.04.2024, 07:35
@MWaizenhofer

Also viel kürzer ist Dein Kommentar jetzt auch nicht. ;)

Und Du scheinst zu vergessen, dass es ausserhalb der Städte auch Bereiche gibt, wo die Bus- oder evtl. auch Bahnverbindungen minimal sind, so dass man auf das Auto angewiesen ist. Und da ist dann immer ein Familienmit

So einfach, wie Du das Thema stricken willst, ist es nicht.

Und Du solltest Dich nicht auf einen Punkt (Auto) konzentrieren, sondern Dir mal ansehen, wo überall die Umwelt belastet wird. Du wirst Dich wundern, wie groß bzw. klein der Anteil des Autos dabei ist.

Du hast also noch viel zu recherchieren. Viel Spaß dabei. Für mich ist hier das Thema beendet.

Eigentlich ist es egal ob mit 17 oder 21 da die Unfallzahlen eher gleich bleiben würden da die Fahrpraxis gleich wäre und die Fahrschüler genauso unerfahren sind. Die Belastung der Luft stimmt schon aber man könnte den Führerschein auch erst ab 60 erlauben. Würde noch mehr entlasten. Die Straßen wären aber dann wenn die Leute 21 sind trotzdem überlastet wie mit 17 Jährigen. Da immer noch gleich viele Menschen aufhören Auto zu fahren wie anfangen. Die Kosten sind immer noch gleich wahrscheinlich da immer gleich viele Leute den Führerschein machen und die Schulen keinen Grund hätten sie zu reduzieren, die Kosten. Was die Untersuchung angeht ab 55 stimmen ich ihnen zu, da viele Unfälle von älteren Menschen verursacht werden und Untersuchungen würden Leute aus dem Verkehr ziehen die nicht mehr in der Lage sind zu fahren.


Lachlan  17.04.2024, 06:35

@SchlagiSC. Die meisten Unfälle werden von jungen Leuten verursacht, die unerfahren und sich selbst überschätzend unterwegs sind und nicht von älteren Autofahrern, die meist einiges an Fahrerfahrung vorzuweisen haben und weitaus besser Autofahren, als Fahranfänger.

Wenn ich mir die aktuelle Führerscheingeneration und die Unfallzahlen junger Leute ansehe, bin ich für Führerschein ab 21 und begleitetes Fahren bis 25.


EpicBot  16.04.2024, 19:22

Gefühlt wird nur noch auf Verkehrsregeln geschissen. Jeder fühlt sich auf der Straße, als wäre er der Babo, der alle von der Straße schiebt. Schilder sind nur Empfehlungen. Keiner hat mehr Geduld, es wird lebensmüde überholt und Vorfahrt genommen. Jeder beschwert sich über andere Verkehrsteilnehmer und macht im gleichen Atemzug selbst Fehler. Gleichzeitig werden es immer mehr Verkehrsteilnehmer. Die Praxis fehlt, vor allem Schalter fahren. Und als Anfänger gibt es gleich ein 200 PS Auto auf Leasing. Der Führerschein wird immer teuer und viele machen nur die Mindesstunden und ab zur Prüfung. Genau so wie bei mir. Das kann sich fast keiner mehr leisten, aber der Führerschein wird leider unbedingt benötigt, vor allem auf dem Land. Deshalb so wenig zahlen wie möglich. Aber so spät erst das Fahren erlauben ist falsch.

Ich würde durch Umweltaspekte keinen Grund für eine Altersbeschränkung sehen.

Viele benötigen für ihre Berufsausbildung oder ihren Beruf einen Führerschein. Dann müsste man Ausbildungen auch später beginnen, was zu einer schwächeren Wirtschaft führen würde, weil junge Fachkräfte fehlen.

Ergibt für mich keinen Nutzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich beschäftige mich gerne mit der StVO

Ich weiß nicht, ob du überhaupt einen Führerschein erwerben solltest, wenn du schon so negativ darüber denkst. Dabei solltest du auch berücksichtigen, dass auch du eines Tages 55 Jahre alt sein wirst.

Ob du deinen Standpunkt von heute noch unverändert beibehalten wirst?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung