Autofahren , was fährt ihr Lieber Automatik oder Manuell ( Mit Schaltgetriebe und Kupplung)?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Automatik 71%
Manuell 29%

11 Antworten

Automatik

Ich habe den Führerschein auf einem Schaltwagen gemacht.

Kurz zuvor starb mein Vater und meine Mutter schenkte mir sowohl den Führerschein als auch Papas frisch gekauften neuen Automatik Wagen.

Den fuhr ich 15 Jahre ausschließlich und hatte nie den Wunsch oder die Gelegenheiten, ein anderes Auto zu fahren.

Nach 15 Jahren war dann der Wagen durch und ich kaufte wieder einen Automatik, da mir das gefiel und ich mich nicht ohne Weiteres mit einem Schaltwagen fahrsicher gefühlt hätte (Anfahren am Berg etc).

Der 3. Wagen ist auch wieder ein Automatik, allerbesten ist es ein Vollhybrid, denn hätte es als Schaltwagen gar nicht gegeben.

Ich bin voll zufrieden damit, zumal ich 95% Stadtverkehr und Landstraße fahre. Nur auf der Autobahn frisst Automatik mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe beides schon gefahren und es ist mir beim normalen Fahren völlig egal.

Ob das Getriebe automatisch schaltet oder ich selber schalten muss, was über die Jahre auch ganz automatisch geht, da ist für mich kein Unterschied.

Der einzige Vorteil der Automatik ist im Stau, wenn man alle paar Meter anhalten muss und dann wieder anfahren, da ist es bequemer wenn man nur etwas von der Bremse runter muss. Nachteil ist aber beim anfahren auf rutschigem Boden, wenn da ein Rad etwas Halt verliert dreht es gleich richtig durch. Das kann aber bei neueren Fahrzeugen mit ASR besser sein.

Von Experten DianaValesko und AlterHaudegen75 bestätigt

Da kann ich mich nicht festlegen! Das kommt ganz stark auf das Auto an, ich fahre generell beides und berichte mal aus meinen Erfahrungen von allen meinen Autos, die ich bisher hatte - inzwischen fahre ich einen Mercedes E200 Kompressor (Baujahr 2004) mit Fünfgang-Automatik. Ich versuche mal näher anhand der Autos auszuführen, die ich bisher besessen hatte.

Bei meinem Ford Mondeo (Baujahr 1993) und meinem davor gefahrenen Audi 100 C3 (Baujahr 1989; mein erstes Auto) waren die Schalter super, die Automatikversionen mit Viergang-Wandlergetrieben hatten den Ruf, miserabel zu sein und schlecht abgestimmte, versoffene langweilige Ofen. Das Schalten hat da jedoch Spaß gemacht, waren beides Fünfganggetriebe. Das vom Ford Mondeo war sehr leicht zu schalten, exakt geführt und mit handlichem Hebel zu bedienen - da flutschten die Gänge nur so und der Motor hing super am Gas. Da ruckelte nix, da klemmte nix, der Kraftschluss war optimal und die Geräuschkulisse niedrig. Das haben die Kölner damals klasse gemacht. Im Audi 100 war mir persönlich der Schalthebel etwas zu dick; der erinnerte mehr an das Paddel eines Ruderboots als einen Schalthebel, aber das Fünfganggetriebe war einwandfrei zu schalten. Der 100 war so soft abgestimmt, dass man kaum merkte, wenn geschaltet wurde - passend zur exzellenten Verarbeitung.

Bei meinen beiden BMWs (520i E39 und 728i E38) hatte ich den Handschalter jeweils. Die Automatikversionen kenne ich, war m.E. das selbe Getriebe von ZF, da wäre es mir egal gewesen. Konnte es mir aber nicht raussuchen, der E39 war ein Erbstück meiner Großtante und der E38 war ein schnell verfügbarer Gebrauchter, da nahm man was man kriegen konnte. Die Schaltgetriebe waren bei beiden gut abgestimmt, die Gänge rasteten sauber ein, die Hebel waren nicht klobig.

Beim Opel Omega, ich hatte den Automatik, wäre es mir auch Jacke wie Hose gewesen. Da war beides gut, ich hatte als Gebrauchten jedoch sehr günstig einen rentnergepflegten Ersthand-Omega mit 60.000 Kilometern und Automatik für 1500 Euro bekommen - da hätte niemand lang überlegt. War mein vielleicht bestes Auto bisher.

Mein Mercedes C180 ... den wollte ich damals eigentlich mit manuellem Getriebe kaufen. Auf der Probefahrt merkte ich jedoch, dass das Schaltgetriebe unmöglich ist. Man hat bei dem Ding immer das Gefühl im falschen Gang unterwegs zu sein. Mal brummelt er tief vor sich hin, mal vermisst man auf der Bundesstraße den sechsten Gang, weil der Motor so angestrengt vor sich hin jault und die Drehzahlkurve nicht im Geringsten passt. Als ich dann vom MB-Verkäufer einen C180 Automatik als Alternative vorgeschlagen bekam, wollte ich den erst nicht, aber ich merkte, dass das eine ganz andere Dimension in Sachen Komfort und Geräuschkulisse ist. Der C180 Automatik ist für einen Vierzylinder sehr leise und gediegen, der Handschalter - den ich mal als Winterauto hatte - hingegen nah am Rand des Ausdrucks "Zumutung" anzusiedeln. Motor und Handschaltung passen hier nicht zusammen, das Getriebe ist ganz schlecht abgestimmt und zudem ist die labbrige, unexakte Führung nicht bedienerfreundlich. Der C180 bockt und springt vor sich hin wenn er handgerührt ist, mit Automatik fährt er wie auf Schienen und ist eine wahre Freude. In anderen Mercedes-Baureihen ist es genauso, wir hatten auch W123 und W124 sowie mehrere 190er in der Familie. Erst die neueren Modelle haben gute Handschalter.

Beim Mercedes E200 war Automatik schon damals vorherrschend und als Gebrauchter lief er mir zu; für wenig Geld aus erster Hand von einem Rentner mit wenigen Kilometern im Verhältnis musste ich den einfach haben und da war es egal.

Mein Audi 80 1,8S mit fünf Gängen ist wie mein Audi 100 so ein Fall, wo die Automatik einfach nicht gut gewesen ist und eine der wenigen Schwächen eines sonst erstklassigen Automobils.

Halbautomatik-Lösungen sind übrigens nicht empfehlenswert. - das funktioniert mit Antippen des Hebels und Stellmotoren in der Theorie ganz gut, ist aber umständlich zu bedienen und im Fahrbetrieb enttäuschend. Selbst die Sequentronic von Mercedes-Benz ist diesbezüglich schlecht; die Easytronic von Opel als typisches Beispiel der automatisierten Schaltgetriebe ist entsetzlich. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Automatik

Zur Zeit habe ich allerdings einen Wagen mit Schaltgetriebe.

Automarik ist einfach bequemer.

Schaltgetriebe ist besser fürs ambitionierte fahren, da man mehr eins mot dem Auto ist.

Automatik ist eher langweilig aber gut im Stau