Autobatterie defekt ,noch zu retten?

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Es ist alles normal. Du darfst die Batterie aber nicht überladen. Also nach 5 Stunden bei einem Ladestrom von 4 A muss Schluss sein. Du kannst die Batterie ja in deinem Auto testen, ob der Anlasser bewegt wird.

Parhalia  28.09.2016, 18:53

Die hinterfragte Batterie hat aber eine Nenn-Speicherkapazität von 74 AH und war bereits sehr weit entladen auf ~ 8 Volt. Daher wirst Du bei max. 4A Ladestrom mit 4-5 Stunden nicht hinkommen.

Zudem regulieren sich reguläre Bleiakkus an kleinen Ladegeräten mit geringem max. Ladestrom unter etwa 1:10 der angegebenen Nennkapazität der Batterie weitestgehend selbst im Ladestrom. Wenn der Akku nahezu voll ist, so sinkt der Ladestrom entsprechend deutlich unter 1 A und die fliessende Ladespannung müsste in etwa 13,8 - 14,4 Volt erreichen. ( bei einer 12V - Bleibatterie in dieser Konstellation )

Man sollte die Verläufe der Ladespannung und des Ladestromes aber dennoch regelmässig kontrollieren.

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RexImperSenatus hat recht:

Wahrscheinlich ist die Autobatterie noch einige wenige Tage brauchbar und gibt ihren Geist dann wieder auf. Eine neue solltest Du Dir leisten können. Gerade jetzt vor dem Winter!

Bei defekten Batterien setzt sich unten Bleischlamm ab und verursacht einen halblebigen Kurzschluss. Eventuell auch nur an einer Zelle. Durch das Laden kommt die Säure mal in Wallung und der Schlamm verteilt sich. Er setzt sich allerdings 100prozentig wieder ab und das Problem ist wieder da. 

Es können sich auch die Bleiplatten verbiegen und somit eine oder mehrere Zellen kurzschließen.

Also Viele Antworten hast ja inzwischen bekommen.... Interessant war auch die Andeutung von Sulfatkristallen....

Aaalso... Eine "Batterie ist normalerweise mit 36% iger Schwefelsäure gefüllt. Wird sie entladen, wird aus der Schwefelsäure Wasser. Der Schwefelanteil der Säure bindet sich an den Bleiplatten. Wobei ich jetzt hier ganz bewußt nicht auf die vollständigen chemischen Prozesse eingehen will.

Hat die Batterie nur noch 8 Volt, ist von der Säure nicht mehr viel übrig. Wenn man jetzt ein Ladegerät anschließt, dann entsteht aus dem an den Platten gebundenen Schwefel und dem verbliebenen Wasser wieder Säure. Das geht sehr langsam. Je mehr Säure wieder entsteht, desto höher steigt nach und nach der Ladestrom.

Destilliertes Wasser leitet keinen Strom. je Höher der Säureanteil, desto besser die Leitfähigkeit. Deshalb zeigt Dein Ladegerät auch erst fast nichts an, steigt dann um mit zunehmend geladener Batterie wieder ab zu nehmen.

Richtig war auf jeden Fall, daß nach Ladeende die weiter zugeführte el. Energie nur noch Elektrolyse zur Folge hat. Dabei wird das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten und entweicht durch die Entlüftung.

Die Sulfatierung der batterie halte ich in dem Fall nicht für so tragisch. das passiert viel schlimmer, wenn die Batterien mit entsprechenden Verbrauchern schnell tiefentladen werden.

Übrigens kann man nach dem laden der Batterie mit einem Säureheber feststellen, ob und welche Zellen ggf. defekt sind

Ich würde jetzt mal alle 3 - 4 Stunden nachsehen, ob und wann sich der Stromfluss vom Ladegerät wieder abzusenken beginnt. Wenn der Akku wirklich bereits bis auf etwa 8 Volt entladen war, so könnte es bei einem aktuellen Ladestrom von etwa 4 A durchaus 16 - 20 Stunden dauern, bis eine sehr weit entladene 74 AH-Bleibatterie wieder über 90 % Ladestand erreicht.

Ein kontinuierliches Abfallen des Ladestromes signalisiert ein Ladungslevel über etwa 80-90% .

hallo eine Autobatterie die längere zeit mit nur 10 Volt herumsteht und nicht schnellwieder geladen wirt ist für immer geschädigt und hat keine leistung mehr. also wen deine Batterie mit 8 volt im auto ist kannst du sie zwar auf 12,8 Volt Laden aber sobalt du diese Batterie belastest fält die Spannung sofort wieder auf 8 Volt ab fazit die Batterie ist unbrauchbar (TOT) lg Max