Ausbildung zum Triebfahrzeugführer vor Grundwehrdienst?
Servus,
nach meiner Matura 2022 würde ich gerne die Ausbildung zum Triebfahrzeugführer in Linz bei der CargoServ beginnen. Meine Frage wäre, ob jemand weiß ob das vor abgeleistetem Grundwehrdienst möglich ist. Nachholen würde ich ihn dann nach meiner abgeschlossenen Ausbildung. Auf der Bewerbungsseite der CargoServ steht jedenfalls nichts (im Gegensatz zur ÖBB, welche das unbedingt verlangen) von der Notwendigkeit den Grundwehrdienst bereits absolviert zu haben.
Sollte sich jemand von euch damit auskennen und mir weiterhelfen können, wäre ich sehr dankbar. :)
3 Antworten
Jedem Arbeitgeber ist es lieber, wenn du den Wehrdienst bereits absolviert hast. Auch wenn das nicht explizit als Anforderung dasteht, ist es dann eben ein Reihungskriterium.
Davon abgesehen ist fraglich, ob dir der Aufschub überhaupt genehmigt wird. Das ist über die Jahrzehnte zunehmend schwieriger geworden.
Eine vor dem Einrückungsbefehl begonnene Ausbildung darf man immer zu Ende absolvieren.
so ganz stimmt das nicht.
Nur bei besonderer Härte §26 Abs.3 Ziffer 1& 2
Wenn Matura und anschließend Studium
Wenn mit 1.1 des Jahres der Stellung dann ist es ein Ausschluss und kein Aufschub mehr
Befreiung aus öffentlichen interresse
Befreiung aus Familiären gründen.
Usw. also theoretisch kann es auch abgelehnt werden, wenn es nicht den Anforderungen entspricht
Interessant, war ich mir bis jetzt nicht bewusst.
Weißt du, ob eine Ablehnung auch wirklich vorkommt oder ob das eben nur blanke Theorie ist?
Ja ist schon vorgekommen.
Aber meist in Zusammenhang mit der nicht bringen der beweispflicht.
Schulbesuchsbestätigungen/Zeugnisse/Anmeldung studium/usw.
Möglichkeit 1:
Mach zuerst den grundwehrdienst und beginne dann die ausbildung, wobei du das Lehrmaterial anfordern kannst von deiner zukünftigen ausbildungsstelle.Dann kannst du wenn du mal zeit hast lernen und bist besser darauf vorbereitet und wirst vielleicht direkt übernommen.
Möglichkeit 2:
Mach zuerst die Ausbildung wenn du sie noch im 01.01.2022 an das Heer meldest könntest du einen Aufschub gewährt bekommen (kann man nie so genau sagen).
Nach der abgeschlossenen ausbildung wo du wsl. schon viel geld verdienst. dann auf 401€ glaub ich sinds aktuell runter zu schrauben ist hart. Die direkte übernahme ist dann auch schwieriger da du einen einen öffentlichen Bereich möchtest.Wenn die eine Planstelle im vorraus reservieren können ist das schon selten.
Lg
PS: Daher empfehle ich eher ersteres
In Deutschland wurde man bis zur Beendigung des Ausbildungsverhältnisses oder der Schulausbildung vom Wehrdienst freigestellt, danach erst wurde man zum Grundwehrdienst eingezogen. Das war so änlich schon immer so, Grundschüler wurden mit etwa 15 mit der Schule fertig, dann gingen sie in die Lehre und mit 18 wurden sie zum Wehrdienst eingezogen.
Ich nehme an, in Österreich war/ist das ähnlich.
Eine vor dem Einrückungsbefehl begonnene Ausbildung darf man immer zu Ende absolvieren. Nur hat man natürlich keine Garantie, dass davor kein Einrückungsbefehl kommt