Ausbildung mit 22 abbrechen?

6 Antworten

Schau, ob du verkürzen kannst (mit Abi ist ein halbes Jahr locker möglich, teilweise kann man sogar um ein ganzes Jahr verkürzen), aber zieh es durch! Die Zeit wirkt jetzt nur noch wie ewig und drei Tage, ist aber schneller rum als du denkst.

Bei kaufmännischen Berufen ist es gar nicht sooo entscheidend, dass der betriebliche Teil sinnvoll läuft. Die Prüfungen sind so theoriebasiert, dass man da mit dem Berufsschulwissen und etwas Fleiß beim Lernen auch ohne gute Praxis durchkommt. In Handwerksberufen wäre das was anderes, da ist die Praxis wirklich wichtig.

Und du kannst danach ja locker trotzdem noch studieren, bist dann immer noch jung genug. Gerade da kann sich eine bereits abgeschlossene Ausbildung dann so richtig lohnen. Einerseits, weil du da schon von Anfang an sinnvolle Nebenjobs bekommen könntest (du kannst ja schon was, im Gegensatz zu anderen Erstis ;)). Andererseits aber auch später direkt nach dem Studium, weil du damit ja dann doch bereits mehr Praxiserfahrung im Lebenslauf hast als deine Kommilitonen.

Also, Zähne zusammenbeißen, viel Schoki kaufen und durchziehen :).

ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:01

leider kann ich nicht verkürzen aber ja ich denke das ist ein guter Tipp. Also einfach ein Studium anfangen wäre keine gute Idee Oder?

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HappyMe1984  22.12.2017, 12:03
@ShiftExit

Du hättest dann halt die abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf. Die ist eher Minuspunkt, im Gegensatz zur abgeschlossenen, die positiv gesehen werden würde. Zudem sollte man auch bei einem Studium immer bedenken, dass man das nicht schaffen könnte. Und dann stehst du in ein paar Jahren mit abgebrochener Ausbildung UND gescheitertem Studium da. Und dann?

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:06

Ja das stimmt.

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Hast du denn ein Abitur, denn ohne kannst du ein Studium vergessen.

Was möchtest du denn danach machen?
Wenn dir der Job gefällt und nur die Mitarbeiter dir nicht gefallen, dann mach deine Ausbildung fertug! Danach kannst du in einem anderen Betrieb arbeiten und meistens, wenn man dann auch ein richtiger Mitarbeiter wird, werden die anderen auch netter

ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:03

Also ich habe ein fachabitur. Und es sind nicht nur die Mitarbeiter sondern ich muss im Grunde nur im Einzelhandel arbeiten usw. Also sind auch die ausbildungsinhalte kaum gegeben. wenn es nur das arbeitsklima wäre, wäre das kein Problem.

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lebenundfragen  22.12.2017, 12:05

Wie lange dauert denn die Aubildung ? 2 Jahre oder 3 ?

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:07

3 jahre

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:07

Ich darf auch nicht verkürzen sonst hätte ich das ohne Frage durchgezogen

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Ein klares Ja oder Nein als Antwort kann ich dir leider nicht geben.

Die Frage ist, welche Alternativen hast du bzw. wo liegen deine (beruflichen) Interessen.

Du kannst natürlich versuchen, den Ausbildungsbetrieb zu wechseln, wenn du dich im jetzigen Betrieb nicht wohl fühlst. Dazu solltest du dir aber vorher überlegen, ob deine Ausbildung etwas ist, was du auch durchziehen möchtest und nicht, dass dir zum Sommer hin einfällt, dass du doch etwas ganz anderes hättest machen möchten.

Ob ein Studium Sinn macht, kommt ganz auf dich an. Möchtest du studieren? Wenn ja, was? Es gibt eine Vielzahl verschiedener Studiengänge, aus denen man wählen kann. Den passenden Studiengang zu finden, ist da nicht immer so einfach. Auf keinen Fall solltest du einfach etwas studieren, was du vom Namen her vielleicht cool findest. Häufig verläuft ein Studium auch nicht immer problemlos oder erfolgreich, man braucht manchmal den Willen, wirklich durchzukommen und dafür sollte man sich für die Sache wirklich interessieren und es wollen.

Ein Studium ist auf keinen Fall ein Muss, auch nicht, wenn man das Abitur hat. Wenn du dich für (d)eine Ausbildung entscheiden solltest, hast du später immer noch die Möglichkeit, ein Studium anzufangen, auch wenn du nicht frisch von der Schule kommst und bereits etwas älter bist.

ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 17:43

Also wenn ich studieren gehen sollte dann würde ich mich da zu 100 % durchbeißen das weiß ich. Jedoch ist das Studium natürlich nicht meine erste Wahl ich würde lieber arbeiten und auch in dem Bereich in dem ich eigentlich sein sollte Groß und Außenhandel... Oder aber Industriekaufmann.

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Hallo, da hast Du ja keinen schönen Start in das Berufsleben erwischt.

Was Du jetzt machen solltest, hängt vor allem davon ab, was Du möchtest.

Du warst ja jetzt auch schon in der Berufsschule, möchtest Du diesen Beruf denn weiter machen?

Du hast bei der Wahl Deines Ausbildungsbetriebs ins Klo gegriffen, das kommt vor. Wenn Du den Beruf trotzdem weiter machen möchtest, solltest Du Dich mal nach einem neuen Ausbilder umsehen. Es gibt immer mal Azubis, die die Probezeit nicht "überleben".

Falls das nicht gerade im ersten Monat passiert, kann man nicht einfach den nächsten Bewerber einstellen. Da gibt es dann also eine unbesetzte Azubi-Stelle.

Die IHK oder Deine Berufsschule wären schon mal gute Anlaufstellen, um so einen Betrieb zu finden. Auch überbetriebliche Träger, hier bei uns z. B. der Internationale Bund, vermittelt Auszubildende in neue Betriebe.

Für mich als Außenstehenden ergeben sich aus Deiner aktuellen Lage mehrere wichtige Fragen:

  • wenn der Laden Dir nichts beibringt, warum bildet er dann aus? Es gibt festgelegte Ziele, was Du in Deinem Lehrbetrieb praktisch lernen musst.
  • die Probezeit für Azubis beträgt max. 4 Monate. Du dürftest also entweder noch drin sein oder die Probezeit ist gerade erst vorbei. Falls es an Deiner Person liegt, warum hat man dann nicht in der Probezeit gekündigt? Ich würde mich unbedingt erkundigen und sachliche Kritik auch ernst nehmen.
  • Falls der Laden das "immer so handhabt", gehört er bei der IHK gemeldet. Dann erfüllt er die Kriterien eines Ausbildungsbetriebs nicht!

Lass den Kopf nicht hängen, Du bist nicht die Erste, der das passiert.

ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 13:00

vielen Dank erstmal. Und ja der Beruf an sich gefällt mir ich würde ihn gerne machen. zu der Frage ob der Betrieb das immer so handhabt kann ich sagen ja. Ich habe mit früheren Azubis Gesprochen und die haben mir das bestätigt. das mit dem bei bewerben habe ich schon in Angriff genommen bisher jedoch erfolglos, da die bewerbungszeit ja auch schon um ist. Die Berufsschule konnte mir auch nicht groß weiterhelfen nur Anlaufstellen wie IHK anbieten. Warum der Betrieb ausgebildet? Weiß ich auch nicht so recht. Und ich gebe mir echt Mühe jedoch scheint es nicht genug zu sein also ja eine Kündigung hätte erfolgen sollen wenn man mich wirklich bei jedem bisschen angeschnauzt.

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 13:02

Außerdem habe ich meinen Realschulabschluss in einer Handelsschulklasse gemacht und ein Fachabi in Wirtschaft ... Also das wirtschaftliche liegt mir sehr nur möchte ich halt nicht im Einzelhandel arbeiten sondern etwas mit mehr Anspruch

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Norman2016  22.12.2017, 13:54

Gibt es bei euch keinen überbetrieblichen Träger? Frag die IHK auf jeden Fall danach - mehr als eine Ablehnung kannst Du Dir im schlimmsten Fall nicht einhandeln.

Neues Jahr, neues Glück. Die meisten Betriebe hängen jetzt schon in den Inventuren oder zumindest in den Vorbereitungen. Nächstes Jahr wird Deine Bewerbung sicher auf mehr Interesse stoßen.

Ich würde auch die Klassenkameraden mal fragen. Evtl. ist ja bei denen auch eine Stelle unbesetzt geblieben.

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 15:04

Also was meinst du genau mit überbetrieblichem Träger? Ja also für dieses Jahr ist es ja eh schon zu spät ganz klar aber auch die bewerbungsphase für nächstes Jahr war ja schon vorbei als ich die Ausbildung begonnen habe. Bei Klassenkameraden höre ich mich auf jeden Fall um.

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ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 15:05

bzw. sie lief genau zu dem Zeitpunkt und ich habe ja auch erstmal gewartet bevor ich wirklich überlegt habe ob ich nicht abbreche

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Norman2016  22.12.2017, 20:01

Ein überbetrieblicher Ausbilder ist eine Organisation, die Ausbildngsverträge schließen darf, jedoch nicht in ihrem Haus ausbildet.

Ein Beispiel ist der Internationale Bund. Ich kenne einen Jugendlichen, der über die seine Ausbildung weiter gemacht hat. Er konnte aufgrund von Insolvenz nicht in seinem Ausbildungsbetrieb bleiben.

Der IB arbeitet mit Firmen zusammen, die gern ausbilden (würden), es aber aus irgendwelchen Gründen nicht können oder dürfen. Beispielsweise, weil eine Abteilung nicht existiert, die Du in der Ausbildung kennen lernen musst. Oder im Haus hat niemand die Ausbildereignungsprüfung. Oder bei einem Technikerberuf, weil bestimmte Arbeitsgänge im Haus nicht anfallen, oder weil eine bestimmte Maschinenart im Betrieb nicht existiert. Gründe kann es viele geben.

Wenn z. B. eine Abteilung fehlt, gehst Du dafür eben in eine andere Firma, die diese Abteilung hat. Deswegen heißt es überbetrieblich, weil Du nicht an den Betrieb gebunden bist.

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Norman2016  22.12.2017, 20:10

Ach, und mit Bewerben meine ich natürlich, dass Du in das laufende Jahr einsteigen willst. Du willst doch im kommenden Jahr nicht im September wieder zum ersten Lehrjahr antreten, Du willst Dein erstes Lehrjahr fortsetzen.

Deine Bewerbung sollte darauf abzielen, dass Du einen Betrieb findest, der Dich "gebraucht" übernimmt.

Für das kommende Jahr würde ich mich nur bewerben, wenn es gar nicht anders geht.

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ShiftExit 
Fragesteller
 25.12.2017, 19:11

also bis jetzt habe ich mich nur für nächstes Jahr beworben weil mir in einem Gespräch mit einem Personalchef gesagt würde, dass es für dieses Jahr sehr schlecht aussieht. Wegen zu spätem Einstieg

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Norman2016  25.12.2017, 22:19

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Immerhin bist Du ja nicht frisch von der Regelschule.

Du hast gewissermaßen schon Bürostuhlerfahurung und Du hast auch die Berufsschule besucht.

Vor einigen Jahren ist hier ein sehr großes Unternehmen von Amerikanern aufgekauft worden.

Die neuen Inhaber hatten nichts Eiligers zu tun, als umzufirmieren. Damit konnten sie alles rauswerfen, was sie als überflüssigen Ballast betrachteten.

Darunter zählten auch die Azubis quer durch die Lehrjahre.

Viele hiesige Firmen haben diese Azubis unter sich aufgeteilt, damit sie nicht mitten in der Ausbildung nochmmal von vorn anfangen mussten.

Nach Neujahr solltest Du mal die IHK anrufen und fragen, ob es bei euch so einen Träger gibt.

Falls das erfolglos ist, musst Du Dich weiter auf das kommende Jahr bewerben.

Viel Glück!

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Du solltest dich an deinen Chef wenden. Falls das nichts bringt oder gebracht hat an den Lehrlingswart der IHK. GGf wird dort dem Chef mal auf die FInger geschaut oder ein andere Betrieb gesucht, in dem du die Ausbildung vernünftig fortsetzen kannst.

Generell würde ich mich an deiner Stelle aber auch mal selbst hinterfragen wenn ALLES schrecklich ist und ALLE MItarbeiter ausgerechnet nur zu Dir unfreundlich sind.

ShiftExit 
Fragesteller
 22.12.2017, 12:30

Also das mit der IHK muss ich dann wohl tun weil du Gespräch mit dem Chef hat nichts ergeben. Und naja ich sage mal in meiner Abteilung sind 90 % unfreundlich und das sagen auch die Mitarbeiter aus den anderen Abteilungen. Ich bin wirklich genügsam und versuche kein Stress zu verursachen.

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