Ausbildung Fachinformatiker trotz keine Freude an Mathematik?

8 Antworten

Nun erstmal stellt sich dann die Frage ob wir von Anwendungsentwicklung oder Systemintegration reden. Das sind erstmal grundlegend verschiedene Sachen.

Aber auch als Anwendungsentwickler gibt es da massive Unterschiede. Es ist ein Unterscheid ob man eine Desktopanwendung programmiert, die ein paar Strings aus einer Datenbank anzeigt und ein paar Updates von Stati erlaubt oder ob man in Bereichen wie der Spieleentwicklung tätig ist oder mit Sensoren arbeitet. Da gehört Mathematik natürlich zum täglichen Brot.

Ein wenig Mathe sollte man natürlich trotzdem können, sprich die Grundrechenarten und den Dreisatz bzw. wissen wie man Sachen im Verhältnis stellt.

Ansonsten ist die wichtigste Fähigkeit sich schnell in neue Sachen einarbeiten zu können. Dazu gehört ebenfalls sich Informationen anzueignen, sprich Google benutzen, Informationen finden zum Thema und sie verstehen. Da sind am Ende meist Englischkenntnisse aber wichtiger als Mathematik.

Nen anderes Thema wäre ein Studium im IT-Bereich. Das ist am Ende ein technisches Mathestudium und ist dir dann definitiv nicht zu empfehlen. In den Rest wächst man rein.

Musst natürlich trotzdem die Berufsschule überstehen, sprich ein wenig reinhängen wird nötig sein. Sehr komplex wird es aber nicht, am Ende kaspert der Lehrer jedes einzelne Thema eh 3 Monate vor. Einfach zuhören und Notizen machen. Den Stoff könnten auch dressierte Affen wiedergeben. Nen Studium ist was anderes aber die Schule erfordert wirklich nur Aufmerksamkeit und Bereitschaft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

ob du freude an der mathematik hast, ist hier in der tat eher zweitranig. du musst sie beherschen. jetzt nicht unbedingt bis ins letzte detil wie steven hawking oder so, aber so grundlegend wie formeln umstellen und so, das sollte dir schon vertraut sein.

je nach fachgebiet hast du es in der informatik mehr oder wneiger mit mathematik zu tun. in der technischen informatik geht es z.B. um auftretende kräfte bei crashtestsimulationen z.B. oder um thermodynamik etc... bei der wirtschaftsinformatik z.B. um Cashflow etc...

selbst rechnen muss da natürlich niemand! dafür haben wir die computer. aber grundlegend verstehen, was da gerechnet wird, muss man.

dafür muss man die mathematik nicht lieben. aber wenigstens ansatzweise verstehen.

lg, Anna

du brauchst jetzt keine 1 oder 2 in Mathe und musst kein Profi sein aber Grundlagen solltest du natürlich jetzt besitzen also so eine 3 sollte schon sein denke ich 4 wäre aber auch noch in Ordnung aber mit ner 4 findest du eh nix als Fachinformatiker.

Aber falls du mal IT studieren willst dann mach es nicht denn hier ist Mathe nicht nur wichtig, nicht nur sehr sehr sehr wichtig. ein IT Studium ist fast nur Mathe kein Spaß. Also du musst dir vorstellen ein Mathematikstudium ist 100% Mathe und das IT Studium besteht zu 80% aus dem Mathematikstudium also IT Studium ist fast nur reine Mathe.

Kommt ganz auf den Zweig drauf an und ich kann da leider nur vom Informatikstudium sprechen, da ist Mathematik doch relativ wichtig, weil es hier durchaus um die Implementierung von Mathematischen Strukturen in ein Programm geht.

Da spielen dann Gebiete wie zB die Numerische Mathematik eine große Rolle und damit man numerisch ein mathematisches Problem lösen kann muss man es meist vorher Umstellen, was durchaus auch zumindest tiefergehende Kenntnisse in der Mathematik fordert.

Allerdings gibt es in der Informatik auch Gebiete welche gar keine Mathematik brauchen, bis auf die Komplexitätsbestimmung eines Algorithmus wenn man es professionell macht. Im semi professionellen Bereich kann man die Komplexität aber auch weg lassen, besonders dann wenn Laufzeit eine untergeordnete Rolle spielt.

Im Bereich Systemintegration haste mMn nicht wirklich viel mit Mathematik zu tun. So n paar Grundsachen sollteste können und dich nicht vor dem Umrechnen in andere Zahlensysteme scheuen, aber eig. ist es wirklich nicht schwer.

Zu Anwendungsentwicklung kann ich dir leider nicht wirklich was sagen, aber auch dort würde ich mich nicht gerade vor scheuen. Was ich mir da gut vorstellen kann ist bspw. Datenstrukturen, Algorithmen und die Laufzeitklassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Laufzeit_(Informatik)

PWolff  27.03.2018, 00:54

Zu Anwendungsentwicklung / Algorithmen kann ich aus Erfahrung sagen, dass man da ohne ziemlich gutes mathematisches Verständnis nicht weit kommt. Einfacher Dinge sind kein Problem, aber wenn es in die Tiefen professioneller Anwendungen geht, ist das von der Komplexität her öfters mal ohne weiteres mit dem Niveau eines Mathematik-Leistungskurses vergleichbar.

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