Auf Lehramt studieren ohne Lehrer werden zu wollen?
Hallo zusammen.
Ich mache mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken darüber, was ich studieren möchte. Dabei würde mich eine Sache besonders interessieren:
Kann man problemlos andere Berufe, als den des Lehrers anstreben, obwohl man auf Lehramt (Bachelor und Master of Education) studiert hat?
Der Grund weshalb ich mich dafür interessiere ist recht einfach. Das Studienfach, das mich interessiert gibt es nicht als Monobachelor. Ich wäre also ohnehin dazu gezwungen ein weiteres Fach zu wählen. Im Lehramtsstudium sieht das nahezu identisch aus. Ich müsste zwar auf ein paar Credits im Hauptfach verzichten und diese stattdessen in die Bildungswissenschaften investieren, einen großen Unterschied dürfte dies meines Erachtens aber nicht machen. Da ich nur sehr ungern in der freien Wirtschaft arbeiten möchte bleiben für mich eigentlich nur die Lehre und die Forschung offen. Da dies an Universitäten jedoch beliebte Positionen sind, ist es sehr ungewiss, ob es mit einem Arbeitsplatz klappt. Hätte ich auf Lehramt studiert bliebe mir immer noch die Option Lehrer zu werden, auch wenn das nicht meine erste Wahl wäre.
Daher die Frage, ob es bei den Bewerbungen auf eine Stelle in der Forschung und Lehre (mein Traum wäre es natürlich eines Tages Professor zu werden) einen Unterschied macht, ob man den Bachelor und Master of Arts oder Education gemacht hat. Eine Promotion würde ich ohnehin anstreben.
6 Antworten
Hast Du überhaupt keine persönlichen Ansprechpartner, die Dich beruflich weiterbringen? Das würde mich wundern. Überleg mal, wen Du in Deinem Umkreis persönlich fragen kannst. Da muss es Lehrer oder Professoren - zur Not die Agentur für Arbeit - geben.
Lehrer ist in dem Fall sinvvoll einige Lehrkräfte haben ja selbst Promoviert. AfA ist in den meisten Fällen bei Fragen zur akademischer Laufbahn leider unwissend...
Studierendenbratung an der Uni ist da auch gut.
Der letzte Satz ist der wichtigste. Ich frage mich, warum so viele Studierende hier etwas anfragen, wo sie die Antwort direkt vor Ort bekommen können.
Früher gab es ja mal das Magister-Studium. Das war praktisch so was wie ein Lehramt ohne Pädagogik/Didaktik, also 2 Fächer, aber halt nur teilweise. Heute läuft sowas unter Bildungswissenschaften oder so.
Das ist meist sehr speziell und führt nicht unbedingt in Brotberufe. Leute die nichts finden, aber trotzdem auf einen Broterwerb angewiesen sind, werden vom Amt dann oft in solche Buchhalter-Umschulungen geschicht und landen dann bei irgend einer Zeitarbeit als Debitoren- oder Kreditorenbuchhalter (beides gleich öde). LOL!
Willst du dir wirklich Bildungswissenschaften und Fachdidaktik (Wie stelle ich eine Unterrichtsreihe auf? Welche Methoden gibt es,... ) geben?
Die Fachdidaktikkurse hast du vermutlich übersehen, die "ersetzen" ja die Fachveranstaltungen der anderen Studiengänge.
Und auch die Orientierungspraktika... Die musst dann auch absolvieren.
Du kannst aber grunsätzlich mit dem Master of Education promovieren...
Lass dich beraten an der Uni in der Studierendenberatung.
Eine Promotion würde ich ohnehin anstreben.
Wenn du Professor werden willst, wirst du da nicht drumherum kommen.
Es macht überhaupt keinen Sinn, auf Lehramt zu studieren, wenn man das nicht machen will. Dann bist du mit einem reinen Fachstudium besser bedient.
Natürlich kannst du bei manchen Stellen als Akademiker quer einsteigen. Aber wozu dann "Lehramt" studieren?
Ist es neuerdings normal, sich mit Profs und Lehrern zu umgeben? Vor dem Studium kannte ich nur die Lehrer aus meiner Schule und das reichte mir eigentlich auch.