Hat jemand noch Ideen für Argumente gegen arrangierte Ehen?
Ich soll in der Schule an einer Diskussion zum Thema arrangierte Ehen teilnehmen. Ich soll die Kontra Seite vertreten. Folgende Argumente habe ich schon: - altmodisches Denken in einer modernen Welt - Eltern (also die, die arrangieren) behndeln ihre kinder wie objekte - Eltern erstellen eine Art Liste welche Eigenschaften der oder die Zukünftige/r haben soll - Das Kasten System ist präsent (immer mit jemandem aus der selben Gesellschaftsschicht zusammen) - Was ist mit wahrer Liebe? - keine eigene Meinungsfreiheit
Hat noch jemand andere Ideen?
2 Antworten
Die freie Meinung eines Menschen wird unterdrückt, seine eigene Zukunft zu wählen - es gibt die Gefahr, dass Eltern ihre Kinder verheiraten zu ihrem eigenen Vorteil (Geschäftsbeziehungen, Verkaufen, etc.). Versuche eine Gesellschaft zu skizzieren, in der Menschen, die mit den Folgen von Entscheiden leben müssen/diese zu bezahlen und verantworten haben, diese auch treffen sollten. Hier treffen die Eltern Entscheidungen, die ihre Kinder tragen müssen.
Ein Argument, dass nicht allgemeingültig ist, kann schnell entkräftet werden (nicht nur in Kastensystemen sind arrangierte Ehen denkbar), Argumente, die darauf aus sind, dass man selber das nicht möchte, sind auch zu widerlegen, indem man sagt, dass nicht immer der Akteur die beste Entscheidung trifft (praktisch jeder Fussballspieler würde z.B. sich selber aufstellen).
Dein Gegenpart wird unter Umständen aufführen, dass Paare, die selber eine Ehe geführt haben, eher wissen, was diese beinhaltet - wohingegen du sagen kannst, dass der Mensch sich selbst und seine Gefühle/Denkweise am besten kennt.
Der Wille einen Entscheid zu tragen, ist wohl grösser, wenn man diesen selber gefällt hat, als wenn andere über jemanden entschieden haben. Also ist die Grundvoraussetzung, an einer guten Ehe zu arbeiten wohl höher, wenn man den Partner selber gewählt hat.
Nur weil eine Idee altmodisch ist zum Beispiel, heisst das nicht, dass sie schlecht ist.
Wie eine Kuh zum stier geführt zu werden, verstößt gegen die Menschenwürde.