Angst vor Tod als christ?
Ist es normal als christ Angst vor dem Tod haben?
Und auch
Wenn ihr kurz vor dem ertrinken wärt, würdet ihr dan weiter ums Überleben kämpfen. Wieso?
Ihr wisst ja das ihr bei Gott seit wenn man stirbt warum würdet ihr nicht loslassen und es akzeptieren?
14 Antworten
Vor dem Tod selbst muss ein echter Christ keine Angst haben, weil es sein Tor in die Heimat bei Gott ist. Doch die körperlichen Umstände sind oft nicht angenehm. Und der Selbsterhaltungstrieb ist ganz in Ordnung. Das Leben eines Christen ist sowieso immer in Gottes Obhut.
„Bis in [euer] Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu [eurem] Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin [euch] heben, tragen und erretten.“
Jesaja 46:4 SCH2000 https://bible.com/bible/157/isa.46.4.SCH2000
„Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“
Johannes 11:25-26 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.11.25-26.SCH2000
Das ist ein Urinstinkt, das kann man nicht abschalten auch wenn man psychisch bereit ist. Außerdem möchte ja wohl niemand einen schlimmen Tod sterben. Kurz und Schmerzlos sterben ist erträglich. Ertrinken ist ein qualvoller Tod.
Ich glaube als Christ sollte man keine Angst vor dem Tod haben.
Vor meiner Bekehrung hatte ich schon seit meiner Kindheit Angst vor dem Tod. Der Gedanke das mit dem Tod alles zu Ende sein soll, hat mich schon als Kind fast in den Wahnsinn getrieben.
Seit ich mein Leben Jesus übergeben habe, ist diese Angst vollkommen verschwunden. Im Gegenteil freue ich mich sehr auf diesen Tag wo ich heimgehen werde zu Jesus und meinem himmlischen Vater.
Das mit dem Ertrinken kann ich Dir nicht so genau beantworten. Dabei hat man vielleicht hier auch noch im Hinterkopf wie die Angehörigen reagieren würden wenn sie hören, man ist ertrunken. Außerdem ist ersticken auch kein schöner Tod, auch wenn es relativ schnell geht.
Deshalb denke ich schon dass ich versuchen würde mich so lange wie möglich über Wasser zu halten. Da ich eh nicht viel Puste habe, wäre das sowieso nicht allzu lange. Ich würde mich auf den Rücken legen...
Hallo Weefvvs,
natürlich ist eine gewisse Angst vor dem Tod völlig normal. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück zu leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das auch kein unerfüllbarer Traum!
Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man vielleicht nicht weiß, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein und das für immer, ganz schrecklich ist.
Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.
Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:
"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:
"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."
Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).
Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!
Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.
Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).
Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.
In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!
Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:
"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!
LG Philipp
Wenn du glaubst, dass du bei Gott bist, wenn du stirbst, solltest du alles, was dich am Leben hält, unterlassen, wenn du deine Intention ernst nimmst.
Es steht jedem frei, zu glauben, was er möchte. Diverse Gläubige glauben, wenn sie möglichst viele andere Menschen töten, bekommen sie einen exklusiven Platz bzw. extra Privilegien im Paradies!
Die Angst vor dem Tod ist eine Angst des ICHs. Deshalb erdenkt es sich aus Eigennutz die Vorstellung eines Weiterlebens, sei es im Himmel, bei Gott, auf einem anderen Planeten, zu anderen Zeiten, durch Wiedergeburt(en) oder einmaliger Auferstehung usw. Das tröstet. Hat aber keinen Einfluss auf die Sterblichkeit. Wir sterben trotzdem! Diese Angst ist normal. Sie resultiert aus dem Wissen, dass wir sterben. Das ist die Folge der Erkenntnis. Das heißt aber nicht, dass die Erkenntnis die Sterblichkeit (vgl. den Sündenfall und verstehe ihn richtig) auslöste. Sondern ohne das Wissen wusste man es ja nicht und musste keine Angst davor haben. Was man nicht weiß, existiert ja in gewisser Weise für einen nicht.
Ich stelle deshalb mal rein rhetorisch eine andere Frage:
Ist nicht viel mehr Akzeptanz Gottes Willen gegenüber, dass der Mensch zu sterben hat? Betet man nicht: "Dein Wille (nicht meiner geschehe"?
Wir wurden "erschaffen", um zu leben. Dies schließt das Sterben mit ein. Leben bedeutet Geburt und Tod! Es ist nicht wider Gott, dieses Leben zu verteidigen. Dazu gibt es unterschiedliche Mittel und Strategien, die uns möglich aber "erlaubt" sind.
Im Endeffekt werden wir alle unseren Willen zu leben als nicht relevant erkennen, wenn wir sterben. Wenn wir jetzt aber wollen (in Form des Glaubens), dass wir irgendwo im Jenseits weiterleben, dann ist das wiederum unser Wille. Ob Gott das will, wissen wir nicht. Deshalb - ist es nicht demütig, zu konstatieren, ich weiß nicht, was Gott will, aber ich respektiere und akzeptiere seine Entscheidung, dass ich sterben werde! Alles andere sind Vorstellungen, Wünsche, Habgier (nach weiterleben) Illusionen und haben mit dem Auftrag (von Gott), auf der Welt zu leben, nichts zu tun. ;-)