Angst Lebensunterhalt nicht bestreiten zu können?
Hallihallo,
Irgendwie habe ich zurzeit extreme existenzängste. Man hört ja immer wieder, dass Menschen durchs Raster fallen und unfreiwillig auf der Straße landen, sie keine Hilfe vom Staat bekommen und einfach im Stich gelassen werden. Irgendwie plagt mich die Sorge, dass mir sowas auch passieren könnte.
Was kann man im Ernstfall beantragen und auch wo.
Und erhält man überhaupt rechtzeitig Hilfe? Bis Anträge bewilligt werden dauert das ja oft seeehr lange. Habe Wohngeld und Kindergeld beantragt und von beiden Anträgen hab ich keine Rückmeldung erhalten, geschweige wurde der Antrag bewilligt.
Versteht mich nicht falsch. Ich möchte arbeiten aber alles wird immer teurer. Ich weiß einfach nicht, wohin das alles führen soll. Versicherung bei Arbeitsunfähigkeit habe ich leider nicht, da ich in stationärer Therapie war und denen das Risiko natürlich zu hoch ist.
Vielleicht könnte der ein oder andere mir einwenig helfen, mir meine Angst zu nehmen oder zu verringern, indem man mir Anlaufstellen o.Ä. aufzeigt.
Danke schonmal:)
5 Antworten
Gegenfrage: Warum arbeitest Du nicht?
Im Moment wird allerorten Personal gesucht - auch ungelernt oder angelernt. Da findet sich sicher etwas.
Und gerade mit psychischen Problemen ist ein geregelter Tagesablauf mit Aufgaben sehr heilsam (da spreche ich aus Erfahrung).
Ob Du Ansprüche hast und wenn ja, welche, hängt stark von Deiner Lebenssituation ab (Alter, abgeschlossene Ausbildung etc)?
Das ist doch eher ein Problem dass die Männer haben :)
Wir Frauen kommen immer irgendwo unter und zur Not finden wir auch ganz kurzfristig auf Tinder einen Versorgertypen :)
die Dame hat jedoch wohl generell Recht mit ihrer Feststellung! Über 80% der Obdachlosen (die tatsächlilch draussen schlafen!) sind Männer!
Faktisch ist das richtig. Schlecht wird mir eher wegen dieses Satzes: Wir Frauen kommen immer irgendwo unter und zur Not finden wir auch ganz kurzfristig auf Tinder einen Versorgertypen :)
angesichts der Anzahl der Männer die da verzweifelt suchen ist dies wohl so.
... angesichts der Anzahl der Frauen, die das offensichtlich ausnutzen, kommt mir mein Essen wieder hoch.
gibt ja noch andere Marktplätze als Tinder für dich. Und fÜr Frauen ist es besser einen Versorgertypen zu finden als auf der Strasse zu landen oder die Steuerzahler zu belasten.
... also Prostitution für ne Butterbemme? Super.
Und nein, ich brauche keine "Marktplätze" mehr. Der Wühltisch ist geschlossen.
Ich ärgere mich nicht über Tinder. Sondern über diese Aussage, dass ja jede Frau im Prinzip einen Idioten finden kann, der sie aushält. DAS ärgert mich. Denn es ist eine verächtliche Einstellung.
diejenigen die diese Frauen aushalten sind nicht unbedingt Idioten. Sie verfolgen auch eigene Ziele und helfen gleichzeitig den Frauen. Ich denke man kann, aber muss nicht auf die Schnauze fallen als Mann in solchen Situationen.
warum Idioten? Sie kriegen eventuell als Gegenleistung für ihre Helfe was sie selber suchen.
Sie werden ganz einfach ausgenutzt und zwar genau so lange, bis sich ein besserer Mann findet. Am besten ein Alpha
kann sein, hat aber immer noch nicht viel mit Idiot sein zu tun. Wie sollte man sowas vorhersehen?
was meinst du damit? Ich hab tatsächlich den Begriff noch nicht gehört!
geschmacklos vielleicht, aber wohl auf jeden Fall realistisch!
Ich weiß nicht, was du für einen Beruf hast. Ich weiß nicht, ob du männlich oder weiblich bist. Anscheinend arbeitest du nicht in Vollzeit (falls möglich). Das solltest du aber tun. So bist du ein Vorbild für deine Kinder und du bist beschäftigt, was gut bei psychischen Erkrankungen ist.
Und dann: es gibt viele Berufe, wo man nebenbei (ugs.: Schwarzarbeit) sich etwas hinzu verdienen kann. Damit meine ich ein paar Stunden in der Woche. Sehr gut nebenbei verdienen kann man bei den handwerklichen Berufen (z. B. 20,- €/Stunde), gärtnerische Arbeiten oder Haus-/Reinigungsarbeiten.
Eine Arbeitslosenversicherung haben viele nicht, weil sie zu teuer ist. Genauso wie eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung (oder so ein ähnlicher Ausdruck für die Versicherung). Mich nimmt man auch nicht auf, weil ich auch psychisch erkrankt bin.
Was kann man im Ernstfall beantragen und auch wo.
Was: die Liste kann sehr lange oder sehr kurz sein.
Wo: das meiste/alles bei der Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter.
So wie du hier schreibst scheinst du aber das wo schon gefunden zu haben da du ja schon Anträge gestellt hast. Und wie deren Status ist das kannst bzw. solltest du nachfragen.
Und wenn dein(e) zuständige(r) Berater(in) seinen/ihren Job ordentlich macht, dann wird er dir da auch mit dem was und wo sauber helfen.
Du solltest Dich nicht auf fremde Hilfe verlassen, sondern Dich bemühen eine gute Ausbildung zu bekommen und dann in Deinem Beruf weiter zu kommen :
Das Einkommen reicht dann in den allermeisten Fällen zum Leben völlig aus.
Das Einkommen reicht dann in den allermeisten Fällen zum Leben völlig aus.
Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.
Ich hab' den Job in dem ich mein Wissen voll nutzen kann und der macht mir auch total Freude. Und bringt auch genug. Aber je nach Ort und Ausbildung kann der Verdienst gerade so reichen. Und wenn du jeden Monat nach Abzug aller Lebenshaltungskosten mit +-0 rauskommst und nichts hast um was anzusparen oder mal mehr zu unternehmen als eine Wanderung....dann ist das nicht sonders erbaulich.
Wenn du mal länger in H4 (was sich ja mit neuem Namen Bürgergeld schimpft) gerutscht bist, dann kannst du etwas nachvollziehen wie sich die Fragestellerin wohl gerade fühlt.
... mir wird schlecht. ^^