Es kommt drauf an, wie stark die Depressionen sind.
Ich war z. B. fast 10 Monate arbeitsunfähig. Ich konnte nicht arbeiten. Ich konnte nichteinmal eine Stunde schlafen aufgrund der körperlichen Auswirkungen.
Meine Nerven hatten, auf deutsch gesagt, einen ordentlichen Schlag weg. Dadurch hat der Körper auch den Schlaf ausgeschaltet. Zuerst konnte ich nichts essen ohne sofort zu erbrechen. Auch hatte ich einen starken Magendruck, durchgehend. Der ganze Körper stand unter starker Anspannung, deswegen auch das Wärmegefühl, weil das Blut nicht richtig fließen konnte. Auch Herzrasen durchgehend und keine Konzentration. Durch den körperlichen Zustand fühlte ich mich elendig.
Starke Depressionen zeigen sich in starken körperlichen Auswirkungen. Das wissen viele nicht. Sie meinen, Depressionen sind nur negative Stimmungen und nicht mehr, und man sollte sich doch zusammenreißen. Aber eine starke Depression ist mit starken körperlichen Beschwerden verbunden. Je schlechter es einem geht, desto stärker sind die körperlichen Beschwerden.
Aber als es mir besser ging, habe ich gemerkt, dass Arbeiten für mich gut war, weil die Arbeit ablenkt. Durch die Beschäftigung bekommt man nicht so die negativen Gedanken.
Natürlich ist Bewegung wichtig bei Depressionen, sei es durch körperliche Arbeit oder Sport. Ältere Leute sollen z. B. auch schneller Depressionen bekommen, weil sie sich zu wenig bewegen, und ihre Depressionen könnten nicht so stark sein, wenn sie sich mehr bewegen würden. Bewegung an frischer Luft ist noch besser, weil es erfrischend ist.
Ich kann Bewegung an frischer Luft bei Depressionen nur empfehlen. Ich habe damals auch gejoggt oder bin schwimmen gefahren. Schwimmen im Solebad war nicht nur Bewegung, sondern auch erfrischend.
Aus den vorgenannten Gründen kann ich nur die Antwort geben - aus eigener Erfahrung und dem Kontakt mit Betroffenen: manchmal.