An die überzeugten Veganer/Vegetarier: vermisst ihr manchmal das worauf ihr verzichtet?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Manchmal erinnere ich mich an Geschmacksaromen die ich mit bestimmten Situationen oder Ereignissen aus der Vergangenheit verbinde, und da kommen dann gewisse nostalgische Gefühle. Nicht eigentlich wegen dem Geschmack selbst, sondern wegen der "heilen Welt" in der Erinnerung.

Je länger man aber auf Tierprodukte verzichtet, desto mehr ändert sich die Wahrnehmung. Z.B. finde ich den Geruch von gebratenem Fleisch inzwischen gar nicht mehr appetitanregend, sondern habe eher die Assoziation mit verbrannten Tierkadavern. Auch der Geruch eine Wursttheke im Supermarkt ist für mich inzwischen ziemlich eklig. 

Bei mir war das eine lange Übergangsphase vom zuerst weniger Fleisch essen bis streng vegan von etwa vier ein halb Jahren. Dabei war es so dass ich schrittweise immer mehr den Appetit auf Fleisch und andere Tierprodukte verloren habe. Als Verzicht habe ich das nie empfunden. Was ich aber manchmal vermisse ist sich einfach irgendwo etwas zu essen holen zu können ohne sich große Gedanken zumachen. Ich wohne nicht gerade in Deutschlands veganerfreundlichsten Stadt, da funktioniert das leider nicht mehr.

Eigentlich kaum. Klar, manchmal riecht es gut, aber ich persönlich finde es nicht schwer, zu verzichten. Aber schummeln würde ich nie, da geht dann irgendwie meine Motivation flöten.

Ich lebe seit ca. nem Jahr überwiegend vegetarisch.

Ab und an mal bissl Lachs. Fleisch gaaanz selten und Wurscht gibts gar nimmer.

mir fehlt überhaupt nix. Ich hatte das so auch gar nicht geplant. Das hat sich so ergeben und ich bin dabei geblieben.

Selbst wenn ich mir mal einbilde, ein schönes Schnitzel essen zu wollen oder nen fetten Döner, steh ich zum Schluss wieder davor und bestell mir Salat. Ich mag das Viechzeugs einfach nimmer.

Ich ess aber viel Quark und Eier, weil ich viel Eiweiß brauche und ab und an Camembert.

eppursimuove  04.12.2018, 14:57

"Ich ess aber viel Quark und Eier, weil ich viel Eiweiß brauche und ab und an Camembert."

Menschen haben unter allen Säugetieren den geringsten Proteinbedarf, mehr als 60 g/Tag (Frauen 50 g/Tag) schädigt längerfristig die Nieren und die Leber.

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eppursimuove  04.12.2018, 15:47
@Rosswurscht

wer hat dir das erzählt? Mehr Protein schädigt die Nieren, heilt sie nicht. Proteine können (im Gegensatz zu Fett) nicht eingelagert werden, der Überschuss wird über die Nieren ausgeschieden, also Mehrbelastung.

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Rosswurscht  04.12.2018, 15:48
@eppursimuove

Ich hänge an der Dialyse. Die Nieren sind nicht mehr heilbar. Durch die Dialyse habe ich einen erhöhten Eiweißbedarf.

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eppursimuove  04.12.2018, 15:51
@Rosswurscht

es ist bedauerlich, dass du bei der Dialyse bist, hast in deinem bisherigen Leben wahrscheinlich sehr viele Tierprodukte eingenommen und jetzt sind deine Nieren leider kaputt.

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Rosswurscht  04.12.2018, 15:55
@eppursimuove

Das liegt nicht an der Ernährung.

Ich hatte mit 9 Jahren eine virale bzw. bakterielle grunderkrankung, die nach und nach fast alle Organe Befällen hat.

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ApfelTea  04.12.2018, 15:06

so siehts aus. Menschliche Muttermilch hat nicht umsonst so wenig Eiweiß

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Fleisch fehlt mir ab und zu schon, aber nicht jedes Fleisch. Zum Beispiel nach Würsten oder Schinken habe ich absolut null verlangen. Aber wenn man vor einer Dönerbude steht, ist der Geruch schon sehr verführerisch. Wobei der Geruch weniger vom Fleisch kommt, sondern eher von der Marinade und den Gewürzen.

Eier finde ich inwzischen auch eklig. Quark und Käse habe ich noch nie gemocht, sondern mir eher runtergezwungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hab mal versucht für einen Tag Vegan zu leben, da viel mir auf das Fisch und Quark nicht Vegan sind... das wars dann auch schon mit dem Versuch. Fisch und Quark mit Früchten gebe ich für nichts her und vom selbgeschlachteten Hähnchen wollen wir erst garnicht reden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung