An die Christen: Was haltet ihr von dem Licht am Ende eines Tunnels, von dem so viele Menschen berichten, die eine Nahtoderfahrung hatten?

6 Antworten

Das Licht am Ende des Tunnels, von dem viele berichten, mag beeindruckend wirken, doch wir dürfen uns nicht von subjektiven Erfahrungen und Gefühlen täuschen lassen. Die Schrift allein ist unser Maßstab, nicht die Erlebnisse der Menschen. Denn geschrieben steht: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes geht“ (Matthäus 4,4).

Nahtoderfahrungen mögen einen Blick in das Unerklärliche bieten, doch sie sind kein Beweis für das ewige Heil oder die Wahrheit über das Leben nach dem Tod. Es steht geschrieben: „Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebräer 9,27). Kein Tunnel, kein Licht und keine Vision kann dieses göttliche Urteil ersetzen.

Wenn Menschen solche Dinge erleben, ist es möglich, dass sie Eindrücke aus ihrem sterblichen Geist wahrnehmen. Der Satan selbst „verstellt sich als ein Engel des Lichts“ (2. Korinther 11,14), um zu verführen und den Fokus von der Wahrheit abzulenken. Daher ist äußerste Vorsicht geboten, solche Erfahrungen nicht zu verklären.

Die Schrift sagt klar: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6). Ein Licht, das nicht Christus selbst ist, führt nirgendwohin.

Wenn du dieses Licht gesehen hast, frage dich, was es bedeutet: Hat es dich näher zu Christus geführt, hat es dich zur Buße bewegt? Oder bleibt es eine bloße Erinnerung? Nur der Glaube an das Evangelium – den Tod und die Auferstehung Jesu Christi – gibt Gewissheit über das Leben nach dem Tod.

Möge der Herr dir Weisheit schenken, all dies im Lichte seines Wortes zu prüfen, denn „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Psalm 119,105). Lass dich nicht von subjektiven Visionen führen, sondern halte dich fest an den Fels der Wahrheit, der niemals wankt!

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jesus ist mein Licht und weist mir den Weg 💆‍♀️
 - (Christentum, Gott, Bibel)

Rudi0948  30.04.2025, 18:15

Natürlich hat mich diese Erfahrung näher zu Christus gebracht, zumal ich ja selbst Schuld war. (Alkoholmissbrauch). Er gab mir aber noch eine Chance, sofort abstinent zu werden, damit meine Frau nicht schon so früh zur Witwe wird. Das habe ich bis heute gehalten, obwihl es nun schon fast 12 Jahre her ist.

Roberto5167  03.03.2025, 02:14

Entschuldige bitte die Nachfrage Zeugen Jehova?

awoKY 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 22:23
Hat es dich näher zu Christus geführt, hat es dich zur Buße bewegt?

Auf jeden Fall näher zu Gott und zur Buße.

Oder bleibt es eine bloße Erinnerung?

Auf keinen Fall.

Ich hab es 2017, 2018 oder 2019 gesehen und ich habe dieses Erlebnis nie vergessen.

Ich war mal bei einem Vortrag von dem gläubigen Neurologen Dr. Matthias Klaus über NTE. Er konnte einige Phänomene - darunter auch das Tunnelsehen - neurobiologisch erklären.

Er gab auch offen zu, wo noch Fragen offen sind, konnte aber wie gesagt einige typische Phänomene neurobiologisch erklären (Tunnelsehen, Verlassen des Körpers,...).

Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch übernatürliche NTE gibt, aber das Tunnelsehen scheint neurobiologisch erklärbar zu sein.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Nahtoderfahrungen lassen sich neurobiologisch erklären. Visuelle Pseudohalluzinationen oder metaphysische Erlebnisse können auftreten bei:

  • Schädigung der Sehrinde,
  • Großhirnläsion am temporo­parie­talen Übergang,
  • epileptischen Anfällen im Schläfenlappen,
  • Einfluss von halluzinogenen Drogen,
  • Hypoxie bzw. erhöhtem CO2-Spiegel.

Vor allem ein exzessiv erhöhter CO2-Spiegel beeinflusst signifikant die visuelle Wahrnehmung. Als Korrelat der Empfindung eines Lichts am Ende des Tunnels nimmt man eine Einengung des Gesichtsfelds auf den besser versorgten fovealen Bereich an. Der visuelle Kortex kann Farb- oder Formillusionen generieren, da Halluzinationen und echte Wahrnehmungen dieselben Hirnregionen benutzen.

Nahtoderfahrungen sind kein Blick ins Jenseits, sondern erklärbar durch neurophysiologische Prozesse in einem Gehirn, das in eine lebenskritische Situation gerät, bekräftigte Prof. Heide.­ Über ein eventuelles Leben nach dem Tod geben sie keine Auskunft. Das bleibt eine Glaubensfrage.

Medical Tribune - Forschung


H. Niemz, der an der Universität Heidelberg Medizintechnik lehrt, glaubt, dass sich nach dem Tod eines Menschen der Geist mit Lichtgeschwindigkeit verabschiedet. Die Nahtodforschung lieferte die entscheidenden Impulse für seine These.

Bei einem sogenannten Sterbeerlebnis erfährt der Betroffene plötzlich das Gefühl, dass sich der Geist von seinem physischen Körper trennt, und über dem Schauplatz der Ereignisse zu schweben scheint. Nur Augenblicke später scheint sich eine Art Tunnel zu öffnen. Der Betroffene fühlt sich in den Tunnel hineingezogen und schwebt bis zu einem hellen, nicht blendenden Licht an dessen Ende.

Bei diesem "Licht am Ende des Tunnels" sieht Niemz Parallelen zu einer simulierten Reise in einem Raumschiff nahe der Lichtgeschwindigkeit. Dabei wird durch den sogenannten Searchlight-Effekt der Eindruck erweckt, als bewege sich alles von vorn auf den Betrachter zu. Dabei hat der Betrachter das Gefühl, durch eine dunkle Röhre hindurch eine strahlende Lichtquelle am Ende dieses fiktiven Tunnels anzusteuern. Einen ähnlichen Effekt beobachten wir bei einer Autofahrt durch winterliches Schneegestöber.

Niemz stellt ein Axiom auf, in welchem er behauptet: "Mit dem körperlichen Tod wird unser Geist (unser Bewusstsein) auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, damit er ins Jenseits übergehen kann."

Nicolas Gisina von der Universität Genf konnte inzwischen im Experiment zeigen, dass zwei verschränkte Photonen mit mindestens 10.000-facher Lichtgeschwindigkeit kommunizieren. Es ist damit widerlegt, dass sich im Universum nichts schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten kann.

Auch Christian Hellweg ist von dem Quantenzustand des Geistes überzeugt. Der Wissenschaftler hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen jahrelang mit der wissenschaftlichen Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Er sagte: "Die Eigenschaften des Geistigen entsprechen haargenau denjenigen Charakteristika, die die äußerst rätselhaften und wunderlichen Erscheinungen der Quantenwelt auszeichnen."

Das berühmte Licht am Ende des Tunnels – entweder der Weg ins Jenseits oder einfach nur das Gehirn, das auf Sparflamme läuft.

Viele Christen sehen es als Zeichen für den Übergang ins Paradies oder eine Begegnung mit Gott. Wissenschaftler sagen eher: Sauerstoffmangel im Hirn, optische Illusion, Halluzination. Klingt unromantisch, aber wer weiß?

Fakt ist, dass verdammt viele Menschen unabhängig voneinander Ähnliches erleben. Vielleicht ist es ja wirklich ein Blick hinter den Vorhang oder einfach unser Gehirn, das uns den Übergang nett verkaufen will. Wie auch immer – solange es kein Zug ist, kann’s ja nicht so schlimm sein. 😆