An deutschen Schulen unterrichten immer mehr Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung - warum?

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Weil der Beruf einfach nicht attraktiv ist.

Du musst dich den halben Tag mit Kindern/Jugendlichen rumschlagen, die laut sind, stören etc...

Dann je nachdem noch Tests/Klassenarbeiten korrigieren,

Desweiteren den Unterricht vorbereiten...

Außerdem bei Elternabenden freundlich sein, auch, wenn das Kind das letzte ist vom Verhalten her, aber sowas darf man halt nicht sagen.

Ich denke also es liegt einfach an der hohen Belastung und den vielen Stress.


Daoga  05.10.2023, 15:49

Und daß der Staat/die Schulbehörden den Lehrern nicht den Rücken decken, wenn Eltern versuchen, z. B. gute Noten einfach einzuklagen, oder unfähig sind zu akzeptieren wenn ihr Kind aus eigenem Verschulden (mangelnder Förderung durch die Eltern, fehlendes Sitzfleisch, fehlende Aufmerksamkeitsspanne, fehlender Lernwille) durchrasselt. Wer ist grundsätzlich schuld, nicht die Eltern die ihren Kindern eine Sozialisierung beschert haben, als wären sie in einem Schweinestall aufgewachsen, sondern immer natürlich die Lehrer.

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Maximus20  05.10.2023, 21:41

Ein Abschluss, qualifiziert alleine nicht aus, das man den Lehrauftrag erfüllt, es gibt's genügend qualifizierte Lehrer, die ihren Auftrag nicht erfüllen trotz Fachkraft, weshalb man nicht davon ausgehen kann.

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nosaj  06.10.2023, 09:13
@Maximus20

Mir war nicht bekannt, dass ich dies gesagt hätte? o.Ô

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Das hängt von Bundesland und dem jeweiligen Fach ab. Ich würd mal sagen es gibt den meisten Mangel in Fächern wie Mathematik, Physik, Informatik und an paar Ecken ist auch Kunst/Musik im Mangel.

Es gibt tatsächlich sau sau viele Lehramt Studenten, die Frage ist nur: Wie viele schaffen es? Der Weg endlos lang...unattraktiv. In manchen Bundesländern existiert auch noch das System mit den Staatsexamina.

Mal auf die größten Mängel einzugehen: Mathematiker, Informatiker, Physiker....ey das sind alles kreative Menschen, Menschen die breit aufgestellt sein wollen und in den freien Wirtschaft ebenfalls sau gut verdienen können. Da ist es einfach unattraktiv es auf Lehramt zu studieren um dann irgendwelchen Kindern/Jugendlichen die Standarddinge beizubringen. Das denke ich zumindest, wenn ich mich in solche Leute hineinversetzen müsste.

Wie auch oben angesprochen ist der Weg einfach zu lange und viele schaffen es nicht, es gibt paar Ausrutscher im Referendariat und ciao.

Finde Quereinsteiger legitim. Sind teilweise sogar überqualifiziert.

Nein, gibt viele studierte Lehrer, aber wie überall sind Seiteneinsteiger billiger. kriegen nischt volles Gehalt.


Melody888  05.10.2023, 16:12

PS: Klein Geschichte von Bekannten. Er hat sich damamal bei VW als Facharbeiter beworben. Der Personallchef sgte ihm, es wäer z.Z. kein Facharbeiterplatz frei, sie musse solange einen niederqualifizierte arbeit machen, bis was frei wird, aber wir mußten dennoch den Facharbeiterlohn zahlen. Für das Geld könnten wir 3 Ungelernte einstellen. Wünsche noch schönen Tag für sie und das ist nischt nur bei ihm vorgekommen, er kennt noch gut 10 Leute wo das auch so ablief.

Will sagen, Deutschland hat kein echtes Facharbeitermangel. Abeitgebers wollen Facharbeiter, nur keine Deutschen, weil dann mußten sie auch den deutschen Tariflohn zahlen. Ausländer oder Migranten wie es neudeutsch heißt, haben teiweise gute Ausbildung, aber eben nischt alle, sind aber deutlisch billiger. Da das nischt alle haben wird künstlich gesagt es gibt in Deutschland Fachkräftemangel, wass eigendlisch nischt stimmt. Es gibt glaub isch über 4 Millionen Flüchtlinge hier und nur wenige sind gut ausgebildet, Deutsche schon, aber die wollen die Arbeitgeber nischt, zu teuer, wollen lieber Ausländer, die viel billiger sind.

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Auf die Frage, ob sie den Auftrag erfüllen können, kann ich nur mit einem Jein beantworten. Da ich noch Schülerin bin, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass sie teilweise den Auftrag erfüllen. Da zum einen die Quereinsteiger-Lehrkräfte vom Fach her sich sehr gut damit auskennen, aber es fehlt ihnen oftmals die Kenntnis mit den Schülerinnen. - Wie das Unterrichten abläuft.

Es kommt vor, dass wir wie in Vorlesungen unterrichtet werden. Weil die Fachkräfte es nicht anders von sich aus kennen. Sie stehen Stunden vor der Tafel und reden. Wenn bei einer 11. Klasse so unterrichtet wird, finde ich es noch akzeptabel, aber bei jüngeren Klassen stelle ich es mir problematisch vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin auch nicht zurück an die Schule zurückgegangen. Ich muss mir das nicht mehr antun, unerzogene, in der Hauptsache muslimische Jungen, die sich von einer Frau eh nichts sagen lassen wollen und ihre eigenen Fähigkeiten sehr überschätzen.

Dazu noch Eltern, die alle der Überzeugung sind, "mein Kind tut sowas nicht" oder die dir als Ratschlag mitgeben, den Kindern doch "mal eine zu verpassen".

Dann noch das stetige Hin und Her durch ministeriale Vorgaben, deren Nutzen sich niemandem mehr erschließt. Ständige Einmischungen von jedem, der meint, sich auszukennen mit Bildung, weil er selbst mal die Schule besucht hat.

Soviel Geld können die einem gar nicht zahlen.