Als Veganer Landwirt werden?

8 Antworten

Kommt immer drauf an ws du für eine Ausbildung machen willst,du kannst ja eine Gärtner Ausbildung machen,oderso,davon abgesehen bedeutet Tiere halten nicht gleich Tiere Schlachten.So eine Art Agrartechniker Ausbildung brauchen eh nur Voll Kommerzielle Landwirte wo es um Maximalen Ertrag auf möglich kleiner Fläche geht,mit viel Unkraut und Insektenvernichtungsmitteln,Kunstdünger undso,also alles andere als Ökologisch

Der Wirklichkeitssinn des Bauern, beruht auf der Grausamkeit der Natur. (Thomas Niederreuther 1909 - 1990) dt. Kaufmann, Maler und Schriftsteller.

Alleine schon aus diesem Grund solltest du Landwirtschaft lernen.

Denn das was du schreibst offenbart schon einen gewaltigen Schlag an ideologischer Verblendung.

Du lebst ökologisch? Was verstehst du darunter? Lerne Landwirtschaft und du lernst Ökologie, aber auch Ökonomie. Beides geht Hand in Hand. Besonders in der LW ist es ein MUß.

Mit Tierhaltung wirst du dich während der Ausbildung beschäftigen müssen. Aber das würde dir nicht schaden, denn dann würdest du auch lernen das so ziemlich jeder Landwirt die Tiere nicht als Sache sieht, sondern als Lebewesen.

Da sieht eher Thomas Schröder die Tiere als Sache wenn er auf der einen Seite zwar immer vom Tierschutz redet, aber gleichzeitig auf der anderen z.B. den Wolf wieder in DE angesiedelt sehen möchte. Da betrachtet T. Schröder nämlich die Schafe nur als Futter für die Wölfe und nicht als Lebewesen, die unter Umständen durch seinen "Liebling" qualvoll zu Tode kommen.

Dein Nachtrag mit Nachhaltigkeit ist ja auch so eine Frechheit. Welcher Landwirt glaubst du bedenkt nicht die Nachhaltigkeit seines Handelns? Schließlich lebt ein LW von seinem Hof und Land und kann es sich nicht erlauben NICHT Nachhaltig zu handeln.

Lerne Landwirtschaft und du lernst was NACHHALTIGKEIT bedeutet. Auf alle Fälle ist es nicht das was dir unter BIO immer vorgegaukelt wird. Das ist nämlich purer Raubbau am Boden.

Biologisch ist alles, aber nicht alles was Bio ist ist logisch! Besonders dann nicht, wenn es von irgendwelchen hirnrissigen Ideologen stammt die von der Materie selber keine Ahnung haben.

Übrigens Sarah Wiener, die vegetarische Kultköchin aus Wien (daher der Name "Wiener"), mußte auch feststellen, als sie in Uckermark sich einen lw. Betrieb kaufte, daß es nicht ganz ohne Fleisch geht.

Deine "nachhaltige Ökolandwirtschaft" funktioniert nämlich nicht ohne Tiere. Abgesehen davon ist Sarah Wiener mit ihrem Betrieb auch nicht ehrlich. 700 ha hat dieser Betrieb, davon werden 250 ha ökologisch bewirtschaftet und mit der restlichen Fläche füttert sie eine Biogasanlage. Die funktioniert aber nur mit einer effizienten modernen Landwirtschaft.

Lern Landwirtschaft und du wirst sehen das deine Veganertümmelei nur eine moderne Wohlstandsfarce ist.

Ohne Fleisch hätten all unsere Vorfahren nicht überlebt. Oder wie meinst du hätten besonders unsere Vorfahren die Eiszeit überstehen können. Was meinst du stand auf dem Speiseplan der Menschen im 19./18./17. Jhd., besonders im Winter in unseren Breiten?

Werde glücklich mit deinem Vegan, aber nerv bloß nicht andere damit.

Denn du solltest auch bedenken mit Vegan wäre der Mensch nicht das was er heute ist. Denn es bedarf nunmal erheblich mehr Grips einen Hasen zu fangen als einen Kohlkopf.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das gibt doch auch landwirtschaftliche Betriebe ohne Tierhaltung. Auch ein reiner Gemüseanbau wäre doch etwas.

Agronom  04.02.2019, 03:03

Sicher gibt es auch reine Ackerbaubetriebe, für die spätere Berufsausführung wäre das kein großes Problem. In der Ausbildung zum Landwirt ist die tierische Produktion (in Theorie und Praxis) aber zwingend vorgeschrieben.

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Dann kommt eine Ausbildung zum Landwirt wohl nicht für dich in Frage, denn auch tierische Produktion in Theorie und Praxis ist ein zwinged vorgeschriebener Ausbildungsinhalt.

Alternative Ausbildungsberufe wären Gärtner und ggf. noch LTA, Fachkraft Agrarservice, Pflanzentechnologe oder (etwas spezieller) Winzer. Bis auf Gärtner entpsrechen die Berufe aber wahrscheinlich auch weniger deinen Vorstellungenund Wünschen.

Ansonsten bleibt nur ein Agrar-Studium, dort sind zwar meist im Grundstudium auch Inhlte zur tierischen Produktion pflicht, aber da bleibt es bei der Theorie.

Veganer hin oder her aber während des Studium oder der Ausbildung gibt es keine Extrawürste. Auch bei uns gab es 2 Veganer, die mussten ebenso während der Diätetisch-praktischen Einheiten, Fleisch zubereiten, Kochen und verkosten. Ebenso in den Praktikumseinrichtungen der Uniklinik. Da sind die Spielregeln klar und deutlich, denn was du in deiner Freizeit machst, ist alleine deine Sache. Hat aber im Job erstmal keine Priori

Tierbestandteile sind für die Erde bzw. Mutterboden essenziell! Phosphate kommen nicht von irgendwoher, sondern sind elementar, d.h. ohne Tierfäkalien keine Produktivität, das nennt man auch Stoffkreislauf. Mit anderen Worten, Rinder, Schafe, Ziegen fressen Graß und düngen die Erde, die gedüngte Erde Liefert dir Nahrung, das gut genährte Rind liefert dir ebenfalls Nahrung i.F.v. Fleisch! Ein simpler Kreislauf, effektiv und ohne Verschwendung. Theoretisch kannst du dich  so komplett selbstversorgen.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-man-moeglichst-viel-gemuese-kartoffeln-und-getreide-pro-flaeche-erzeugen-ohne-mit-kunstduenger-mist-oder-guelle-zu-duengen#answer-297649175
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Agronom  04.02.2019, 14:22

Tierische Düngemittel sind nicht essentiell, die Nährstoffe darin stammen ja selbst auch bloß aus dem Boden, nur sind es etwas weniger, da eben auch welche im Körper gebunden werden. Sie haben nur einen Nutzen um einen Teil der zuvor entzogenen Nährstoffe zurückzuführen oder Nährstoffe von Grünland auf Ackerland zu verlagern.

Für einen Nährstoffkreislauf braucht es nicht zwinged Tierhaltung.

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Agrartechniker  04.02.2019, 17:19

Der oben aufgeführte Stoffkreislauf würde im Groben stimmen, gäbe es da nicht den Menschen.

Durch diesen wird aber dieser unterbrochen. Schließlich fährt der Mensch durch die Ernteerträge die ganzen essentiellen Nährstoffe, Stickstoff, Kali, Phosphor, Schwefel, Magnesium etc. vom Feld weg. Landen sie im Stall als Viehfutter, kommt schon wieder ein Teil aufs Feld, aber eben nur ein Teil.

Die tierischen Erzeugnisse, Ei und Milch, aber auch die Tiere selbst, die wir zum "Fressen" gerne haben, beinhalten ja auch die gleichen Nährstoffe. Diese kommen aber nicht mehr aufs Feld zurück. Somit bleibt ein Loch in der Bilanz.

Jeder menschliche Körper besteht aus ca. 650 gr Phosphor. Heutzutage leben ca. 8 Mrd. Menschen auf dieser Welt, was bedeutet das ca. 50 Mio to Phosphor durch den Menschen gebunden sind. Die Friedhöfe unserer Erde sind eigentlich eine riesen Nährstoffsenke.

Hinzu kommen auch unsere Ausscheidungen. Diese landen heute in den Kläranlagen und werden als Klärschlamm auch nicht mehr auf die Felder ausgebracht, sondern eher verbrannt und die Asche dann als Sondermüll deponiert. Auch werden durch die Kläranlagen in DE ca. 10.000 to Phosphor pro Jahr in die Flüsse eingeleitet.

Dieses Loch muß dann wieder aufgefüllt werden durch Mineraldünger. Besonders Phosphor ist hier heikel, dieser Mineralstoff könnte derjenige sein an dem unsere menschliche Welt kollabieren könnte, wird keine Lösung gefunden.

1898 hatte nämlich schon der engl. Chemiker William Crooks davor gewarnt, daß er in 20 Jahren für ganz Europa eine Hungersnot heraufziehen sieht, wird daß Problem der Stickstoffversorgung in der Landwirtschaft nicht gelöst.

Daraufhin wurde die Forschung für die Gewinnung von Stickstoff aus der Luft intensiviert. Das Rennen machten dann Fritz Haber und Carl Bosch mit ihrer Ammoniak-Synthese, wofür Fritz Haber dann schon 1920 den Nobelpreis bekam, da er "Brot aus der Luft" machte. Denn Stickstoff ist nicht umsonst der "Motor des Lebens", besteht doch Eiweiß aus 16 % Stickstoff.

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