Akkord Fingerhaltung?
das Thema wurde vermutlich bereits in hunderten Foren durchleuchtet, dennoch bin ich echt am verzweifeln.
Ich bin absoluter Frischling, und versuche seit nun Zwei Wochen auf der Gitarre die richtige Fingerhaltung zu finden für jegliche Akkorde (absolut irrelevant welcher). Und wirklich absolut egal wie und wie oft ich das Ganze versuche, ich bekomme erstens die Finger weder soweit gekrümmt, noch so weit auseinander gespreizt und manche Akkorde nur ansatzweise in einer Trockenübung zu halten. Und dann noch gleichzeitig den Hals mit dem Daumen zu stützen. Ich bin grundsätzlich schon jemand der nicht Unmengen an Geduld besitzt die man vermutlich aber braucht, dennoch finde ich den Fehler nicht. Nach 2 Wochen täglichen mehrstündigen Übens sollte man doch in der Lage sein wenigsten einen Akkord halten zu können. Trotz dessen berühre ich entweder eine zweite Seite da krümmung scheinbar nicht möglich, oder schaffe es garnicht erst mehrere Bunde zu greifen aufgrund von der nötigen Spreizung. Meine Finger sind eigentlich relativ normale durchschnittliche Männerhände von der Größe. Ich lese immer und immer wieder nur ja das kommt mit der Zeit die Finger müssen sich gewöhnen und muskelgruppen im Finger müssen sich entwickeln bla bla. Ich sehe da ehrlicherweise nur schwarz. Ich möchte kein profigitarrist werden aber so ein paar Basics sollten doch machbar sein.
1 Antwort
Entweder bist du jemand, an dem man eindeutig sieht, dass Akkorde möglichst schnell nach Einstieg zu lernen Blödsinn ist, oder jemand, der nicht die dafür erforderliche Handkrümmung besitzt
Mit meinen Schülern habe ich Akkorde frühestens nach zwei Monaten angefangen. Es macht körperlich wenig Sinn früh damit anzufangen, auch wenn es in einigen Lehrbüchern am Anfang beigebracht wird.
Dann ist auch eine vernünftige Handkrümmung absolute Grundvoraussetzun, um manche Akkorde greifen zu können. Schau dir ein Video an, das explizit auf dieses Thema eingeht, wie das ausschaut. Oder noch besser du suchst dir einen Lehrer.
Geh was das angeht auch nicht zu schnell an die Sache dran. Handkrümmungstraining ist potentiell karpaltunnelsyndrom- und sehnenscheidenentzündungsgefährdet.
Genau das ist der Hintergedanke dabei, und methodisch ist genau das die richtige Rangehensweise.
Korrekt. Ich habe klassische Gitarre gelernt und zunächst mit einstimmigem Spiel angefangen. Irgendwann kamen dann leere Baßseiten dazu, dann gegriffene Bässe. Das vierstimmige Spiel kam erst im dritten Jahr an die Reihe. Nach einem so langen Vorlauf kommt man auch mit Barrégriffen klar, ohne sich die Sehnen zu versauen.