Achtsamkeit und Beobachtungsgabe wie Sherlock Holmes?
Wie kann man so eine Achtsamkeit wie Holmes entwickeln? Mir ist durch Bücher und Filme bekannt das er in einem ständigen Modus der Konzentration ist und eigentlich so gut wie alles beobachtet (den Weg zum Tatort oder die Treppen zu seiner Wohnung). Ich habe das mal versucht und es kommt mir sehr unnatürlich vor, als ob ich etwas falsch mache. Es kann auch daran liegen das ich es nicht gewohnt bin. Es wurde in einem Buch erklärt dass man bei jedem Menschen, der einem Über den Weg läuft, versuchen sollte seinen Beruf, sozialen Status (und Stand) und Zukunft (sowie auch Vergangenheit zu Ermitteln. Das soll die Beobachtungsgabe schärfen. Aber das Fällt mir besonders bei älteren Menschen oder Personen Meines Alters (16-19) besonders Schwer. Habt ihr Erfahrungen oder Tipps wie ich diese Fähigkeiten verbessern kann?
9 Antworten
Indem man auf "gutefrage.de" die Fragen liest und Rückschlüsse auf die Fragesteller zieht.
Holmes ist eine fiktive Figur. Autoren sind Trickbetrüger, wenn es darum geht, die Genialität ihrer Figuren hervorzukehren. Das hat mit der Realität nichts zu tun.
Du kannst allerdings deine Beobachtungsgabe schärfen, indem du mit offenen Augen durchs Leben gehst. Beobachte deine Mitmenschen. Achte auf ihre Körpersprache, auf ihre Stimmlage und auf das, was sie sagen. Zwischen dem, was gesagt wird und dem, was gemeint ist, gibt es Diskrepanzen. Ebenso unterscheidet sich ein echtes Lächeln von einem Falschen daran, wie viele Gesichtsmuskeln dabei involviert sind. Darum sehen Zeugen Jehovas auch immer so gequält aus.
Rückschlüsse auf den Beruf aufgrund des Aussehens sind gefährlich. Es sei denn, vor dir steht ein Mann in verkleckster Malermontur. Beim geschniegelten Typen im Anzug wirds schon schwieriger. Banker? Autoverkäufer? Versicherungstyp? Unternehmer? Maurer scheidet wohl aus.
Die meisten Menschen sind aber eher unauffällige Alltagstypen. Die können beruflich alles Mögliche machen. Dem Programmierer sieht man den Nerd numal nicht zwangsläufig an und nicht alle Buchhalter sind langweilige Einsiedler mit buckligem Rücken und dicker Hornbrille.
Ausdrucksweise und Verhalten können aber durchaus helfen, auf Bildungsstand und Werdegang zu schließen. Ebenso erkennt man körperlich arbeitende Menschen an ihren Händen und an der Hautbräune und sportlich aktive Mnschen erkennt man an Figur und Haltung. Menschen, die gewohnt sind, zu reden, reden oft übermäßig viel. Menschen, die gewohnt sind, Entscheidungen zu treffen, treten bestimmt und selbstsicher auf. Ebenso gibt es Muster, die sich regelmäßig in einer Person kombinieren, was zu dem bekannten Schubladendenken führt. Oder wie man so schön sagt: da passt einfach alles zusammen.
Um Menschen wirklich einzuschätzen, brauchst du in erster Linie aber eins: Erfahrung. Es gibt Situationen im Leben, die wiederholen sich immer wieder. Das menschliche Hirn gleicht Situationen mit dem ab, was es bereits kennt und kommt dadurch zu einem Schluss, was es davon halten soll.
was du und die Holmes Bücher und Filme da beschreiben deutet sehr stark auf eine Form von Autismus hin!
Das bedeutet, diese "Gabe" ist angeboren. Sherlock Holmes hat demnach das Asperger Syndrom, wie es auch z.B. Albert Einstein gehabt haben soll.
Das hiesse dann wiederum dass du das nicht erlernen oder antrainieren kannst, zumindest nicht in der "Qualität" wie jemand der mit dieser "Störung" geboren wurde
Nein in den Büchern wird es erzählt. Und in Büchern wo es noch mal speziell um in geht.
Aber ja. Autistische Züge und Soziopathische Verhaltensweisen legt er auch an den Tag.
Das ist Kino. Sherlock Holmes ist eine Romanfigur.
Das soll die Beobachtungsgabe schärfen
Es schärft zuerst einmal die Diagnostelei.
Es gibt dazu verschiedene Theorien, am besten wir wahrscheinlich ein Gedächtnispalast funktionieren als Gedanklich einen Ort mit n vielen Räumen erstellen und in jeden Raum eine bestimmte Art von wissen Packen. Zum Beispiel einen Raum für Medizinisches wissen, einen für Gerüche usw. so das man in den erforderlichen Situationen auf den jeweiligen Raum zugreifen kann. Dieses Prinzip wird in der Serie auch kurz erläutert. Grundsätzlich ist es dabei wichtig sich sehr Detail reiches wissen über Psychologie anzueignen so kann es passieren das man schon im Vorbei gehen an einer Person z.B. das Parfüm erkennt oder an Schwielen an den Händen erkennt das die Person sehr wahrscheinlich einen Turn Sport ausübt usw. wenn man einmal drin ist, ist das gar nicht so schwer.
Hast du mal die Serie Psych gesehen? Der Hauptcharakter hat ein Photographisches Gedächtnis und eine Außerordentliche Kombinationsgabe. Am Anfang einiger Folgen wird gezeigt, wie sein Vater, der auch diese Fähigkeiten besitzt, ihm diese antrainiert hat. Beispielsweise gehen beide essen, der Junge bekommt dann die Aufgabe die Augen zu schließen und muss dann sagen können, wie viele Hüte es im Restaurant gibt.
Die Serie The Mentalist ist auch recht ähnlich, mit einem ernsthafteren Ansatz.
Sicher gibt es auch Bücher von Illusionisten oder Magiern die dir helfen, viele benutzten Täuschung und Beobachtung.
Vielleicht versuchst du zu viel auf einmal, konzentriere dich erstmal auf ein Merkmal das du beobachtest und erweitere es mit der Zeit.
Er ist sehr Intelligent und war früher, was die Aufmerksamkeit angeht, ein "normaler " Mensch. Er hat gelernt seinen "Autopiloten" auszuschalten und so gut wie immer konzentriert zu sein und bewusst zu denken (und zu beobachten). Und natürlich hat er eine Gabe für dass alles aber er musste sich auch eine Menge antrainieren.