Ab wie viel Watt fliegt die Sicherung raus?

7 Antworten

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Hallo Fragenfuchs,

das kann man sich ganz einfach selbst ausrechnen

230Vx16A= 3680 VA(Watt)

Ergo: Bei mehr als 3500 W Dauerlast wirds langsam kritisch.

Schöne Grüße.

r0x726f6f74  12.04.2011, 22:07

Wenn er keine 16A Sicherung hat bzw mehrere Kreise/Drehstrom? Ich denke mal so pauschal kann man das aus der Ferne nicht sagen.

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Auratus  12.04.2011, 22:11
@r0x726f6f74

Er wird eine 16A Sicherung haben das ist garkeine Frage... Ob er natürlich mehrere Stromkreise hat ist ne andere Sache. Das müsste er selbst gucken...

 

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Birnie  12.04.2011, 22:12
@r0x726f6f74

@Fuchs, Dankeschön.

@rox Hast du schonmal Drehstrom mit 220 V gesehen? Ich jedenfalls nicht. Deshalb bin ich schonmal bin ich von einer Standard 16 A Sicherung ausgegangen. Wenn er mehrere Kreise nutzt, erhöht sich die Maximale Leistung natürlich um den entsprechenden Faktor.

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wollyuno  13.04.2011, 09:33
@Birnie

birni,ich hab schon in italien land drehstrom mit 220 volt gesehen,da hat die normale steckdose 2 phasen um 220 zu erreichen,nur mit 2x 10 ampere sicherung,von wegen fi.war eine abgelegene gegend vor 5 jahren,ist vielleicht auch schon behoben mit dem üblichen standart. bei einem bauern und da ich meinen kleinen notfallkoffer in sachen strom immer mithab,hab ich es festgestellt und den fehler behoben.das ganze ist dann ausgeartet mit vino und grande mangiare

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DiplIngo  12.04.2011, 22:10

Leider falsch!

Erst ab dem 1,5-fachen Strom kommt die thermische Auslösung.

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Sorbas48  13.04.2011, 09:50
@DiplIngo

und leider auch falsch!

Die Anforderungen für Leitungsschutzschalter sind in der DIN VDE 0100 Teil 430 festgelegt.  Für den Auslösestrom der Kennlinien B und C ist DIN VDE 0641 Teil 11 und für die Kennlinien K und Z  ist DIN EN 60497-3 (VDE 0660 Teil 1) zuständig.

Demnach gibt es Grenzkennlinien  (kleiner und großer Prüfstrom) für die thermische Auslösung, die für den kalten Zustand der Leistungsschutzschalter gelten.

Ein LS mit B oder C Kennlinie darf beim 1,13 fachen Nennstrom innerhalb einer Stunde nicht auslösen und muss beim  1,45 fachen Nennstrom innerhalb einer Stunde auslösen (nicht 1,5 facher Nennstrom!)

Für LS mit Kennlinie K und Z gilt als unterer Grenzwert 1,05 und oberer Grenzwert 1,2 facher Nennstrom.

Dabei sind bei dichter Aneinanderreihung der LS noch Korrekturfaktoren zu beachten. Für 6 und mehr LS (was ja nicht selten ist) ist das Faktor 0,75 und aus dem ursprünglich 1,45 fachen Nennstrom wird nahe Nennstrom.

Die thermischen Auslöser werden vom Hersteller auf eine Bezugsumgebungstemperatur eingestellt. Diese beträgt für für „B“, „C“ und „D“ 30 °C. Bei höheren Umgebungstemperaturen verringern sich die maximalen Betriebsströme um ca. 6 % je +10°C Temperaturdifferenz.

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Fragenfuchs 
Fragesteller
 12.04.2011, 22:13

ich habe nur einen stromkreis.

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Birnie  12.04.2011, 22:18
@Fragenfuchs

@Fuchs 

Wenn du nur einen hast, hast du ja schon die Antwort.

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Birnie  12.04.2011, 22:41
@DiplIngo

Nein leider habe ich Recht. Wenn du schon verlinkst, kannst du den Text ja selbst auch mal ausführlich lesen. Darüber hinaus habe ich mit Absicht abgerundet - denn wer will schon seine Sicherung permanent am Limit betrieben.

Alles Gute.

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Szintilator  12.04.2011, 22:51
@Birnie

@Birnie, Drehstrom kann man so nicht einfach sehen, aber nun mal Ernst beiseite, z.B. habe ich einen Drehstromanschluß mit 6 Ampere abgesichert, hier im Hause und früher waren das 220 Volt!

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Das ist so eine Sache. Ein Verstärker mit 1000W zieht diese Leistung ja nicht permanent, sondern abhängig vom Musiksignal. Davon abgesehen würde man die erzeugte Lautstärke in einem Raum gar nicht aushalten und freiwillig leider drehen.

Das kann pauschal nicht beantwortet werden, es hängt von der Sicherung und von der Anzahl getrennt abgesicherter Stromkreise ab.

Die hilfreichste Antwort geht von einer Absicherung mit 16A aus, das ist aber nicht als allgemeiner Standard anzusehen. In sehr vielen Kundenanlagen sind die Steckdosenkreise mit 13A oder gar nur 10A abgesichert. Dann sind es ca. 3kW bzw. 2,2kW die ohne Gefahr eines Black Outs zur Verfügung stehen

Das kommt auf die Sicherung (oder Leitungsschutzschalter) an. hast du z.B. eine B10, dann kannst du die kurzzeitig mit dem 5fachen Nennstrom belasten (50A), darüber löst die Sicherung sofort aus. Diesen Strom verkraftet sie aber nur sehr kurz. Belastest du die Sicherung dauerhaft z.B. mit 15A, so wird sie immer nach einer gewissen Zeit auslösen.

Es ist also der Strom wichtig, der fließt, darauf lässt sich allerings vereinfacht auf die max. Leistung schließen: P = U * I = 230V * 10A = 2300 W. Bei einer 16A-Sicherung gehen theoretisch auch 230V * 16A = 3680W.

Wenn es sich bei der Zuleitung um eine 1,5mm²-Leitung handelt, die mit einem 16A-Automaten abgesichert ist und für den Raum nur eine Phase (Sicherung) zur Verfügung steht, dann sind es 1,5*16A, also 24A. 24A*230V= ca. 5,5kW

Bei der Berechnung der angehängten Last ist aber zu bedenken, das z.B. bei Audioverstärkern nicht immer der maximal mögliche Strom (laut Typenschild) fliesst.

Schau mal unter Auslösecharakteristik (B-Typ), da kannst du sehen, wie lange Du wieviel Strom ziehen kannst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter