Ab der wievielten SSW sieht man im Blut nicht mehr dass man schwanger ist?
Das Kind verliert man ja eh am Anfang der Schwangerschaft wenn man magersüchtig ist oder?
12 Antworten
So viel nicht geschriebene Information in 2 Sätzen die ein gewaltiges Gefahrenpotential mit sich bringen.
BITTE geh DRINEND zum Arzt. Sowohl wegen einer möglichen Schwangerschaft als auch wegen der Magersucht und der Selbstverletzungen die du dir seit neuestem auch noch antust.
Es ist wirklich schrecklich hier deinen Verfall nachlesen zu müssen
Bei Frauen, die unter einer Essstörung leiden, kann das Untergewicht in Kombination mit zu wenig Körperfett zu hormonellen Störungen führen. Der Körper kann nicht mehr ausreichend weibliche Geschlechtshormone (Östrogene) bilden, wodurch die Periode ausbleibt.
Das kann im übertragenen Sinne als eine Schutzfunktion gesehen werden, denn die Unterernährung versetzt den Körper in einen Ausnahmezustand. Sämtliche Reserven, die der sowieso schon gestresste Körper besitzt, werden für die Selbsterhaltung verwendet. Würde die Betroffene Eisprünge haben und schwanger werden, ist nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die des ungeborenen Kindes stark gefährdet.
Diese vorrübergehende Unfruchtbarkeit ist aber nicht dauerhaft, wenn wieder zu einem normalen Essverhalten mit ausreichender Kalorien- und Nährstoffzufuhr übergegangen wird. Normalisiert sich das Gewicht bzw. die Essstörung, stellt sich der Zyklus in der Regel nach einiger Zeit wieder ein und die Ovarien funktionieren regelrecht.
Die Periodenblutung folgt dem Eisprung - also weißt du erst im Nachhinein, ob du doch oder wieder fruchtbar bist. Eine Essstörung bietet dir also keinen sicheren Verhütungsschutz, birgt aber konsequenzenreiche Gefahren.
Kommt es zu einer Schwangerschaft, bedeute das auch bei vorliegender Magersucht nicht zwangsläufig, dass es zu einer Fehlgeburt kommt.
Zwar übernimmt ab dem zweiten Trimester die Plazenta die Hormonproduktion und bis zum Ende der Schwangerschaft nehmen die hCG-Werte allmählich ab.
Doch sowohl im Blut als auch im Urin ist das schwangerschaftshormon hCG in der gesamten Schwangerschaft nachweisbar.
Nach einer Fehlgeburt kann es mehrere Wochen dauern, bis der hCG-Wert wieder unter 5 U/l sinkt. Doch der Wert würde kontinuierlich abfallen bzw. nicht steigen.
Alles Gute für dich!
Gar nicht. Erst nach Geburt (Genauer nach der Nachgeburt, wenn die Plazenta draußen ist) kommt kein Beta-HCG mehr nach, erst ein paar Tage nach der Geburt lässt sich keines mehr nachweisen.
Und, nicht zuverlässig. Es gibt auch Frauen, die eine Schwangerschaft mit Magersucht durchgestanden haben. Meistens sind die Kinder dann aber extrem klein und unterentwickelt.
Auf eine Fehlgeburt verlassen, ohne medizinischen Beistand, sollte man sich aber niemals. Eine Fehlgeburt läuft nicht immer als "Man blutet dann halt bissel viel und dann ist fertig". Eine Fehlgeburt kann Stücke von Embryo und Plazenta im Uterus übrig lassen, die sich dann entzünden können - und das führt dann gern mal zu einer Sepsis. Oder, diese Überreste mummifizieren sich oder versteinern - ist selten, aber wenn es passiert, ist das auch eine möglicherweise lebensbedrohliche Situation.
Wenn du die Befürchtung hast, schwanger zu sein, und ein Test negativ ist, dann mach in ein paar Tagen noch einen - oder geh zum Arzt.
Na dann ab zum Arzt. Egal, ob du die Schwangerschaft halten willst oder nicht - als schwangere Person gehört man zum Arzt. Unabhängig davon, dass du ein gestörtes Selbstbild und Essverhalten hast.
Korrekt. Und gerade bei einem geschwächten Körper sind Komplikationen nach einem Abgang noch viel wahrscheinlicher weil der Körper nicht genügend Reserven hat um sich selbst heilen zu können. Eine Blutung kann zb ganz schnell außer Kontrolle geraten. Das hat die FS ja neulich erst selbst erlebt als sie sich auch noch selbst geschnitten hat!
Logisch, wenn man Mangelernährt ist, dann bildet der Körper nicht mehr genug Blutplättchen, und die Leber nicht mehr genug Gerinnungsfaktoren. Insbesondere, wenn man Medikamente nimmt zum Abnehmen, wie es die FS ja auch tut.
Das sollte noch als Kommentar unter die Diskussion zur Abtreibung ohne Wissen der Eltern, wird aber dort nicht akzeptiert, also:
Bitte, noch mal ganz deutlich: JEDE Methode, außer einer professionelle Abtreibung, birgt extreme Gefahren! NICHT einfach irgendwie experimentieren! Gehe zum Arzt in der Nachbarstadt, lege deine Bedenken bezüglich deiner Eltern offen. Gehe zu einer Familienbildungsstätte (die haben oft eine Beratungsstelle) oder einer Schwangerschaftsberatung in der Nachbarstadt, lege deine Situation und deine Sorgen bezüglich deiner Eltern offen!
Man wird dich dort auch individuell auf deine Situation zugeschnitten beraten.
Es gibt auch die Möglichkeit, ohne Wissen der Eltern abzutreiben, wenn man dir glaubt, dass du über deine Lage im Klaren bist und weißt, was du begründet entscheidest:
https://awo-schwanger.de/schwangerschaftsabbruch/faq-haeufige-fragen/
Aber es ist DRINGEND nötig, dass du dich einem EXPERTEN anvertraust, BEVOR du anfängst, alleine zu experimentieren!!
Kein Arzt wird ohne das Wissen der Eltern bei einer Magersüchtigen 16-Jährigen mit Selbstverletzungswunden und schweren Störungen eine Abtreibung durchführen. Die hängen nämlich an ihrer Arbeitserlaubnis!
Ja, ich verstehe, dass es wichtig ist der FS hier ein gutes Gefühl zu geben damit sie sich traut sich in Behandlung zu begeben. Aber es nutzt nichts ihr falsche Informationen zu geben (zumal sie eh nur das glauben wird, was ihr persönlich in den Kram passt)
Ärztliche Schweigepflicht sagt dir aber was, ja? Und ja, es kommt auf die Situation an, aber die beurteilt der Arzt und nicht du oder sonst jemand und so schnell wird kein Arzt rumzwitschern.
Dir ist aber schon klar, das jeder operative Eingriff bei Minderjährigen durch die Eltern abgesegnet werden muss, oder? Da ist nix mit ärztlicher Schweigepflicht. Der Arzt darf darüber schweigen, was ihm das Mädel zum entstehen des Babys erzählt, die Diagnose muss er den Eltern aber auf Nachfrage geben.
Hier geht es (noch) nicht um einen operativen Eingriff.
Oh Mann!
Nein, nicht zwingend! Die Natur schützt eigentlich das Kind, bis es nicht mehr geht, also würdest eher du durch die Schwangerschaft leiden!
Gehe bitte zum Arzt, zur Abtreibungsberatung, lasse lieber abtreiben, als abzuwarten, ob der Fötus von alleine stirbt. Notfalls mache das Ganze in der Nachbarstadt, wo dich keiner kennt. Hole dir das 9-€-Ticket, fahre in einen Ort, der dir "sicher" erscheint, gehe dort zum Arzt und zur Abtreibungsberatung. Lege dort im eigenen Interesse deine Situation offen! Sage, dass du dir oft Essen versagst. Möglicherweise hat sonst beides, die Schwangerschaft und die Magersucht, einen kumulierenden Effekt und du bist am Ende in Gefahr!
Aber kein Arzt lässt einen einfach so abtreiben und ich bin erst 16
Natürlich, du musst dich nur vorher aufklären lassen, ein Gespräch führen in der dir alle Risiken gesagt werden, etc.
Minderjährige dürfen nicht ohne Wissen der Eltern abtreiben. Die Eltern dürfen es nicht verbieten. Aber sie müssen Bescheid wissen
Der Test ist positiv