5d Mark iv oder 6d Mark ii?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

5D Mark iv 83%
6D Mark ii 17%

5 Antworten

Bei der Landschaftsfotografie ist man nicht auf eine geringe Tiefenschärfe angewiesen, wozu brauchst du also Vollformat? Wegen der ISO performance, wenn du in der Dämmerung einen schnellen Zug einfrieren willst?

Und wenn du ohnehin häufig mit Live View fotografieren möchtest, wäre dann nicht eine spiegellose besser oder mindestens gleich gut geeignet?

BoxXPRESS 
Fragesteller
 26.01.2020, 12:59

Durch APS C geht ein ja schon ein recht beträchtlicher Teil des Bildausschnittes verloren, den Man gerade in den Bergen oder sehe ländlichen idyllischen Gegenden gebrauchen kann. Klar, man kann einfach mehr Weitwinkel benutzen, aber das lässt das Eisenbahnbild eher etwas unrealistisch und verzogen wirken. LiveView benutze ich sehr selten, das hab ich vielleicht schlecht formuliert. Ich habe nur gemeint dass es in den eher seltenen Situationen, in denen es sich anbietet, mit LiveView zu arbeiten eher unpraktisch ist eben ein starres Display zu haben.

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AndreasDerTor  26.01.2020, 14:52
@BoxXPRESS

Der erste Teil ist falsch. Eine gute Weitwinkellinse hat auf APS-C nicht mehr Verzerrung, als auf Vollformat. Fujifilm beispielsweise stellt nur APS-C Kameras her und wird dennoch auch von Landschaftsfotografen benutzt.

Dass es schwerer ist, entsprechende Weitwinkel Linsen zu bauen, ist wahr. Dennoch sind bei guten Objektiven keine Unterschiede erkennbar.

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5D Mark iv

Ich habe die 5d4 im Einsatz. Tolle Kamera, würde ich mir wieder kaufen. AF ist extrem schnell und exakt. Außerdem hat sie einen guten Vollformat-Sensor.

Du mußt halt wissen, was du machen willst. Was machst du mit den Bildern? Machst du große Abzüge davon? Brauchst du die Auflösung? Fotografierst du bei wenig Licht?

Ich für meinen Anwendungsbereich - Landschafts- und Tierfotografie - bin mit der 5f4 bestens bedient. Züge habe ich noch nicht fotografiert.

BoxXPRESS 
Fragesteller
 26.01.2020, 12:42

Danke für Deine Antwort! Eigentlich sind die Bilder hauptsächlich für den Privat Gebrauch, gelegentlich mal was ins gängige Foren hochladen, aber auch potentiell für den Kalender der Firma. Bis jetzt hat mir die Qualität der bisherigen für sehr große Abzüge noch nicht wirklich gereicht, von da an wäre das natürlich schon schön eine Top Qualität zu haben. Dunkel ist es eigentlich nie. Das Minimum sind die ersten/letzten Sonnenstrahlen des Tages.

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Spyro81  26.01.2020, 14:06

Für Tierfotografie finde ich einen APS-C Sensor besser! Wenn man überwiegend Portraits macht oder Landschaften fotografiert, besonders bei wenig Licht, dann ist natürlich Vollformat besser. Ich persönlich hab APS-C am liebsten, weil ich gern Vögel fotografiere, die weiter weg sind.

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die Frage(n) wäre(n):

was versprichst du dir denn von einer neuen Kamera gegenüber deiner bisherigen? Und: was willst du mit den Bildern dann anfangen?

Über die 6d liest man ja doch recht viele eher negative Sachen

welche sollen das denn sein?

alls man dann doch zu LiveView greifen muss ist das starre Display der 5d sicher auch eher weniger praktisch...?

das geht aber auch nicht so leicht kaputt... so ein Klapp Display ist ja eigentlich eher ein Feature aus dem Amateur Lager

migebuff  26.01.2020, 12:49

Er meint sicher "über die 6DII liest man negative Sachen".

Schau dir mal die Verteilung der AF-Felder im Sucher an: https://downloads.canon.com/Events-Calendar/Articles/2018/July/EOS-6D-MarkII-landscape/eos-6d-markii_eos-6d-markii-landscape-rs3.jpg

Oder den Sensor, dessen Dynamikumfang unterhalb der 6D und sogar unterhalb einer APSC liegt:

https://petapixel.com/2017/07/20/canon-6d-mark-ii-dynamic-range-big-disappointment/

Da kann man genausogut die alte 6D nehmen und hat mehr davon.

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BoxXPRESS 
Fragesteller
 26.01.2020, 12:54

Ursprünglich wollte ich nur aus das Vollformat wechseln. Aber wenn man das Geld eh schon in die Hand nimmt können auch gerne weitere Punkte mit Abgedeckt werden, allen voran natürlich eine bessere Bildqualität.

Viele Rezensionen behaupten ja in ihren Titeln dass die 6d ii ja kein wirklicher Fortschritt zur 6d ist bezüglich Bildqualität und Dynamik. Ich habe die Behauptung jetzt einfach mal so formuliert da ich davon ausgegangen bin dass diese entweder bestätigt oder widerlegt wird. Mit dem beweglichen Bildschirm hab ich bei meiner aktuellen in 4 Jahren noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Ist vermutlich aber auch eine Gewöhnungssache.

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GammaFoto  26.01.2020, 16:23
@BoxXPRESS
dass die 6d ii ja kein wirklicher Fortschritt zur 6d ist bezüglich Bildqualität

was hättest du denn erwartet? 40 Megapixel?
Es ist ja schon ein Trugschluss dass eine hohe Pixelauflösung gleich Qualität wäre. zudem ist für die Qualität das Objektiv ganz entscheidend. Hast du denn Objektive die auch tatsächlich eine bessere Qualität liefern könnten. Und kannst du dann in der späteren Ausgabe des Bildes als Druck mit A1 oder größer den Unterschied überhaupt nutzen?!?

Du hast du Frage nicht beantwortet, was du mit den Bildern anfangen willst... Wenn du die hauptsächlich für Instagram oder andere Bildschirm-Anwendungen nutzt und damit jetzt keine hochwertigen Ausstellungen mit großformatigen Drucken machst, dann wirst du niemals in die Situation geraten dass du mehr Qualität als mit einer gebrauchten 12 Jahre alten Kamera bräuchtest. Ich habe mal das Experiment gemacht eine Canon EOS D30 aus dem Jahr 2000 (die aller erste Serien DSLR überhaupt mit 3 Megapixeln) mit einem Zeiss Objektiv zu bestücken und damit einige Bilder für Instagram zu machen, das ist mehr (!) als ausreichend dafür und schlägt um Längen die Bilder von jedem aktuellen Handy und auch die Bilder von irgendwelchen Knipsern mit irgendwelchen Kit Objektiven, einfach weil das Bild vom Objektiv (!) gezeichnet wird und dann von der Kamera "nur" aufgenommen wird, und da reichen selbst die 3 MP mehr als aus für Instagram!

und Dynamik.

und was hättest du davon?!? Glaubst du ernsthaft, dass du das brauchst?!?
Den theoretischen Dynamkumfang einer DSLR nutzt du ohnehin nicht! In so eine JPG passen nur etwa 8 Blenden Dynamikumfang, nur wenn du in RAW fotografierst, dann wird da mehr erfasst, als in der Standard-Entwicklung des Bildes passt, deshalb kannst du da später die Belichtung noch etwa 2 Blenden nach oben und nach unten Korrigieren (8 Blenden im Bild plus je 2 Blenden darüber und darunter sind etwa die 12 Blenden Dynamikumfang der Kameras) Nur für aufwendige Bearbeitungen um später über Mehrfachentwicklungen und "zurückholen" einiger Bildteile zu verbessern brauchst du den zusätzlichen Dynamikumfang. Für ganz normale Fotografie und ganz normale Standard-Entwicklung der RAW Dateien (und erst recht bei Fotografieren in JPG) brauchst du so viel Dynamikumfang nicht, wenn du nicht gerade immer falsch belichtest (und selbst dann, wenn du die Belichtung nachträglich korrigierst wirst du da kaum einen relevanten Unterschied bemerkten, wenn eine Kamera ein kleines bisschen weniger Dynamikumfang hat, das sind nur schöne Messwerte, mehr nicht)

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6D Mark ii

Für deinen speziellen Fall empfehle ich eher die 6D II. Warum? Sie ist leichter und der Sensor ist prima.

Egal was du alles negatives liest: Es ist eine gute Kamera. Die Züge werden bestimmt nicht so schnell sein. Das bekommt der Autofokus hin. Du wirst ja etwas weiter weg stehen.

Das Thema Dynamikumfang möchte ich überhaupt nicht beleuchten, da dass für mich einer der unsinnigsten Punkte überhaupt ist.

Was ich an der Kamera mochte ist das fast nicht vorhandene Farbrauschen. Auch bei höheren ISO-Werten. Das gefällt sehr gut.

5D Mark iv

Wollte eigentlich garkeins auswählen. Von den beiden natürlich klar die 5D4 weil die 6D2 wirklich ein schrottiger Aufguss der 6D war. Der Canon-Krüppelhammer hat wieder zugeschlagen und in der 80D wurde der Autofokussensor einer 80D verbaut. Weil dieser für APS-C konzipiert ist, nimmt er bei der 6D2 nur einen sehr kleinen Teil des Sensors ein. Die Autofokuspunkte tummeln sich also alle in der Mitte während an den Rändern des Bilds nichts ist - ein Mega Fail, der zu Recht überall kritisiert wurde.

Bild zum Beitrag

Ich würde dir, wenn du Geld sparen willst, eine ganz andere Alternative empfehlen und zwar eine EOS RP. Sie verwendet eigentlich den selben Sensor wie die 6D2, kombiniert ihn aber mit dem grandiosen Autofokus einer EOS R mit Tracking- sowie Augen- und Gesichtserkennung. Preislich liegen beide Kameras etwa gleich auf.
Das beste ist, die RP kommt mit einem gratis Adapter, und kann alle EF Objektive verwenden, teilweise fokussieren die Objektive auf der RP sogar besser und genauer als auf einer Spiegelreflex. Dazu kann die RP auch Videos in 4K filmen.
Im Prinzip also eigentlich nur Vorteile, allerdings hat sie durch eine kleinere Batterie eine geringere Akkulaufzeit, was man halt mit zusätzlichen Akkus oder einem Batteriegriff beheben muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
 - (Kamera, Fotografie, Canon)