50km Fahrtweg am Tag zu viel?

9 Antworten

Von Experte notting bestätigt

Für dein Auto ist das eher gut, denn so kommt der Motor - im Gegensatz zum Kurzstreckenbetrieb - wenigstens auf Betriebstemperatur, du hast dann kein Kondenswasser im Motoröl - erkennbar an dem gelben Schleim am Deckel des Öleinfüllstutzens und auch kein Kondenswasser mehr im Auspuff, was dafür sorgt, dass er von innen nach außen durchrostet.

Nicht ohne Grund fahren diejenigen, die arbeitstäglich nur kurze Strecken zur Arbeit fahren, zwischendurch auch mal eine längere Strecke.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Das ist viel und weit. Das würde ich mir gut überlegen. Auch solltest du dir überlegen, ob und wie und wie problemlos die Strecke zur Winterzeit möglicherweise zu bewältigen ist.

Ich hatte eine Stelle mit circa 33 km Anfahrt, Fahrzeit so 40-45 Minuten über viel Autobahn mit viel Verkehr und ein Grund diese Stelle zu quittieren war die lange Fahrzeit. Am Ende kommt die Fahrzeit vor und nach der Arbeit immer noch auf deine Arbeitszeit oben drauf. Das ist tote und anstrengende Zeit. Zusätzlich zu deiner normalen Arbeitszeit wärst du dann jetzt 2 Stunden blockiert durch die Arbeit, durch die Fahrt zur Arbeit. Das ist auch keine Erholung und das ist auch anstrengend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JochenOWL  21.01.2025, 11:20

@T3Fahrer

Du hast aus deinem Blickwinkel völlig Recht und es war auch dein gutes Recht, so zu handeln.

Aber hier im Forum kann jeder, der mag, mitlesen und deshalb folgender Hinweis, für diejenigen, die eine Arbeitsstelle mit der Begründung "zu weit" ablehnen:

Was nicht mehr als zumutbarer Arbeitsweg angesehen wird, beschreibt der Paragraph 140 Absatz 4 SGB III wie folgt: Insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden, wenn die Arbeitszeit bei mehr als sechs Stunden liegt. Mehr als zwei Stunden, wenn die Arbeitszeit sechs Stunden und weniger beträgt.

T3Fahrer  21.01.2025, 11:28
@JochenOWL

Tja, Theorie und Praxis... Wenn man nichts und nirgendwo was zum Arbeiten findet, mag das eine Orientierungshilfe sein. Aber wenn man Alternativen hat, würde man doch nicht 4 oder 5 Stunden auf der Autobahn verbringen… Oder noch schlimmer im Zug… 😉

JochenOWL  21.01.2025, 11:36
@T3Fahrer

Auch richtig.

Aber, wie schon geschrieben, kann hier jeder mitlesen und unter denen sind sicherlich auch Personen, denen das Amt einen Arbeitsplatz "vorschlägt", um das mal milde auszudrücken...

Nach Dienstschluss wechsel ich die Uniform und fahre noch RTW oder NEF und außerdem bin ich auch noch ehrenamtlich im Sozialen Dienst tätig.

Da bekommt man zwangsläufig mit, welcher Ärger häufig zwischen den Betroffenen und den Ämtern entsteht und ich habe die Gelegenheit genutzt, darauf hinzuweisen.

Schönen Tag und liebe Grüße

Insgesamt 50 km, also einfache Strecke 25 km? Fahre ich seit über 27 Jahren fast täglich. Das ist nicht viel.


JochenOWL  21.01.2025, 11:51

@SuperKunibert4

Bei mir am Ort hat ein Mann gelebt, der ist 37 Jahre lang, arbeitstäglich, über 20 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit gefahren - bei jedem Wetter.- und natürlich wieder zurück.

Mit dem Rad, also ohne Dach über dem Kopf, Heizung, Radio...

Er ist vor drei Jahren mit 94 Jahren gestorben und war nie ernsthaft krank.

Biersucht90 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 11:32

Naja,wenig ist es nicht gerade.

Das ist nun wirklich nicht viel.

Das ist imho grenzwertig aber noch in Ordnung.

So ähnlich ist mein Fahrtweg auch, fahre aber überwiegend mit Bahn und habe teilweise homeoffice(der Grund, warum ich das noch mache). Jeden Tag mit auto wäre mir da viel zu teuer (fahre aber auch ehrlicherweise das falsche auto für einen Arbeitswegbetrieb)

Dauerhaft diese Strecke mit dem Auto fahren geht ins geld. Schließlich juckelt mal so 10-15tkm pro jahr NUR durch die Arbeit drauf. Wenn das Geld stimmt und das auto sparsam ist, ists gar kein problem.