50€ für eine PB zahlen?
Hey, ich bräuchte einmal eure Hilfe. Ich bin auf ein Angebot gestoßen, was mir eigentlich ziemlich gut gefällt, aber ich müsste dort monatlich 50€ bezahlen. Dafür darf man dort so oft kommen, wie man möchte. Es ist aber halt nur eine Pflegebeteiligung, auch wenn es später mal zu einer Reitbeteiligung werden könnte. Würdet ihr das machen? Ich habe schon mit der Besi gesprochen, aber die meinte nur, dass das ja eigentlich gar nicht so viel ist.
Vielleicht kann ich sie noch irgendwie runterhandeln? Fällt euch dazu noch etwas ein?
8 Antworten
Für mich käme es drauf an, ob ich da auch Stallarbeit machen muss oder nicht.
Komme ich an 2 Tagen die Woche und übernehme da den Stalldienst für den Besitzer, sodass der anders als ohne mich nicht kommen muss, dann würde ich da nix zahlen, wenn ich danach noch ein bisschen was mit dem Pferd machen darf. Ich finde, in dem Fall bezahlt man die PB durch die Stallarbeit.
Steht das Pferd in VP und ich bringe dem Besitzer keine wirklichen Vorteile, sondern darf nur das Pferd für Sachen, die mir Spaß machen, wenn auch nicht Reiten, nutzen, dann finde ich es okay, einen kleinen Beitrag zu zahlen. 50€ finde ich da zwar etwas viel, aber nicht ganz abwegig.
Ich weiß halt nicht, ob meine Eltern das überhaupt zahlen würden. Von daher frage ich wahrscheinlich schon nochmal, ob sie nicht doch runtergeht.
Sag ihr doch einfach, wie es ist. Vielleicht lässt sich ja was machen.
Für den Besuch im Zoo sind auch oft über 20 Euro je Besuch fällig. Mit den Tieren machen darf man nichts.
Warum sollte ein Pferdehalter nicht einen minimalen Beitrag nehmen?
50 Euro sind on relationalen Vergleich, nichts.
eine PB kannst du nicht mit einem Zoobesuch vergleichen.
Wenn dann müsstest du ihm Zoo arbeiten und dich um die Tiere kümmern, ihren Kot weg räumen etc - und dafür bekommst du nichts bezahlt sondern musst dem Zoo auch noch was zahlen dafür
Ähnlich ist es mit einer RB. man muss sich um das Tier kümmern , evt auch mal den Stall ausmisten etc - und dafür muss man bezahlen.
Das nächste mal müsste ich dann den Eltern beim Babysitten mir Geld bezahlen und nicht sie mir - einfach weil ich Kinder mag und die mir ja die Möglichkeit geben mit ihren Kindern Zeit zu verbringen...
Verlangen kann man natürlich für eine PB was - wenn man jemanden findet der dafür auch zahlt dann freut sich der Pferdebesitzer. Wenn nicht dann bleibt die Arbeit eh bei ihm hängen - oder er vergibt ne kostenlose PB
Eine PB ist genauso zu bezahlen wie eine RB, wenn der Besitzer dies wünscht. Du kannst mit dem Pferd ja alles machen, außer eben reiten.
Bodenarbeit, Trailwork, Wandern, Spazieren gehen, etc. ist genauso wertvoll und wichtig, wie reiten.
Du musst es ja so sehen, die Besitzerin "verleiht" ihr Pferd ja an dich. Dazu kommt halt nicht nur das Vergnügen, sondern auch die Pflichten. Und Pflichten sind in dem Fall eben auch das Bezahlen der Unkostenbeiträge.
Nenne es "Nutzungsgebühr" und schon ergibt es mehr Sinn. Für meine Pferde hatte ich mal eine PB und sie kam nicht mehr irgendwann, weil es ja nichts gekostet hat. Tat ja finanziell nicht weh, nicht zu kommen. Meine Pferde blieben unversorgt...
Als ich dann anfing, Geld zu verlangen (wenns was kostet, will man was dafür haben und kommt), war wieder eine Regelmäßigkeit da. Gut, dann wurde mein Vertrauen gänzlich missbraucht und ich habe die PBs raus geworfen und hole mir nie wieder eine ;)
Gute Ideen, aber was ist denn bitte passiert, dass du zu so einem Schluss kommst? O.o
Meine vertraglichen Bedingungen waren: 2x die Woche, Bodenarbeit auf Halle oder Platz, kein Gelände, kein reiten, keine fremden Personen.
Ich bekam Bilder, wie sie und ihre Freundin heimlich auf dem Pferd im Gelände geritten sind.
Zu ihrem Glück ja. Deswegen vergebe ich keine PBs mehr udn wenn, dann gegen gutes Geld.
Kann ich verstehen, nach der Story
Finde ich persönlich reichlich unverschämt. Du nutzt das Pferd ja nicht, wie wenn du es reiten würdest. Im Gegenteil - der Besi wird Arbeit abgenommen. Ich würde dafür als Besi weder Geld verlangen - noch als jmd der so etwas sucht, Geld bezahlen.
Nicht nur, ich darf auch Bodenarbeit, Freispringen usw machen
Musst du selbst wissen. Wenn du bereit bist, dafür Geld zu bezahlen, dann ist das doch ok. Ich wäre es nicht. Und ich empfinde auch Bodenarbeit, Spazieren, Freispringen nicht als Nutzung des Pferdes. Solltest du es tatsächlich richtig trainieren, dann müsste im Gegenteil die Besi dir was dafür geben.
Wenn die Besi mit dem Preis so auf 25€ o.Ä. runtergeht, fände ich es tatsächlich noch okay, aber so nicht
Ich finde den Preis crazy, in meiner Ecke bietet aktuell Gott u. die Welt eine PB/RB auf ihren Pferden an, manche wollen Geld, manche nicht.
Bei mir anscheinend nicht, auch wenn es hier sogar relativ viele Pferde gibt. :/
Und wieder bricht die Diskussion los, das wäre Ausbeutung. Wieder ist Bodenarbeit minderwertig und nur reiten zählt. Schade. Vielleicht ist dieser Gedanke die Ursache, warum es ständig zu so vielen gefährlichen Szenen kommt, weil keiner dieses angeblich so minderwertige Zeug machen will, sich und sein Pferd korrekt auszubilden.
Wenn ich jemandem ein Pferd zur Verfügung stelle, dann möchte ich, dass er sich an den Kosten beteiligt. NUR Aufwand für das Vergnügen anderer Personen möchte ich definitiv nicht haben.
Ich habe selbst ein junges Pferd seit fast drei Monaten. Fünf mal saß ich bisher kurz drauf. Er ist reitlerlich bis Klasse A ausgebildet. Nicht gut geritten, aber korrigierbar. Jedes Mal, wenn ich aufsitze, ist er einen großen Schritt weiter. Was er aber gar nicht mitbringt, ist alles, was man vom Boden aus macht. Er ist ein sehr aufmerksames freundliches Tier. Aber reagieren auf Fingerzeig? Nein. Er ist wohl daran gewöhnt, dass einen Menschen da hin zerren, wo sie einen haben wollen. Zu Gymastizierung fehlt es da noch sehr weit. Wahrscheinlich haben meine Vorbesitzer auch alle diese "Bodenarbeit ist minderwertig"-Mentalität.
Finde ich fürchterlich. Wer denkt, Pferde seien ausschließlich zum Reiten da, hat Pferd nicht verstanden. Solche Antworten bekräftigen mich wieder darin, auf gar keinen Fall mehr eine Beteiligung auf einem Pferd haben zu wollen.
Es ist Ausbeutung. Von einem Jugendlichen Geld dafür zu verlangen, dass er sich um MEIN Pferd kümmert. Schließlich spart der Besitzer sich dadurch jede Menge Zeit und Arbeit. Er weiß, dass das Pferd tagsüber versorgt wird. Das wird bespaßt und bewegt während der Besitzer anderen Dingen nachgehen kann. Und wenn er dann abends in den Stall kommt, findet ihr ein geputztes Pferd vor, einen sauberen Stall und kann sich nur noch um die angenehmen Seiten der Pferdehaltung kümmern.
Das ganze wäre eine WIN/WIN Situation für beide. Aber nicht gegen Geld.
Was habe ich und was hat mein Pferd davon, von jemandem aus der Herde geholt zu werden? Wenn derjenige, der es raus holt, nicht ein super Ausbilder ist, erst mal nur Nachteile.
Mein Pferd sieht weitaus mehr Vorteile darin, frei entscheiden zu können, wann es was macht und ich auch.
Die meisten Pferde sind in Vollpension, ständiges Putzen zerstört natürliche Barrieren wie die durchaus sinnvolle Talgschicht und in der Regel wälzen sich die meisten direkt danach wieder, sodass sie dann nicht staubfrei da stehen. Ein zweites Mal am Tag raus holen zur Arbeit würde ich ein Freizeitpferd nicht. Ein Leistungssportler muss da durch, ein Freizeitpferd wird durch das ständige rum Gezerre eher sauer, d. h. ich spendiere diese Tage einer mir fremden Person.
Schon heftig und vor allem von heftiger Unkenntnis zeugend, mir da Ausbeutung zu unterstellen.
Ach komm - das ist ja jetzt albern.
Zwingt Dich ja keiner DEIN Pferd jemand anderem "zur Verfügung" zu stellen. Du kannst Dich ja selber kümmern ?
Aber "Bodenarbeit" z.B. ist - wie der Name schon sagt auch "Arbeit". Auch Putzen und Ausmisten etc. ist Arbeit. Das kann man freiwillig und umsonst machen - aber ich kenne niemanden der für seine Arbeit noch bezahlt. Du ?
Nach Deiner Logik müsste ich meinem Arbeitgeber noch Geld dafür bezahlen dass ich da arbeiten darf ?
Schliesslich stellt er mir mein "Arbeitsgerät" kostenlos zur Verfügung. Ich bekomme einen Laptop, ein Smartphone, ich habe ein beheiztes Büro, Kaffee und Getränke umsonst und alles was ich als Arbeitgerät brauche. Dafür soll ich bezahlen ?
Ich bleibe dabei - es ist unverschämt sich einen kostenlosen Pfleger zu halten und von dem noch Geld zu verlangen. Noch dazu wenn es sich um einen Jugendlichen handelt.
An sich hast du schon irgendwie Recht, aber die Besi kann selbst gar nicht reiten. D. h. sie wird sich dann kaum abends selbst in den Sattel schwingen.
Eben. Sie hat ein Pferd - macht aber selber nix und DU sollst aber dafür bezahlen ? Sei nicht dumm bitte .. So läuft das im Leben nicht.
Ich hatte über 20 Jahre lang eigene Pferde. Und ich musste nebenbei noch arbeiten. Und ich war froh und dankbar wenn ich z.B. im Winter nach einem 10 Stunden Tag im Büro nicht noch durch Dunkelheit und Kälte in den Stall fahren musste um nach den Pferden zu sehen. Ich war FROH dass jemand da war der tagsüber die Zeit hatte und sich gekümmert hat. Und das auch noch kostenlos und gerne gemacht hat. ICH habe freiwillig dafür einen kleinen Betrag bezahlt. Es wäre mir im Traum nicht eingefallen von dem Mädel noch Geld zu verlangen.
Ja gut, wahrscheinlich macht das keinen Sinn. Vor allem, weil 50€ schon viel sind. Wenn es jetzt 25€ oder so wäre, okay, aber 50?
Nein - Du zahlst dafür gar nicht. Kannst ja Deine Eltern vorschieben. Sag einfach Du würdest Dich sehr gerne um das Pferd kümmern aber Deine Eltern sind nicht bereit dafür zu zahlen.
Wenn die Besitzerin das nicht will - dann fasst Du das Pferd auch nicht mehr an. Gar nicht.
Such Dir dann einfach jemand anders. Dann soll die gute Frau sich eben selber um ihr Pferd kümmern. Man muss manchmal auch auf was verzichten können bevor man sich selbst komplett zum "Opfer" macht.
Es wird sich etwas anderes ergeben - vielleicht nicht gleich morgen oder übermorgen - aber Du findest sicher jemand der es zu schätzen weiss dass Du zuverlässig da bist und Dich kümmerst.
Ja so ungefähr habe ich das jetzt auch vor. Ich denke, meine Eltern würden das wirklich nicht bezahlen, also soll sie entweder runtergehen, oder ich suche mir etwas anderes
Da gab es wohl ein Missverständnis :)
Selbstverständlich ist Bodenarbeit toll, in meinem alten Stall konnte man sich bei jeder "Reit"stunde entscheiden, ob man Bodenarbeit oder Reiten macht und nicht selten habe ich mich für ersteres entschieden. Damit, dass bei mir reiten erstmal nicht geht, habe ich also kein Problem. Ich würde mich aber auch auf reiterlichem Niveau gerne weiterbilden und würde deshalb wahrscheinlich parallel noch Unterricht auf meinem jetzigen Hof nehmen. Dann noch 50€ mehr würden meine Eltern aber vermutlich nicht zahlen.. Deshalb bin ich am überlegen.
Lies die Antworten unter deinem Beitrag. Da wird Bodenarbeit von minderwertig bis Ausbeutung tituliert.
Ich müsste an einem festen Tag immer Stallarbeit machen, ansonsten darf ich kommen und gehen wie ich will und auch recht viel machen