2. Job innerhalb von einem Jahr gefällt einem auch nicht. Was tun?
Meine Schwester befindet sich in einer schwierigen Situation und ist jeden Tag deswegen nie glücklich. Sie hat letztes Jahr nach ihrem Studium einen Job bekommen, den ihr aber nicht glücklich gemacht hat. Nun hat sie gegen Ende des Jahres ihren Job gewechselt, jedoch gefällt ihr der Job auch nicht, so sehr nicht, dass der Gedanke an den Job sie erschöpft und sie oft weinen muss. Zurzeit sucht sie während ihrer Arbeit nach anderen Stellen, aber sie hat Angst, dass der 3. Job ihr auch nicht gefallen würde und keiner sie später nehmen würde, wenn sie nochmal wechseln sollte, weil die Arbeitgeber denken könnten, sie kann nicht langfristig arbeiten.
Was hättet ihr an ihrer Stelle gemacht?
Vielleicht gibt es hier auch Leute, die auch in einer kurzfristigen Zeit mehrmals ihren Job gewechselt haben und jetzt glücklich sind und ihre Erfahrungsberichte hier schreiben, um ihr Hoffnung zu schenken, dass es noch einen Ausweg gibt aus der Dunkelheit.
6 Antworten
Sie sollte auf ihr Bauchgefühl achten, sich den nächsten Betrieb genau zeigen lassen. Fragen, ob es möglich ist dich mit den Kollegen mal zu unterhalten, vielleicht ein Probearbeitstag. Wenn Sie ganz sicher ist, dann erst sollte sie die Stelle annehmen.
das ist abhängig davon wo genau das problem liegt.
ein wechsel im sinne neuer Bereich ist was anderes wie wenn man eigentlich den selben job hat und nur den arbeitgeber wechselt.
das eine kann man argumentieren, das andere wird schwer sein ohne dass es nach ausreden klingt.
aber ich würde ein großen schritt zurück gehen und mir erstmal keine gedanken um imaginäre zukünftige arbeitgeber machen.
sondern klar aus den jetzigen erfahrungen kanalisieren und filtern,
a) was gefällt mir beim thema job garnicht
b) was brauche ich damit ich zufrieden bin
c) wo bin ich bereit abstriche zu machen, wo garnicht
Sie sollte sich Gedanken machen, ob sie das Richtige studiert hat, wenn es ihr nun in der Praxis so gar nicht gefällt.
Oder liegt es in beiden Fällen am Betriebsklima, das ihr nicht behagt? Sich also einfach generell Gedanken macht, woran es liegt, um dann eine Entscheidung zu treffen.
Sie kann auch im Lebenslauf flunkern und die erste Stelle weg lassen. Nach dem Studium finden längst nicht alle sofort eine Stelle. Da kann sie angeben, Arbeit suchend, war ja nur eine kurze Zeitspanne.
Weil ein Jahr gilt bereits als akzeptabel in der Bewerbung. Gerade in jungen Jahren, wechseln viele nach einem Jahr die Arbeitsstelle, auch um Erfahrungen zu sammeln.
Aber deine Schwester hat schon recht, entweder zieht sie nun den Job ein Jahr lang durch oder der Nächste müsste wirklich passen. Sonst wirkt ihr Lebenslauf zu fahrig.
Von daher ist es wichtig, dass sie sich zuerst Gedanken machen sollte, warum es ihr an beiden Orten nicht gefallen hat. Um dann allenfalls auch über eine Umschulung, neue Ausbildung nach zu denken.
Das Problem wird vermutlich nicht der jeweilige Arbeitgeber sein
Wenn es mehrfach in kurzer Zeit nicht hinhaut, dann muss man auch überlegen, ob es nicht vielleicht an einem selbst liegt.
Wenn sie wirkcich heult und erschöfpt ist, dann deutet das eher auf eine depressive Verstimmung als auf einen unpassenden Job hin.
Das Problem war mehr bei ihrem Job. Bei dem 1. waren es die ständigen Kundenbeschwerden und einige fahrlässigen Mitarbeitern, die oft Fehler machten und sie ständig nachfragen musste und sie dazu auch keine nette Antwort bekam von denen. Bei dem jetzigen ist es die schlechte Einarbeitung, denn sie hat keine richtige Einarbeitung bekommen und wird quasi ins kalte Wasser geworfen bei ihren Aufgaben.
Ah, sie ist also null belastbar und generell mit dünnen Nerven gestraft.
Sie soll ihre Psyche auf die Kette bekommen. KEIN Job wird sie nur streicheln und lieb haben.
Also sollen Arbeitnehmer:innen unkollegiales Verhalten und nicht durchgeführte Einarbeitung einfach so hinnehmen?
Das Leben ist halt kein Ponyhof. Willkommen in der Realität