Wie haben Ur-Menschen ihren Kohlenhydrat-Bedarf gedeckt?
Protein verstehe ich, das hat so ein erlegtes Tier oder ein Fisch mehr als genug,
Vitamine und Spurenelemente ist auch klar durch Gemüse, Nüsse, Beeren
aber wie zur Hölle ging das mit den Kohlenhydraten? War der Bedarf geringer? und wieso ?
Ich meine alles was mir so einfällt an Kohlenhydraten findest du ja nicht mal eben so und musst es ja dann erstmal verarbeiten...
5 Antworten
Wird hauptsächlich Fleisch verzehrt, bezieht der Körper seine Energie aus dem Fleisch und Fett. Zum einen durch Ketose und zum anderen kann auch Protein in der Leber zu Zucker umgewandelt werden. Es braucht also nicht zwingend Kohlenhydrate, um überleben zu können.
Urmenschen waren allerdings auch Sammler. Da standen auch Beeren, Samen und Wurzeln auf dem Speiseplan, die Kohlenhydrate enthielten. Natürlich nur ein Bruchteil dessen, was wir heute an Kohlenhydraten verzehren.
Scheint in der vorhandenen Nahrung, die Gott gab, enthalten gewesen zu sein.
Die haben kaum Kohlehydrate gegessen, sondern tatsächlich viel Fleisch. Als Nahrungsergänzung haben sie sicherlich aber Grassamen gegessen, die Vorläufer der heutigen Getreidearten wie Weizen, Hirse oder Mais. Das war auch abhängig von der Region und ihren Produkten.
Auch ihre nächsten Verwandten im Tierreich, die Menschenaffen, haben kaum Kohlehydrate in ihrer Nahrung.
Die kamen in größerem Umfang erst mit Beginn des Ackerbaus vor gut 10.000 Jahren auf den Speiseplan.
Auch heute noch gibt es Menschengruppen, die sich sehr einseitig ernähren wie beispielsweise manche Inuit, die fast ausschließlich von Fisch leben. Auch nomadische Gruppen leben in erster Linie von ihren Tieren.
Bevor der Mensch vor etwa 10.000 Jahren den Ackerbau für sich entdeckte, nahm er nur sehr wenig Kohlehydrate zu sich, denn es wurde sich weitesgehend von Fleisch ernährt. Kohlehydrate in größeren Mengen sind auch zum Überleben nicht zwingend notwendig. Aber auch die Urmenschen waren neben Jägern auch Sammler und sie verzehrten neben Fleisch auch diverse Pflanzensamen, Wurzelknollen, Früchte / Beeren, wilden Honig usw., wodurch sie auch einen gewissen Konsum an Kohlehydraten hatten, der quasi ausreichend war.
Die Ernährung der Ur-Menschen, insbesondere der Frühmenschen oder Hominiden, hing stark von ihrer Umgebung und den verfügbaren Ressourcen ab. Es ist wichtig, zu beachten, dass es keine einheitliche "Ur-Mensch" - Kost gab, denn die wussten schlicht nichts von den Inhaltsstoffen der verfügbaren Nahrung.
Frühmenschen waren Jäger und Sammler, was bedeutet, dass sie sich von einer Mischung aus Fleisch, Fisch, Früchten, Gemüse, Nüssen und Samen ernährten. In Bezug auf Kohlenhydrate könnten sie diese hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen wie Früchten, Wurzeln, Knollen und anderen essbaren Pflanzenteilen gewonnen haben.
Die haben das einfach konsumiert, und im Glücksfall hat die Menge der Nahrung einigermaßen gepasst, um keine Unterversorgung bei den unterschiedlichen Stoffen zu haben.