Ist Essen gehen zu teuer geworden?
Mein Onkel hat für 10 Personen 400€ bezahlt für 2 Stunden Restaurant besuch.
25 - 35 € hat ein Gericht gekostet und jeder hatte 2 - 3 Getränke über den Abend. Die meisten waren schon etwas älter und bis auf ich hat niemand aufgegessen.
Meine Oma hat einen Seniorenteller bestellt , hat 3€ weniger gekostet, war aber nur die Hälfte von einer normalen Portion ( nicht mal das hat sie auf geschafft, nach einer halben Roulade und 2 Kartoffelstücken war sie satt ) als man nochmal nachgefragt hat ob ihr das schon reicht hat sie gesagt, ja, sonst wird ihr schlecht ihr Magen verkraftet das nicht in ihrem hohen Alter.
Das kann sich ja nicht jeder leisten, mein Onkel , mein Vater verdient sehr gut ( mehr als 4000 € netto ) dass die zum Geburtstag oder Weihnachten immer Essen gehen können, aber was machen Geringverdiener ?
11 Antworten
Essengehen war schon immer eine relativ teure Angelegenheit und die Inflation macht halt auch vor den Lebensmitteln nicht Halt. Wer wenig Geld hat geht halt selten oder auch nie auswärts Essen, das ist nunmal leider so.
In meinem Lieblingsrestaurant sind auch viele Gerichte zwischen 2 und 5€ teurer geworden als sie noch letztes Jahr waren, sie können es sich ja auch nicht aus der Rippe schnitzen und möchten die hohe Qualität beibehalten.
Die Preise scheinen mir aber noch relativ zivil, wenn die Qualität entsprechend ist. Getränke sind im Restaurant immer ziemlich teuer, Mischkalkulation und so aber man möchte ja nun auch nicht unbedingt den "Chateau du Migraine" für 2€ die Flasche ;)
Wir haben letzte Woche zum Hochzeitstag auswärts gegessen, beim guten Thailänder und für 2 Personen mit je 2 Getränken (0,5l Hausgemachter Eistee und ein Pflaumenwein) sowie je einer Hauptspeise knappe 60€ bezahlt. Fand ich es wert.
Wenn man weiß, das man keine Portion schafft ist es eine gute Option, sich ein Hauptgericht mit einem anderen "Spitzesser" zu teilen oder nur eine schöne Vorspeise zu nehmen.
Man kann aber auch Sachen einpacken lassen und am nächsten Tag nochmal aufwärmen, grade bei Schmorgerichten geht das hervorragend aber auch Steak hatte ich schon am Folgetag. Das kommt auch nichtmehr doof heutzutage sondern wird gern gemacht weil Lebensmittelverschwendung einfach unnötig ist.
Naja 40€ p.P. ist eigentlich relativ normal.
Leute die nicht so viel Geld haben gehen entweder nicht essen oder jeder Gast zahlt Essen und Getränke für sich selbst.
Es wäre auch möglich die Gäste auf die Getränke einzuladen. Es kommt immer auf die Gruppe und deren Beziehung zueinander an.
Es gibt durchaus Restaurants, die preisgünstiger sind.
Oder Gäste, die sich nicht die teuersten Sachen aussuchen.
Die Hälfte hatten Rumpsteak Gericht für 35€ , manche auch Spargel andere Schnitzel .. für unter 25€ gab es da nichts.
Vielleicht hatte deine Oma ne Magenverkleinerung, wenn sie so wenig isst.
Alte Leute können oft nicht mehr viel essen, das ist ziemlich normal. Habs schon bei mehreren Verwandten miterlebt als sie alt wurden.
aber was machen Geringverdiener ?
Das klingt, als würdest Du glauben, dass es ein Grundrecht auf einen Restaurantbesuch geben würde?
Das Budget für Lebensmittel beträgt bei Empfängern von Bürgergeld 43,50 Euro. Und zwar pro Woche. Oder anders: von dem Budget, das Ihr für eine Mahlzeit hattet, leben andere eine ganze Woche.
Was glaubst Du, tun Menschen, die so wenig Geld zur Verfügung haben (und ja, in diesen Dimensionen bewegt sich auch das Budget von Geringverdienern)? Die gehen schlichtweg nicht essen.
Nein sie isst immer sehr wenig.
Gestern hatte sie Erbsensuppe gemacht, ich habe 2 volle Teller gegessen und sie einen halben.