Woran liegt es, dass so viele der Meinung sind, dass bei einem Elektroauto der Akku aller 3-5 Jahre ausgetauscht werden muss?
In fast jeder Diskussion zu BEV kommen Leute damit um die Ecke, dass die Akkus nicht lange halten und bei einem Tausch ein wirtschaftlicher Totalschaden droht. Dabe gibt es inzwischen viel Erfahrung zu deren Lebensdauer, die oft die des restlichen Fahrzeuges übersteigt.
Selbst eine wesentlich ältere und verschleißanfälligere Akkukonstruktion im Auto, die gute alte Startebatterie, hält oft 7-10 Jahre.
Alle Hersteller geben auf den Traktionsakku 8 Jahre Garantie. Ausgelegt sind diese auf eine Lebensdauer von 15-20 Jahren. Bei guter Pflege sind theoerthisch 30 Jahre möglich.
10 Antworten
Salue
Als 1990 die ersten Prius-Hybrid auf den Markt kamen, die ja Ni-Met-Hydrid Batterien eingebaut haben (wie viele Handys) sagte die Konkurrenz ihren Kunden dass die Hybridtechnologie ein falscher Weg sei und zudem nach Ablauf der Garantie von 3 Jahren die teure Batterie bestimmt ersetzt werden müsse. Der eigene Hersteller werde deshalb nie Hybridfahrzeuge anbieten.
Inzwischen sind mehr als 20 Jahre vergangen und tatsächlich an einer Handvoll Prius der ersten Generation musste die Batterie ausgetauscht werden. Vielfach waren es Taxis mit 400'000 km und noch mehr. Alle anderen laufen immer noch mit der ersten Batterie.
Natürlich bieten nun alle Hersteller Hybrid oder Pflug-In Hybrid Fahrzeuge an.
Tellensohn
Ja das ist auch meine Erfahrung. Um so größer die Akkus werden um so länger ist deren Lebensdauer.
Weil diese Leute schlichtweg keine Ahnung haben und sich irgendwelche Gründe raussuschen von irgendwelchen unseriösen Quellen um zu hetzen. Mit Fakten hat das nichts zu tun. Andere Länder sind da fortschrittlicher, viele Deutsche schlafen da lieber weiter.
In 20 Jahren ist dann wieder der Staat schuld, wenn der Kraftstoff so teuer ist, das ist doch immer so.
Ich habe eine gute Freundin in Norwegen, die Deutschen und E-Autos sind mittlerweile Comedy für die.
- Unwissen
- Fehlinformation
- Generelle Ablehnung gegenüber E-Autos
Realistisch wird sich die Lebensdauer der Akkus wohl bei 10-15: Jahren einpendeln. Ausreißer nach oben oder unten wird es immer geben.
Verbrenner können in der Regel auch nach 15 Jahren mit verhältnismäßig kleinem Geld am Leben gehalten werden.
Ist jedoch der Akkupack eines 12 Jahre alten BEV hinüber, dann ist das eben wirtschaftlich ein Totalschaden.
Hinzu kommt, dass aktuell die Entwicklungssprünge bei BEV noch sehr groß sind. Dadurch sind Gebrauchte sehr schnell veraltet.
E-Autos sind ein wachsender Markt und damit von sich aus nachfrageorientiert. Zudem sind die Preise immer noch durch die gezahlten Subventionen verfälscht.
Natürlich hast du recht, dass grundsätzlich die teuren Komponenten die Lebensdauer begrenzen. Der Akku gehört zu diesen.
Einen Verbrenner kann man in vielen Fällen mit kleinem Geld reparieren. Das ist bei den von dir genannten Komponenten und dem Akku in der Regel nicht möglich.
Damit sind diese Komponenten als Risikofaktoren zu betrachten.
Naja auch für diese Komponenten wird sich ein Drittanbietermarkt entwickeln. Ich kenne da ein Beispiel des Motors vom alten Ioniq. Der Hersteller wollte etwa 10.000€ für einen neuen haben. Eine darauf spezialisierte Werkstatt hat den für 2000€ repariert. Bei 15k-20k Restwert des Fahrzeuges durchaus rentabel.
Da stimme ich dir zu.
Das braucht jedoch noch etwas Zeit.
Gerade die aktuellen Fahrzeuge sind aber auch nicht wirklich reparaturfreundlich.
Vielleicht tut sich da bald mal was.
Jedenfalls sind die meisten BEV reparaturfreundlicher als die meisten Verbrenner. Im Gegensatz zu denen, kommt man noch gut im Motorraum an alles ran. Da ist in der Regel viel mehr Platz.
Klima, 12V Batterie, Leistungselektronik, Ladegerät, Wärmetauscher und so weiter alles recht gut zugänglich.
Zugänglich ja. Allerdings bisher in der Regel nur als Gesamtkomponente austauschbar und damit sehr teuer.
Ja das ist das Problem, dass man meist nur ganze Baugruppen wechselt statt zu reaparieren. Das ist heute leider fast überall so. Egal ob Autos, Fernseher oder Computer.
Aber ich denke bei teuren Komponenten, wo sich das lohnt, wird es Spezialisten geben, die Reparaturen abieten. So wie in oben genanntem Beispiel.
Sicher nicht für alles und alle Modelle, aber schon für viele.
-Unwissenheit
-ablehnung gegen E-Autos
-kein Intresse
-Altmodisch
Das sehen die Gebrauchtwagenbörsen aber anders. Da zahlt man für einen Zehnjährigen immer noch um die 10k€.
15 Jahre ist ja schon ganz ordentlich und doppelt so lange, wie einige glauben. Ich denke jedoch es werden eher 20 Jahre und mehr werden. Ist nur die Frage ob es sich lohnt das restliche Auto so lange am Leben zu halten.
Meiner Meinung nach sind es andere teure Komponenten, die die Lebensdauer begrenzen. Motor, Leistungselektronik und so weiter.