Werden wir als Christ:innen eines Tages erklären müssen, warum wir Menschen an Zäunen abgewiesen haben, statt ihnen das Brot zu brechen?
Warum hat sich die christliche Politik der CDU/CSU von der radikalen Barmherzigkeit des Evangeliums abgewendet, und was bedeutet es für uns als Nachfolger:innen Christi, wenn wir uns hinter den Mauern politischer Entscheidungen verstecken?
Die Forderung nach Asylzurückweisungen an den Grenzen, die Alexander Dobrindt und viele andere Politiker der CDU/CSU vertreten, ist eine Politik der Angst, der Ablehnung und des Missverständnisses dessen, was es bedeutet, im Namen Jesu Christi zu leben. Wer es wagt, diese Linie zu verteidigen, stellt sich nicht nur gegen Menschenrechte und die göttliche Ordnung, sondern auch gegen das Gebot der Nächstenliebe, das unser Glaube uns ans Herz legt.
In Matthäus 25,35-40 sagt Jesus: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben, ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. […] Was ihr für einen dieser geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Wie kann es dann in einem Land, das sich als christlich versteht, gerechtfertigt werden, Menschen in Not abzuweisen, die in unserem Land Zuflucht suchen? Wo bleibt die christliche Verantwortung, die uns im Angesicht der Not der Fremden und der Verfolgten aufruft, den Menschen in Not zu helfen und ihn nicht als Bedrohung zu sehen?
In einer Zeit, in der politische Stimmen die Türen schließen und Zäune bauen, ist es wichtig, sich die Frage zu stellen: Wer sind wir wirklich, wenn wir den Fremden nicht als Bruder oder Schwester annehmen?
Denn in Hebräer 13,2 steht: „Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.“ Jesus fordert uns heraus, in der Begegnung mit Fremden die Hand Gottes zu erkennen, die in jedem Menschen gegenwärtig ist. Wie können wir als Christ:innen in einem Land leben, das sich hinter politischen Rhetoriken versteckt, während Jesus uns auffordert, den Fremden zu lieben, wie wir uns selbst lieben?
Die CDU/CSU hat sich längst von den Prinzipien des Christentums entfernt, wenn sie die Flüchtlinge als „Feinde“ und „Belastung“ sieht und nicht als das, was sie sind: Menschliche Wesen, die in Gottes Augen genauso wertvoll sind wie jeder andere.
Wenn der politische Kurs dieser Parteien weiterhin auf Abschottung setzt, stellen sie sich nicht nur gegen die Rechte der Geflüchteten, sondern auch gegen den Gott, der in Jesus Christus für uns alle gekommen ist. Jesus, der uns die Gebote der Liebe und der Barmherzigkeit lehrte, ist der wahre Maßstab – und er lässt keine Grenzen zu, die Menschen vom Leben ausschließen.
Was bleibt von christlichen Werten, wenn wir den Fremden abweisen? Wie viele politische Entscheidungen kann die christliche Gemeinschaft hinnehmen, bevor wir uns schuldig machen, den eigenen Glauben mit Füßen zu treten?
In 1. Johannes 3,17 heißt es: „Wenn jemand diese Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Not leiden und schließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“
Es ist an der Zeit, die Werte des Evangeliums zu verteidigen und in die Welt zu tragen. Unsere Verantwortung als Christ:innen ist klar – wir sind berufen, das zu tun, was Jesus tat: den Verzweifelten Hoffnung zu geben, die Kranken zu heilen und die Fremden aufzunehmen. Nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch als Gesellschaft.
Sind wir bereit, diese christliche Verantwortung zu leben oder stellen wir uns weiterhin hinter politische Parolen, die nicht nur unchristlich sind, sondern auch die Not der Menschen ignorieren?
Diese Antwort steht im starken Kontrast zu den Handlungen und Aussagen der CDU/CSU. Sie setzt eine klare politische und theologische Linie, die den christlichen Glauben nicht nur als persönlichen, sondern als gesellschaftlichen Auftrag begreift.
14 Antworten
warum wir Menschen an Zäunen abgewiesen haben
- Wir haben keine Grenzzäune mehr.
- Hatten die Menschen in etlichen anderen Ländern die Möglichkeit um Asyl zu bitten.
Stimmt, das durchreisen mehrerer Länder hat durchaus einen Faden Beigeschmack, das müsste selbst unser Herr Jesus Christus einräumen.
Gastfreundschaft ist keine Missbrauchserlaubnis. Lies mal hier: Ezra 9 and Nehemiah 13
„Gastfreundschaft ist keine Missbrauchserlaubnis“ – das stimmt. Doch die biblischen Stellen, die du zitierst – Esra 9 und Nehemia 13 – sprechen nicht von Flüchtlingen oder Hilfesuchenden, sondern von der Sorge um den geistlichen Bund des Volkes Israel in einer konkreten historischen Situation nach dem Exil. Es ging um Identitätswahrung im Glauben – nicht um ethnische oder rassische Ausgrenzung.
Aber was sagt Jesus Christus, unser Herr? Er kommt nicht, um Mauern zu bauen, sondern um Herzen zu öffnen. Seine Frohe Botschaft ist nicht exklusiv für ein Volk, sondern inklusiv für alle Menschen – „Gehet hin in alle Welt“ (Markus 16,15). Das ist nicht Abgrenzung, sondern radikale Einladung.
Und Gastfreundschaft? Ist im Neuen Testament keine höfliche Option, sondern ein göttliches Gebot.
„Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebräer 13,2)
Du sprichst von Missbrauch – ja, wo Unrecht geschieht, muss es benannt und geordnet werden. Aber Jesus lehnt nicht zuerst ab, er nimmt auf, heilt, lehrt – und stellt wieder her. Die CSU verwechselt oft Ordnung mit Härte – aber das Kreuz Christi steht nicht für kalte Abschiebung, sondern für radikale Versöhnung. Auch mit dem Fremden. Gerade mit ihm.
Wenn die Politik sich für Angst statt für Liebe entscheidet, für Härte statt für Gnade, dann verrät sie ihren Herrn.
Denn Jesus sagt:
„Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen.“ (Matthäus 25,35)
Nicht: „Ich war fremd, und ihr habt erst mal geprüft, ob ich’s verdient habe.“
Wir leben nicht mehr im alten Bund von Esra und Nehemia.
Wir leben im Licht des neuen Bundes – durch das Blut Christi, das für alle vergossen wurde. Auch für die, die an unsere Grenzen klopfen.
Und genau deshalb bleibe ich dabei:
Christus ruft uns nicht zur Ausgrenzung, sondern zur offenen Tür. Wer das Evangelium kennt, weiß:
Unsere Grenze ist nicht Stacheldraht – sie ist das Herz.
– Ela Nazareth, im Namen Jesu Christi, nicht im Namen politischer Abschottung ✝️💆♀️💬
Nein,wir werden nicht erklären müssen warum wir kulturellen gesellschaftlichen kollektiven Suizit verweigert haben. Und damit versuchten die Eigenen Schwachen : Frauen ,Kinder ,Alte zu schützen in dem man Massen von kulturfremden Männern zutritt verweigerte .
Die Bibel sagt nirgends die Bestrebung zur kulturellen selbstverteidigung und Selbsterhaltung sei verboten.
Und Nirgends verlangt Jesus dass man kulturellen Suizit begeht .Das müsstest du mir zeigen.
➡️Aber wohl ,
- dafür dass wir Waffenlieferungen in laufende Kriege gut geheissen haben .Und uns an Mörderischen Kriegen beteiliegen.
- Und uns dauernd in die Angelegenheiten Fremder Völker zum eigenen Machterhalt einmischen.
➡️Und wir werden ganz sicher geradestehen müssen für alle unsere Persönlichen Übertretungen der Gebote Gottes .
Die wir bestimmt selbst in der Hand haben.
Keine Ahnung wo du lebst,aber bestimmt nicht in den Niederungen in der 95%allerMenschen leben .
Dass du diese "überschwemmung" als Propaganda (Von wem?) Betrachtest .Vielleicht bist du selbst der Propagandaa zum Opfer gefallen.?
Gerade du als Homsexuelle die du dich dauernd outest .. wirst bei der Demografischen Entwicklung keine Tolleranz für deinen Lebenstyl mehr finden:
Die Demografische Entwickungerledigt das ganz von selbst .
https://youtube.com/shorts/_pP9yE7QWJc?si=mpkI17urt-6sdkDo
Eigentlich passiert hier was im Iran in der Vergangenheit geschehen ist .
Die Linken holen sich den eigenen Untergang ins Haus,:
https://youtu.be/a0r2t3g-x-I?si=9Ys9XLKin6xHOREs
https://youtu.be/CT-iGfrUFtQ?si=hYjNdfscxyxcayhL
Lg ⚘
ganz so einfach ist es wohl doch nicht. LG
Sehr witzig !
Doch ,ganz so einfach ist es !
Mal ganz davon Abgesehen dass ich wohl hier die Komplexizität des Themas klar und deutlich genug aufgezeigt hatte.
Wo meinst du würde das denn dem EV widersprechen..?
Ich bin wohl eher hier die letzte die es sich so einfach macht ...
Ich glaube du hast mich missverstanden, das sollte eine Zustimmung an dich sein, auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Auffassung sind.
Es wird Zeit, daß etwas gegen Asylmißbrauch getan wird. Wenn weniger kommen ist auch mehr Geld für jene da, welche das Recht haben da zu sein. Bei den Zurückgewiesenen handelt es sich auch nicht um Verhungernde. Sie wären in Polen ebenso in Sicherheit, weil dies ein sicherer Drittstaat ist.
Hm, da hast du schon Recht, dann hat dieser Dobrindt ja Recht , vielleicht über einen Verteilungsschlüssel dann zuweisen ja, aber unkontrolliert an der Grenze müsste man dann wirklich sagen nein. Ich meine Deutschland hat gegenüber den Asylbewerbern auch eigene Interessen, u.a. Sicherheit, ein kompliziertes Thema.
Nein.
Wer halb Kalkutta aufnimmt, um Kalkutta zu retten, da rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.
Peter Scholl-Latour.
Danke für deinen Verweis auf Dinge, die ebenfalls nicht im Sinne des Herrn wären, ganz so einfach ist es wohl doch nicht. LG