Welche Rolle spielst du oft in deinem Leben und wie echt fühlst du dich darin?

7 Antworten

Ich bin der doofe der alles wieder in Ordnung bringen muss.

LG Raven ✨ 🌀

Wenn ich spielen würde, wäre ich ja nicht authentisch!

Insofern bin ich, was immer ich auch mache, ICH.

Ich habe mich davon verabschiedet, mich in irgendwelche Rollen drängen zu lassen.

Die Angestellte zum Beispiel oder die "Freundin bei Bedarf".

Alle anderen Rollen sind selbstgewählt, sie erfüllen mich und geben mir mehr Kraft, als sie verbrauchen.

Ich "spiele" oft die Rolle der Intellektuellen, sowie der Idealistin, und ein großes Stück weit, sehe ich mich auch wirklich so, bzw. glaube ich wirklich, dass ich es bin.

Aber ich spüre schon, dass es mir auch eine gewisse Überlegenheit verschafft, bzw. mich unverwundbarer macht - und dies finde ich eigentlich nicht so gut.

Ich denke, keine Rolle ist 100%ige Echtheit. Als Christin wiederum, strebe ich Echtheit/Wahrhaftigkeit an.

Ein ziemlicher Konflikt. Denn ganz ohne Rolle/Maske - wer ist man dann in diesem weltlichen Haifischbecken?

: )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin die, die immer einschreiten muss wenn Katastrophen entstehen oder jemand nicht weiter weiß. Ich organisiere, halte Ordnung, beschütze, und bin letztendlich die, die in allen Situationen durchgreifen, weil die anderen überfordert sind oder sich nicht trauen anzuecken.

Selbst mein Chef kümmert sich nicht darum, mir vernünftige und arbeitsfähige Kollegen zu beschaffen, weil ich Doofkopf ja alles prima alleine im Griff habe. Ich erledigt Aufgaben, die für 3 Vollzeitstellen reichen würden, und das in einer Teilzeitanstellung. Mir macht mein Beruf an sich Spaß, aber auf Dauer ist das natürlich eine extreme Belastung, da mein Beruf körperliche sehr anstregend ist. Da erholt man sich nicht mal mehr im Urlaub richtig von.

Ich kann auch gar nicht mehr zählen, wie oft ich meiner besten Freundin schon aus der Patsche geholfen habe. Die hat irgendwie ein Talent dafür, in Probleme zu geraten. Einmal waren wir unterwegs und da kam so'n junger Typ angelaufen. Holt sein Ding aus der Hose und zeigt ihr den. Ich war gerade anderweitig beschäftigt und sie hatte auf mich gewartet. Ich kam in dem Moment gerade zurück, und es war meine Faust die in seinem Gesicht gelandet ist. Sie wusste gar nicht was sie machen sollte. Sie war total fertig und hat nicht verstanden, warum er das gemacht hat. Sie ist allgemein leider sehr naiv und denkt, alle Menschen sind gutherzig.

Die einzige Rolle die mir Kraft gibt und mich auf dem Boden hält, ist die Verantwortung für meine Tiere. Wie sie sich freuen, wenn sie gestreichelt werden oder wenn wir zusammen spielen. Wenn ich die Leine hole, ist der Hund immer ganz aus dem Häuschen. Das macht mich glücklich.

Schön sind auch die Momente, wenn Tiere aus schlechter Haltung zu mir kommen und man richtig sehen kann, wenn der Moment da ist, wo sie verstehen, hier werde ich geliebt und gut behandelt. Wenn sie das erste Mal auf einen zukommen und sich vertrauen entwickelt.