Was war das beste Buch, das ihr für die Schule lesen musstet?

16 Antworten

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Das war ziemlich gut geschrieben.

 - (Schule, Buch, Literatur)

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:26

Kenne ich nicht. Scheint nicht eine typische Schullektüre zu sein... sieht außerdem etwas neuer aus...

FOXMulder93  04.08.2024, 23:26
@hedgehog1712

Mein Deutschlehrer war auch kein typischer Deutschlehrer. War ein Queerdenker. Ich mochte ihn

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:28
@FOXMulder93

Das spielt bei einer Schullektüre keine Rolle, weil das gelesen wird, was im Lehrplan steht. Jetzt kommt gleich wieder, dass es das vor Christus in Niedersachsen nicht gab, ich weiß...

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:31
@FOXMulder93

Niels, ein Lehrer kann nicht den Lehrplan ändern. Dafür ist das Kultusministerium zuständig.

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:35
@FOXMulder93

Das bezog sich nur auf den Lehrplan. Vielleicht hatte das Buch mit irgendeinem, vom Lehrplan vorgeschriebenen, Thema aus dem Deutschunterricht zu tun. Es kommt auch darauf an, in welcher Klasse ihr das gelesen habt, denn ein "moderneres" Buch wie dieses ind den "höheren" Klassen zu lesen, kommt mir eher unwahrscheinlich vor. So fünfte oder sechste könnte es vielleicht sein. Ich weiß nicht mehr genau, was wir da gelesen haben, aber das war auch eher etwas "Neueres".

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:40
@FOXMulder93

In der achten Klasse hat uns unsere Deutschlehrerin mit Romeo und Julia gequält. xD

Nie wieder lese ich dieses Buch! Einfach zu verstehen, aber ich mochte es überhaupt nicht.

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:45
@FOXMulder93

Na ja, besser das Buch als der Film. Müsste mir sonst den Leo DiCaprio anschauen.

Das waren nun "unsere" Bücher - ich kriege sie auch nach 20-25 Jahren noch zusammen. Am besten gefallen haben mir "Der überaus starke Willibald", weil das wirklich schön geschrieben und illustriert war und die Handlung sehr spannend war, sowie später "Das Schiff Esperanza", das ich in der 10. Klasse nochmals als Lektüre für ein Referat zur mündlichen Deutschprüfung ausgewählt hatte. Die Handlung um Kapitän Grove, Megerlin und Axel ist noch immer spannend.

  • 3. Klasse, Schuljahr 1999/2000 --------> "Der überaus starke Willibald" von Willi Fährmann (das hat mir auch echt gut gefallen, ich habe das Buch sogar noch)
  • 4 Klasse, Schuljahr 2000/01 --------> "Ben liebt Anna" von Peter Härtling
  • 5. Klasse, Schuljahr 2001/02 -------> "Und wenn ich zurückhaue?" von Elisabeth Zöller
  • 6. Klasse, Schuljahr 2002/03 -------> "Ben liebt Anna" von Peter Härtling abermals
  • 7. Klasse, Schuljahr 2003/04 -------> "Das Schiff Esperanza" von Fred v. Hoerschelmann
  • 8. Klasse, Schuljahr 2004/05 -------> "Die Welle" von Morton Rhue
  • 9. Klasse, Schuljahr 2005/06 -------> "Meine Schwester Sara" von Ruth Weiss
  • 10. Klasse, Schuljahr 2006/07 -------> "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller

Das Buch aus der fünften Klasse fand ich übrigens einfach nur deprimierend. Das Buch hat mich auch durch die allgemeine Lage an der Schule total verängstigt und ich habe es am letzten Tag der fünften Klasse als Erstes weggeworfen. Ich würde heute sagen, es ist eher eine Anstiftung für Mobber und solche die es werden wollen als ein Lehrstück dafür, wie man es nicht machen sollte. Da muss ich auch ausführen: Wir lasen das in der fünften Klasse just zu der Zeit, als eine Horde dicker, fetter Acht- oder Neuntklässler sich auf uns "Kleine" eingeschossen hatte. Ich habe mich vor denen - obwohl sie mich nicht mal persönlich als Typ angingen - mit der Zeit so geängstigt, dass ich einmal, wo ich auf die Toilette musste am Chemie-Saal (der halb verglast war) vorbei kroch, damit die mich nicht sahen, weil sie sonst im Unterricht wieder gejohlt und gepöbelt hätten. Sobald die einen Fünftklässler sahen, hatte er verloren, egal wer es war. Das waren richtige Spatzenhirne. Die meisten Lehrer wussten das und haben weggeschaut, aber es kam dennoch raus, weil eine aufmerksame Lehrerin die Sache realisiert hat und die "großen Jungs" der Reihe nach bestraft hat. Allerdings kam es davor zu Gewalt gegen zwei meiner Mitschüler, die vor dem Bio-Saal das Bein gestellt bekamen und stürzten, während die Halbstarken drüber lachten - die Lehrerin hat's gesehen. Bezeichnenderweise stellte sich unsere Klassenlehrerin der 5./6. Klasse, die diese Vorfälle, als einige Mädchen sie schilderten nicht ernstnahmen und auch am Wegschauen war (furchtbare Person) mit dem Satz "aber Mädchen, nicht motzen, da kann ja jeder kommen...!" (das höre ich noch vor mir) vor die Klasse und präsentierte folglich dieses erwähnte Buch "Und wenn ich zurückhaue?!" von Elisabeth Zöller als Klassenlektüre, weil Mobbing ach so aktuell und ach so furchtbar grausam und schlimm sei - was für eine Doppelmoral. Es war der blanke Hohn, so was zu lesen unter diesen Umständen dieser Schule mit einem Konrektor, der grinsend weggeguckt hat, weil er mit den Eltern dieser "Spatzenhirne" (sorry für den Ausdruck) per Du war.. wir waren damals sogar in einer Gruppe von ca. 10 Personen eines Tages beim ihm; ich erinnere mich gut - der hat nur gesagt, wird schon nicht so schlimm sein, ihr ärgert die wahrscheinlich auch, sonst machen die nix und sind brave unauffällige Jungs ... hier bei uns gibt’s sowieso kein Mobbing, wie immer hat er dumm gegrinst. Auch der SMV Verbindungslehrer war total desinteressiert, die Sekretärin war genauso verlogen zu uns Kindern, tat nur vor den Eltern so schön und hielt bedingungslos zu ihrem lieben ach so menschlichen Konrektor, einen Rektor gab es damals nicht bzw. die Stelle war da grad für ein Jahr vakant, nur diese eine Bio-Lehrerin hat irgendwann echt mal den Mund aufgemacht - eine der wenigen guten Lehrerinnen an dieser Schule, an die habe ich auch in anderer Hinsicht gute Erinnerungen.

Ach ja, Themawechsel ... aber es war mir jetzt wichtig, das Buch mal zu beleuchten und die Thematik (dafür kann das Buch ja im Endeffekt nix).

Auch die Klassenlektüre "Ben liebt Anna" in Deutsch geriet in der sechsten Klasse (in der Vierten war es okay bzw. halt einfach irgendein Buch) zum Fiasko, weil die "coolen" Jungs sich nicht unter Kontrolle hatten und sich ekelhaft aufführten. Es war verantwortungslos von der Lehrerin, so was mit einer solchen Klasse in diesem Alter zu lesen, es war übrigens die Dame, die ein Jahr vorher Elisabeth Zöllers Werk instrumentalisiert hatte ... das Buch "Ben liebt Anna" ist trotz Jugendliteraturpreis etc. eine wüste Sexgeschichte, harmlos verpackt in ein Kinderbuch - das mit einer Horde Pubertierender zu lesen, war von der Lehrkraft schlichtweg Dummheit :-/

Das Buch von Ruth Weiss fand ich für Schullektüre auch noch relativ gut, weil man was über Geschichte lernte und mit 15/16 Jahren sowohl das Vorwissen hatte als auch die menschliche Reife, mit etwas so Schicksalhaftem umzugehen und sich seine Gedanken drüber zu machen.

Man muss aber sagen: Wirklich gute und anspruchsvolle deutsche Literatur findet sehr selten den Zugang in die Schulliteratur - der schulische Literaturkanon ist oft sehr eng gestaffelt, weil ergänzende Materialien für den Unterricht nur für ganz wenige Bücher entwickelt worden sind und sich nur wenige Lehrer die Mühe machen, für Klassenliteratur eigene Materialien zu entwerfen.

Woher ich das weiß:Hobby

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:24

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Der Stern ist dir schon praktisch sicher. ;-)

Ich muss gestehen, dass ich bis auf Kleider machen Leute, was bei mir Lektüre in der siebten Klasse war, kein einziges Buch davon kenne.😅

An die Grundschule und die fünfte und sechste Klasse kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das sind die Bücher, die ich in der Schule bisher lesen musste. (Nur die Bücher aus dem Deutschunterricht)

  • 7. Klasse: Kleider machen Leute - Gottfried Keller
  • 8. Klasse: Romeo und Julia - William Shakespeare
  • 9. Klasse: Andorra - Max Frisch
  • 10. Klasse: Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
  • 11. Klasse: Emilia Galotti - G.E. Lessing und Die Leiden des jungen Werther - J.W. Goethe

Ich weiß, dass mich in der Q-Phase auf jeden Fall noch Faust von Goethe, Die Verwandlung von Kafka, Woyzeck von Büchner und vielleicht auch Das Parfum von Süskind erwarten. Über die anderen noch kommenden Lektüren weiß ich noch nicht Bescheid.

rotesand  04.08.2024, 23:29
@hedgehog1712

Ich weiß gar nicht, ob es bei Diskussionen noch Sterne gibt ;-).

Deine Liste liest sich klassisch, ich habe diese Klassiker alle privat und aus eigenem Interesse gelesen außer G. Keller, den wir zur Schulzeit schon hatten - die Leute aus Seldwyla haben mich kaum angesprochen bzw. die Handlung war nicht von Pappe, aber der Schreibstil weit hergeholt und für uns im Jahr 2006 kaum greifbar.

Süskinds Parfum ist eines der meistüberbewerteten Bücher überhaupt. Diogenes ist mein Lieblingsverlag gemeinsam mit dtv und Hanser sowie Hoffmann & Campe - und hat so viele ganz tolle Sachen zu bieten, Süskind ist für mich einfach nur trivial und oberflächlich, wenn man so geniale Autoren wie Martin Suter, Urs Widmer, Rolf Dobelli, Petros Markaris, Philippe Djian oder Andrzej Szczypiorski dagegen hält, die ebenso bei Diogenes publizieren.

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:43
@rotesand

Oh, das wäre aber schade, wenn es den Stern bei Diskussionen nicht mehr geben sollte. Du hättest ihn jedenfalls verdient.

Oje, ich dachte schon, Das Parfum wird ganz in Ordnung, weil meine Deutschlehrerin das so toll fand. Ich vertraue nie wieder Leuten, die Deutsch unterrichten!😂

rotesand  04.08.2024, 23:46
@hedgehog1712

Allein der Gedanke zählt ;-)

Das Buch ist sicher nicht schlecht, aber es hat meinen Geschmack nicht getroffen, auch von der Erzählweise her - ansonsten wünsche ich dir noch ganz viel Spaß beim Lesen!

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:49
@rotesand
ansonsten wünsche ich dir noch ganz viel Spaß beim Lesen!

Na ja, ob ich das haben werde, ist eine andere Frage... es gibt besseres, als zum Beispiel ein Buch über einen Mann, der aufwacht und feststellt, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat, zu lesen. xD Jedenfalls vielen Dank.^^

Kleider machen Leute haben wir auch gelesen^^

es war ziemlich viel dabei, was ich privat nie lesen würde. Der Hobbit zum Beispiel kam total gut an aber ich fands furchtbar xD

so Klassiker wie Faust, der goldene Topf und Nathan der Weise waren natürlich auch dabei, wobei ich Faust allein von der Story her eigentlich ganz gut fand

Ansonsten gab's noch Level 4, Kälte, Zweier Ohne, wir tanzen nicht nach Führers Pfeife,... und noch ein paar mehr^^

Meine lieblingsbücher, die wir in der Schule gelesen haben, war Weggesperrt und Löcher


hedgehog1712 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:39

Stimmt, Nathan der Weise, wird mich auch noch erwarten. Das habe ich vorhin unter meinem Kommentar von rotesand ganz vergessen. Faust hatten wir zwar noch nicht im Unterricht, aber ich habe Faust 1 mit 12 mal gelesen und mir den Film im Kino angesehen. Fand ich auch nicht so schlecht.^^

Vilmos und Ilse Korn: Mohr und die Raben von London - In der 6. oder 7. Klasse war das; das muss so 1980 oder 1981 gewesen sein.

Die Tribute von Panem!

Das mussten wir in der 9. Klasse lesen. (Ich habe das da aber nicht das erste Mal gelesen, sondern schon vorher 3 mal )

Ich finde, dass das Buch einfach richtig gut geschrieben ist 😊

LG

✨ Sometimesscarry ✨


hedgehog1712 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 20:27

Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber vom Namen her kenne ich es. Ich danke dir für deine Antwort.