Welche Schullektüre musstet ihr lesen?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Eigene Angabe 46%
tschick 25%
Shakespeare 17%
Löcher 13%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nicht lesen aber den Film gucken. Leider mussten wir dafür "der Besuch der alten Dame" lesen. Wirklich das schlimmste Buch was ich je gelesen habe.

edgar1279  05.12.2023, 11:30

Das mussten wir lesen und den Film dazu schauen :-(

2
tschick

Mussten wir zum Glück nicht lesen, aber uns dafür das Ganze als Theaterstück ansehen. Wirklich verschwendete Zeit.

Gute Bücher haben wir in der Schule nur gelesen, wenn wir Schüler uns die Lektüre selbst aussuchen durften. Dracula, Frankenstein, der Hobbit, etc.

Eigene Angabe
  • Lessing: Ringparabel aus Nathan der Weise
  • Sophokles : Antigone
  • Vilmos und Ilse Korn: Mohr und die Raben von London

und einiges mehr, an das ich mich nach 37 und mehr Jahren nicht mehr erinnern kann (Abi 1986)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Eigene Angabe

Im Ganzen lasen wir einige Bücher, ich kriege sie auch nach rund 20 Jahren tatsächlich noch alle zusammen. "Tschick" gab es damals meines Wissens noch gar nicht, das las ich 2013 privat und fand es gut, "Löcher" haben wir in der Klasse nie gelesen und ich kenne es nur vom Hörensagen; Shakespeares "Hamlet" habe ich mal als Theateraufführung (auch privat) gesehen. Das waren nun "unsere" Bücher:

3. Klasse, Schuljahr 1999/2000 --------> "Der überaus starke Willibald" von Willi Fährmann (das hat mir auch echt gut gefallen, ich habe das Buch sogar noch)

4 Klasse, Schuljahr 2000/01 --------> "Ben liebt Anna" von Peter Härtling

5. Klasse, Schuljahr 2001/02 -------> "Und wenn ich zurückhaue?" von Elisabeth Zöller

6. Klasse, Schuljahr 2002/03 -------> "Ben liebt Anna" von Peter Härtling abermals

7. Klasse, Schuljahr 2003/04 -------> "Das Schiff Esperanza" von Fred v. Hoerschelmann

8. Klasse, Schuljahr 2004/05 -------> "Die Welle" von Morton Rhue

9. Klasse, Schuljahr 2005/06 -------> "Meine Schwester Sara" von Ruth Weiss

10. Klasse, Schuljahr 2006/07 -------> "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller

Das Buch aus der fünften Klasse fand ich deprimierend und würde heute sagen, es ist eher eine Anstiftung für Mobber und solche die es werden wollen als ein Lehrstück dafür, wie man es nicht machen sollte; die anderen nahm ich so im Vorbeigehen mit.

Auch die Klassenlektüre "Ben liebt Anna" in Deutsch geriet in der sechsten Klasse (in der Vierten war es okay bzw. halt einfach irgendein Buch) zum Fiasko, weil die "coolen" Jungs sich nicht unter Kontrolle hatten und sich ekelhaft aufführten. Es war grässlich, aber auch verantwortungslos von der Lehrerin, so was mit einer solchen Klasse in diesem Alter zu lesen ... das Buch ist trotz Jugendliteraturpreis etc. eine Art wüste Sexgeschichte verpackt in ein Kinderbuch - das mit einer Horde Pubertierender zu lesen, war von der Lehrkraft schlichtweg Dummheit :-/

Das Buch von Ruth Weiss fand ich für Schullektüre auch noch relativ gut, weil man was über Geschichte lernte und mit 15/16 Jahren (zehnte Klasse) sowohl das Vorwissen hatte als auch die menschliche Reife, mit etwas so Schicksalhaftem umzugehen und sich seine Gedanken drüber zu machen.

Man muss aber sagen: Wirklich gute und anspruchsvolle deutsche Literatur findet sehr selten den Zugang in die Schulliteratur - der schulische Literaturkanon ist oft sehr eng gestaffelt, weil ergänzende Materialien für den Unterricht nur für ganz wenige Bücher entwickelt worden sind und sich nur wenige Lehrer die Mühe machen, für Klassenliteratur eigene Materialien zu entwerfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Eigene Angabe

Negativ in Erinnerung geblieben ist mir, dass wir von Goethe "Die Leiden des jungen Werther" und von Penzdorf "Die Leiden des jungen W." lesen mussten. Der Schreibstil fand ich schwer zu lesen, da antiquiert geschrieben. Bei Goethe logisch, denn sein Werk ist alt, bei Plenzdorf sollte diese merkwürdige künstliche Sprache wohl intellektuell wirken, ich fand es nur altbacken und dadurch völlig unleserlich. Für mich ist Penzdorf daher ein Autor, den ich seit der damaligen Schullektüre meide.

Von Heinrich Heine hatten wir "Deutschland ein Wintermärchen" lesen müssen. Mit der Form in Reimen ein Buch zu verfassen, konnte ich in meiner Jugend wenig anfangen. Der Inhalt hat mir gefallen.

Von Lessing hatten wir die Ringparabel und haben es uns dann im Theater angesehen. Das fand ich besser als so dicke Bücher lesen zu müssen.

Heute lese ich nur Bücher von Autoren, die mir gefallen. Das sind James A. Michener, Ken Follett, Gillian Bradshaw, John Maddox Roberts etc.