Was haltet ihr von Precht und Lanz?

5 Antworten

Nur schlimm.... zwei Labertaschen tun sich wichtig.


Fantho  18.06.2025, 23:12

Du könntest dort Dich dazu setzen...

Gruß Fantho

Überhaupt nichts. Ich werde nie verstehen, wie man sich die beiden geben kann. Einzeln sind die schon schlimm, aber dann noch im Doppelpack? Fehlt echt nur noch Gottschalk.

Prechts Buch - Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? - war sehr lesenswert...

Auch sind seine Bücher 'Geschichte der Philosophie“ (mehrbändige Reihe, vier an der Zahl) sehr interessant (habe aber erst das erste Band gelesen)...

Lanz ist für mich ein Chamäleon: Mal teilt er aus (selten), zumeist jedoch ist er eher systemrelevant...

Ich frage mich immer, was die beiden wirklich verstanden haben.

Was hast Du verstanden?

Gruß Fantho

Prechts Gedanken interessieren mich immer, Lanz´ weniger bis gar nicht.

Allerdings ist Precht ein optimistischer, hochrationaler, sehr vielseitig interessierter Gutmensch. Genau das passt Pessimisten, die sich für Realisten halten, gering intelligenten, fachidiotischen Experten und sich für nichts verantwortlich fühlende Egomanen ja grundsätzlich nicht.

Er arbeitet als germanistisch ausgebildeter, natürlicher Journalist. Aber, weil man überall in der Laienwelt typischerweise auch psychologisierende, politisierende UNI-Germanisten mit einem historisch gewachsenen Titel "Dr. phil." als Philosophen bezeichnet und seine Dissertation eine individuelle literarische Ästhetik zum Inhalt hat, zählt er wiederum überall zu den UNI-Philosophen. Na ja.

Interessant ist für mich, dass seine Ideen seit vielen Jahren gerade nicht von all den offiziell fachlich oder sachlich bekannten Experten argumentativ widerlegt werden, sondern entweder schweigen sie dazu aus irgendwelchen Gründen oder es gelingt ihnen nicht, mehr Zweifel an Prechts Erkenntnissen und Thesen im Publikum zu erzeugen als an ihren eigenen!

Wahrscheinlich beruht das auch darin, dass Precht wegen seiner rasch gesprochenen, immer logisch klingenden Sätze zumeist keine Zeit zum Nachdenken, zum Widerspruch bzw. Widerlegen oder zum Bestätigen lassen. Und über Kapitel oder Absätze des Textes seiner Bücher wird ja nicht im TV diskutiert. Dadurch wird Precht zum Prediger und Verkünder von seinen Wahrheiten.

Das erinnert mich immer wieder an Vorlesungen eines zumindest deutschlandweit bekannten Strafrechtsprofessors, die ich anno dazumal als u.a. Philosophiestudent freiwillig besuchte: Er dozierte wie ein Wasserfall rasend und glasklar und logisch überwältigend. Die Jura-Studenten mochten das fachlich deshalb gar nicht, aber er galt ihnen eben gerade wegen seiner Art als Verkünder von juristischen Wahrheiten.

Wie gesagt, Prechts Ideen sind immer hochinteressant und genau daher hat man auch sie stets in allen Richtungen tief durchzupflügen. Kreuz und quer.

Im Vergleich mit anderen Sendungen brauchbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung