Was hält ihr von folgendem Gedanken: "Jeder, der keine Startvorteil hat (Bauern mit kleiner Ackerfläche) muss notwendiger Weise Sozialist sein."
Wenn man seine Kinder liebt, etwas wie Würde in sich trägt, und zu denen gehört, die nicht das größte Ackerfeld haben, kann man gar nicht anders als einen Sozialismus zu wählen.
Ich betrachte Religionen wie Islam, Christentum und Buddhismus als "Form von übernatürlichen Sozialismus" wo ein Gott oder Göttliche Energie für den den Ausgleich der Ackerfläche sorgt. Nationalsozialismus und der Hass mancher Afrikaner auf Europäer und Chinesen, sind eine Form des "Genetischen Sozialismus" also, wo der Ungleichgeit genetische Faktoren zugeschrieben werden, statt Ackerflächengröße.
Zusammengefasst: "Wer den Kindern kein großes Feld (metaphorisch und wörtlich) vererben kann, kann gar nicht anders als eine Form des Sozialismus zu nehmen. Außer man ist verrückt"
6 Antworten
Halte ich für völligen Unfug.
Das Ding ist, Sozialismus geht einher mit einem (fast völligen) Verlust von Leistungsgerechtigkeit zu Gunsten von sozialer Gerechtigkeit. Ja, man gleicht damit vl. die stark unterschiedlichen "Startbedinungen" aus - das mag positiv sein - aber schafft eben auch die Leistungsgerchtigkeit ab. Und das find ich sehr negativ.
Wie immer wenn man die Werbetrommel für etwas rührt, werden nur die Vorteile gesehen und die Nachteile aber "vergessen"...
Ich stamme auch aus einfachne Verhältnissen, bin, nach gängiger Defintion, in Armut aufgewachsen und trotzdem überzeugt anti-sozialistisch. Meiner Meinung nach nicht weil ich verrückt bin sondern weil für mich Leistungsgerechtigkeit der Inbegriff von Gerechtigkeit ist, nicht soziale Gerechtigkeit.
Das halte ich für falsch. Ich kenne Linksextreme, deren Eltern hatten große Unternehmen, trotzdem sind die Kinder Salonbolschewisten geworden - oder sogar Terroristen.
Sorry, aber das ist Mumpitz!
Arbeitsteilung ist IMHO die wichtigste Erfindung der Menschheit.
= Ein Lehrer braucht kein Feld, oder ein Mechaniker, Arzt, Pfarrer, Raketenwissenschaftler...
Ergo muss auch niemand automatisch Sozialist sein...
...so gedacht wäre Sozialismus nur ein anderes Wort für Neid...
Quatsch. Sozialismus hat nichts mit Neid auf Bessergestellte zu tun, und Sozialismus ist auch nicht nur für Unterprivilegierte. Sondern für alle Menschen. Wer arm ist, kann trotzdem ein Schweinehund sein, und wer nicht arm ist, kann trotzdem Sozialist sein.
Davon hälte ich nichts.
Das paulinische Christentum passt übrigens viel besser zum Kapitalismus als zum Sozialismus. Aber es hat ja auch nicht mehr viel mit der Lehre Jesu zu tun.