Warum wurden in vielen Städten keine versenkbaren Barrieren installiert?
Leider sind Anschläge, wie jetzt in Magdeburg, möglich und die Auswirkungen (Tote und Schwerverletzte) sind auch deshalb immer wieder so gravierend, weil die Städte und Kommunen nicht nachhaltig in solide mechanische Sperren investieren und investiert haben.
Warum macht man nicht Nägel mit Köpfen?
Selbst in Duisburg wurden die Zufahrten zu Veranstaltungsplätzen mit versenkbaren, massiven Pfählen abgesichert. Es ist also finanzierbar und machbar (Straße eine Woche gesperrt, danach Poller in Funktion).
Ist es von den Veranstaltern und Städten nicht grob fahrlässig, keine permanent verfügbare und ad-hoc nutzbare Sicherheitsinfrastruktur zu implementieren?
6 Antworten
Ich finde nicht, dass man da von Fahrlässigkeit reden kann, wenn ein mal jährlich irgendwo in Deutschland ein Mensch plötzlich einen Psycho-Anfall kriegt. Sonst müsste man nämlich auch in allen anderen Bereichen von Fahrlässigkeit reden, sobald irgendwo irgendjemand mal austickt und Bock auf eine Amokfahrt oder einen Amoklauf bekommt.
Zum Beispiel im generellen Straßenverkehr, in welchem wiederholt täglich mehr Menschen durch Dummheit und Ignoranz ihr Leben lassen müssen, als jährlich auf Weihnachtsmärkten durch psychisch Instabile.
Man kann die Welt nicht zu 100% sicher machen und das sollte man meiner Meinung nach auch nicht aufgrund ein paar weniger Einzelfälle versuchen.
Das war bezogen auf Leute, die in Weihnachsmärkte reinbrettern. Aber ja, vielleicht halte ich ja Winterschlaf.
Dann kläre mich bitte auf, wo dieses Jahr noch überall Leute mit Autos in Menschenmengen auf Weihnachtsmärkten gefahren sind. Und wo überall ist das letztes Jahr und das Jahr davor passiert?
Nur damit ich das nun richtig verstehe... hängst du dich ohne den Zusammenhang zum eigentlichen Thema (Poller für Weihnachtsmärkte wegen irren Autofahrern) nun ausschließlich an dem von dir zitierten Nebensatz auf?
Falls ja, ist das halt - wie erwähnt - am Thema vorbei. Und falls nein, dann sehe ich nicht, wo man Poller für Weihnachtsmärkte braucht, weil dort vereinzelt manchmal Leute mit Messern ausrasten.
Weil es sehr teuer ist und mit immensem Aufwand einhergeht, der letztlich unverhältnismäßig ist wenn man bedenkt dass so ein Weihnachtsmarkt nur ein paar Wochen im Jahr stattfindet.
Gerade wenn sowas KEIN gesondert abgetrennter Platz sondern z.B. eine normale Fußgängerzone ist, durch die auch immer mal Kraftfahrzeuge (Zwecks Belieferung der Geschäfte usw.) durch müssen.
Unabhängig davon dass natürlich, im Falle solcher Sperren, einfach auf andere Formen von Anschlägen zurückgegriffwn würde.
Fünf Tote und 200 Verletzte und der mögliche Schutz ist für dich unverhältnismäßig? Wow! Ich wünsche dir, daß keiner aus deiner Familie oder dem Freundeskreis je einen Verlust beklagen muss, wegen ....Schutz ist unverhältnismäßig teuer.
Und wenn wir die Poller gehabt hätten, hätte er sich ein Messer oder eine Schusswaffe gegriffen... 100%ige Sicherheit gibt es nicht und ja, die Staßen der Innenstadt komplett aufreißen IST unverhältnismäßig für etwas was ein paar Wochen im Jahr stattfindet und wobei man mit ganz anderen Methoden den gleichen Effekt mit geringerem Aufwand erreichen könnte.
Das waa passiert ist, ist tragisch. Deine Argumentation allerdings auch.
Es genügen auch Autos, die man in der Einfahrt quer stellt. Oder mobile Straßensperren zum Wegklappen. Das wäre billiger.
Was nützen die tollsten Barrieren und Poller, wenn die Weihnachtsmärkte bald immer leerer werden, weil die Menschen fürchten müssen, dass mal wieder irgendein psychisch kranker Extremist meint, mit einem Messer oder einer anderen Waffe so viele Menschen oder "Ungläubige" wie möglich zu töten? Also eigentlich völlig überzogen und wirkungslos solche Maßnahmen.....🤷♂️
Warum wurden in vielen Städten keine versenkbaren Barrieren installiert?
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist unverhältnismäßig.
Ist es von den Veranstaltern und Städten nicht grob fahrlässig, keine permanent verfügbare und ad-hoc nutzbare Sicherheitsinfrastruktur zu implementieren?
Nein.
Einen "appeal to emotion" finde ich nicht überzeugend.
Einfach betrachtet: es müsste sich um ein derart relevantes Problem handeln, dass die ergriffenen Maßnahmen zu einer signifikanten Verbesserung beitragen. Das ist hier nicht gegeben.
Diese Maßnahmen können auch nichts verbessern. Niemand wird durch sie gesünder oder reicher. Im Fall Magdeburg hätten sie das Leben von über 200 Menschen zumindest nicht verschlechtert.
Diese Maßnahmen können auch nichts verbessern.
...was das ganze entsprechend zu blinden Aktionismus macht.
Ohne Verhältnismäßigkeiten kommt man hier vom hundersten ins tausendste, ohne irgendetwas zu erreichen. Das Lebensrisiko ist nicht bei Null und wird es auch nie sein.
Du hältstt wohl 11,9 Monate im Jahr Winterschlaf ?