Warum ist aktive Sterbehilfe immer noch verboten in Deutschland, sollte man es nicht endlich erlauben, auch für gesunde Menschen?
Es hierbei nicht nur um Personen mit schweren Krankheiten, bspw. Krebs, und jemand möchte nicht noch mehr unter Schmerzen leiden oder elendig "verenden", sondern lieber friedlich einschlafen. Es geht auch um Personen, auch gesunde Menschen, die wirklich nicht mehr leben wollen, und schon länger diesen Entschluss gefasst haben, auch nach langer Therapie einfach sagen, sie möchten nicht mehr. Warum verwehrt man es diesen Leuten. Sollte man ihnen nicht die Möglichkeit geben, sich auf "sanfte" Weise töten zu lassen, statt das dann Menschen auf unschöne Weise Selbstmord begehen, z. B. vor dem Zug. Sollte man nicht das "Recht" haben, auch nicht mehr zu leben, wenn man es nicht mehr möchte?
8 Antworten
Ich sehe da eine Gefahr des Missbrauchs.
Viele Kinder oder Lebenspartner haben nicht unbedingt Lust darauf, die alte oder kranke Person zu pflegen oder zu betreuen. Und so ein Pflegeheim kostet ja auch einiges...
Da wäre es doch ein leichtes, der Person "einzureden" lieber zu sterben. Würden die Erben ja schneller an das Vermögen kommen, bzw. würde die Erbmasse nicht für die Pflege draufgehen.
Und bei gesunden Menschen? Wo will man hier eine Grenze setzen?
Soll man z.B. einem Teenager nach dem ersten Liebeskummer dem Wunsch, "Ich will nicht mehr leben!", nachkommen?
Soll man lieber bei jeder Depression Sterbehilfe leisten, statt eine Therapie anzubieten. Auch hier kann es schnell ein Kostenfaktor für z.B. Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften werden.
Was ist mit Kindern die mit schweren geistigen Behinderungen geboren wurden. Wer darf entscheiden ob ihr Leben nicht mehr "lebenswert" ist?
Die Eltern, denen vom Umfeld die Frage gestellt wird "Müsst ihr so ein Kind haben?" ?
Oder die Eltern, denen eine Abtreibung nicht "erlaubt" wurde?
Ich sehe da eine Gefahr des Missbrauchs.
Nur aus diesem Grund ist es ja so rigoros verboten.
Damit versucht man alle "Sonderfälle" auszuschließen. Eine wirklich wasserdichte Regelung die das ausschließt konnte bis jetzt nicht gefunden werden.
Man könnte ja bei Psychisch kranken eine Art Bedingung einführen, dass der Sterbewunsch bspw. über einen Zeitraum von mind. 6 Monaten geäußert wird, und man dies in diesem Zeitraum einmal pro Monat schriftlich diesen Willen bestätigen muss. Erst dann wird die Sterbehilfe "genehmigt". Dann könnte man eher verhindern, dass sich jemand "nur wegen einer Kurzschlussreaktion" gerne umbringen möchte, es aber ein paar Tage später wieder anders sieht.
Jeder Mensch sollte dies für sich entscheiden. Aber man muss sich klar sein .... man kann auch Psychologisch Kranke Menschen verlieren die letztendlich Krank sind und auch geheilt werden könnten.
Ob allein dies dazu führen sollte dies weiter zu verbieten.... Fraglich
Der Staat verdient so kein Geld mehr an den Leuten. Die Zahlen ja immernoch Steuern. Ausserdem ist es abschreckender sich vor nen Zug zu legen als in ne Kapsel zu gehen, einzuschlafen und nicht mehr aufzustehen. Ausserdem ist es nicht sicher genug. Man kann verträge Fälschen, Erpressung, etc. Es währe nicht sicher genug das die Person wirklich daran interessiert ist. Ausserdem würden manche Leute diese Entscheidung nur wegen einer Phase ihr Leben verlieren und viel schönes verpassen, nur weil es mal nicht perfekt läuft. (Junge Erwachsene)
Schwierige Frage.
Es geht auch um Personen, auch gesunde Menschen, die wirklich nicht mehr leben wollen, und schon länger diesen Entschluss gefasst haben, auch nach langer Therapie einfach sagen, sie möchten nicht mehr.
Kein gesunder Mensch würde sterben wollen.
Ich bin für die aktive Sterbehilfe wenn wirklich Gründe vorliegen zum Beispiel Krebs oder sowas aber ansonsten sollte es verboten bleiben. Schau dir mal die Gesellschaft an, 80% der jungen Menschen sind psychisch krank und wollen sterben. Willst du ihnen wirklich den Wunsch erfüllen? Dann hätten wir keine jungen Menschen mehr. Wer wirklich so psychisch am Ende ist sterben zu wollen begeht sowieso Suizid. Und Suizid muss nicht immer schmerzvoll sein, es gibt genug schmerzfreie Möglichkeiten
1. Ich war auch schon schwer psychisch krank das ging über 5 Jahre mit dem Willen nicht mehr leben zu wollen und jetzt ist das halt weg von daher halte ich das für Schwachsinn
2. Das war nur nh Schätzung. Ich bin 16 und jeder Jugendliche (ab 11 Jahren ungefähr) den ich kenne ist nicht psychisch gesund. Und ich kenne so einige
Außerdem sind die Praxen für Psychotherapie und Psychiatrie für Kinder und Jugendliche alle voll. Das sagt viel
Vielleicht wäre dann Deutschland leer? Es werden ja händeringend Kinder gebraucht - die zu Konsumenten und Arbeitern heranwachsen.
Es schwört jeder Arzt, dass er ein Menschenleben immer retten und erhalten will. Da wäre es kontraproduktiv, Menschen beim Sterben zu helfen.
Es gab vor gar nicht allzu langer Zeit noch den Zwang, dass selbst Menschen, die nicht mehr selbständig atmen konnten und nicht bei Bewusstsein waren, zwingend per Maschinen am Leben gehalten werden mussten. Davon ist man binichfroh von ab.
Aber soweit, dass es sich jeder nach Lust und Laune überlegen kann - da sind wir noch nicht.
Man könnte ja bei Psychisch kranken eine Art Bedingung einführen, dass der Sterbewunsch bspw. über einen Zeitraum von mind. 6 Monaten geäußert wird, und man dies in diesem Zeitraum einmal pro Monat schriftlich diesen Willen bestätigen muss. Erst dann wird die Sterbehilfe "genehmigt". Dann könnte man eher verhindern, dass sich jemand "nur wegen einer Kurzschlussreaktion" gerne umbringen möchte, es aber ein paar Tage später wieder anders sieht.
80 Prozent klingt schon sehr krass, das wusste ich gar nicht. Stimmt das wirlich?