Freiwillige Sterbehilfe für junge gesunde Menschen?
Ndkybdbskybd
49 Stimmen
5 Antworten
Ich bin dagegen.
Wenn jemand mit seinem Leben so unzufrieden ist, dass er nicht mehr leben möchte, so sollte er sich auch ohne Hilfe das Leben nehmen. Fühlt er sich auf Hilfe angewiesen, ist das für mich so ein bisschen Abwälzen der Verantwortung.
(Noch besser wäre es allerdings, wenn derjenige sich helfen lassen würde, gut leben zu können.)
Die Zugvariante halte ich für moralisch bedenklich. Wenn jemand sterben möchte, soll er das für sich machen und nicht noch irgendwelche Zugfahrer traumatisieren.
Worum man bei fast keine Methode umher kommt ist, dass der Findende einen Schock bekommen wird.
Ob du das "bedenklich" findest, ist vielen Suizidgefärdeten aber egal. Willst du nicht, dass die Leute davon traumatisiert sind, dabei verletzt werden u.o selber dabei ihr Leben lassen, dann musst du Alternativen schaffen. Und Sterbehilfe ist nunmal die beste Alternative um die wohlgefährdung anderer zu minimieren. : )
Die Art des Suizid ist keineswegs rein zufällig. Bei der Variante des Zuges geht es oft um die Zerstörung des Körpers, z.B. aus Selbsthass etc. Jemand der sich erhängt, möchte so gefunden werden und zeigen, wohin er getrieben wurde usw. Es hat oft eine bestimmte Bedeutung.
Ob du das "bedenklich" findest, ist vielen Suizidgefärdeten aber egal.
Was es nicht richtiger macht.
Sonst wäre es ja auch in Ordnung, wenn die Leute vor dem Tod Amok liefen. In Würde sterben bedeutet finde ich mehr, als "nur" schmerzlos zu sterben.
Ich kann meinen Text nur wiederholen:
Willst du nicht, dass die Leute davon traumatisiert sind, dabei verletzt werden u.o selber dabei ihr Leben lassen, dann musst du Alternativen schaffen. Und Sterbehilfe ist nunmal die beste Alternative um die wohlgefährdung anderer zu minimieren. : )
Dann muss ich aber auch meinen Text wiederholen.
Fühlt er sich auf Hilfe angewiesen, ist das für mich so ein bisschen Abwälzen der Verantwortung.
Der Vorteil der kontrollierten Sterbehilfe über Medikamente ist, dass man sich bildhaft schon in den Sarg legen kann, das Medikament nehmen kann und in den Tod fallen kann. Die, die die Medikamente bereitstellen, haben in der Regel schon massiv viele Tote gesehen. Da wird niemand mehr traumatisiert.
Mein Kritikpunkt ist der, dass sobald man Hilfe haben möchte, es immer auch ein bisschen bedeutet, dass man es alleine nicht schafft, was für mich bedeutet, dass da der letzte Funken Ernst fehlt oder positiv ausgedrückt, dass irgendwo noch ein versteckter Lebenswille ist.
Diese Diskussion wird dadurch aber nicht zielführend. Anstatt über deine Gefühle, solltest du dabei eher über Alternativen sprechen.
Was wäre denn für dich eine gute Alternative um, bestmöglich, zu vermeiden, dass sich die Leute vor den Zug schmeißen, vom Hochhaus springen, etc.?
Mir fallen viele Möglichkeiten ein, sich umzubringen. Ich finde, da braucht man nicht sonderlich kreativ sein. Und jeder, der sich umbringen will, hat schon von diversen Methoden gehört, gehe ich von aus.
Ich nenne aber ungern Methoden, weil es für mich im Entferntesten auch eine Art der Beihilfe zum Suizid darstellt. Das macht aber leider die Diskussion über konkrete Methoden müßig.
Bei den meisten Methoden hat man das Dilemma, dass jemand Ziviles, der noch nicht mit dem Tod konfrontiert wurde, die Leiche finden wird.
Das ist aber eher ein Punkt für dich, weil das für den Medikamententod unter Aufsicht spricht.
Den Punkt will ich dir nicht abstreiten.
Das bringt mich aber nicht auf deine Seite.
Der, dessen Suizidgedanken rein psychisch begründet sind, wird durch Hilfsangebote in seinen Suizidgedanken unterstützt, nicht darin, von diesen los zu kommen.
Deswegen bin ich nicht nur gegen die Bereitstellung von Medikamenten, die zum Tod führen, sondern beispielsweise auch gegen das Anlegen von irgendwelchen Suizidparks, wo jeder die für sich beste Suizidmethode aussuchen kann.
Wie du dazu stehst, hast du mir jetzt schon öfters mitgeteilt... dies ist aber keine Antwort auf meine Frage... die da lautete:
Was wäre denn für dich eine gute Alternative um, bestmöglich, zu vermeiden, dass sich die Leute vor den Zug schmeißen, vom Hochhaus springen, etc.?
Deine moralische Sichtweise ist für mich hier völlig unerheblich. Es geht darum ein Problem zu lösen, nicht wie du es empfindest. Sofern du diese Frage also nicht mit einer anderen Alternative beantworten kannst, ist jegliche Antwort überflüssig.
Z.B.:
Wenn ich dich frage wie du den Missbrauch von Drogen bestmöglich reduzieren möchtest, dann bringt es mir nichts, wenn du mir sagst, dass du Drogen beschissen findest.
Ich bin zu wenig Experte im Thema, als dass ich mich als prädestiniert dafür sehe, große Probleme der Menschheit zu lösen.
Ich bestehe aber darauf, meine Meinung kundtun zu dürfen, dass ich bestimmte Drogen beschissen finde.
Das ist wie mit der Ökonomie-Blase, die sich immer weiter aufbläht. Ich finde es beschissen, kann aber keine Lösung anbieten.
Es war auch nicht die Frage des Fragestellers, wie ich das Problem lösen würde, dass sich viele vor den Zug schmeißen.
Ich habe begründet, weswegen ich gegen die Bereitstellung von Medikamenten bin. Statt darauf einzugehen, konfrontierst du mich mit einem anderen Problem.
Es war auch nicht die Frage des Fragestellers, wie ich das Problem lösen würde, dass sich viele vor den Zug schmeißen.
Was für unsere Diskussion nicht wichtig ist. Eingeworfen habe ich dies, um dir die Konsequenz deiner Aussage vor Augen zu führen und du hast dich dieser Diskussion angeschlossen. Ich bin mit dem Ziel in diese Diskussion gegangen um vielleicht einen besseren "Lösungsansatz" zu haben, wenn ich diese wieder verlasse.
Ich habe begründet, weswegen ich gegen die Bereitstellung von Medikamenten bin. Statt darauf einzugehen, konfrontierst du mich mit einem anderen Problem.
Und ich habe lediglich begründet, warum man nicht beides haben kann. Denn zum einen findest du es u.a unvertretbar, dass sich Leute vor den Zug schmeißen, andererseits willst du ihnen aber auch keine Alternative anbieten um die potentiellen Opferzahlen zu reduzieren.
Ich habe dir zudem auch geschrieben, weswegen da die Sterbehilfe eine gute Alternative sei. Demnach kannst du mir nicht vorwerfen, ich wäre auf deinen Punkt nicht eingegangen.
Diese Probleme sind zusammenhängend, es ist ja kein vollkommen anderes Problem.
Z.B.:
Wenn ich beim Fußball die Tore abbaue, wie soll dann jemand ein Tor schießen?
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
: )
Demnach kannst du mir nicht vorwerfen, ich wäre auf deinen Punkt nicht eingegangen.
Doch, denn du hast meinen Punkt abermals ignoriert. Dass ich nicht möchte, dass sich Menschen vor Zügen schmeißen, ist beiläufig während der Diskussion entstanden, aber kein ausschlaggebenendes Argument gegen meine Position, dass Medikamente nicht bereitgestellt werden sollten.
Ich wiederhole gerne noch einmal meinen Kritikpunkt, damit du nicht lange suchen musst:
Mein Kritikpunkt ist der, dass sobald man Hilfe haben möchte, es immer auch ein bisschen bedeutet, dass man es alleine nicht schafft, was für mich bedeutet, dass da der letzte Funken Ernst fehlt oder positiv ausgedrückt, dass irgendwo noch ein versteckter Lebenswille ist.
...
Der, dessen Suizidgedanken rein psychisch begründet sind, wird durch Hilfsangebote in seinen Suizidgedanken unterstützt, nicht darin, von diesen los zu kommen.
Da du ein Fan von Bildern zu sein scheinst ist es vergleichbar damit, dass wenn jemand beim Lernen nicht weiter kommt und es ihm wie eine Last vorkommt, dass du ihm die Last nimmst, indem du ihm deine Feuerstelle zum Verbrennen der Bücher anbietest, anstelle ihm dabei zu helfen, wie er besser beim Lernen klar kommen kann.
Mein Kritikpunkt ist der, dass sobald man Hilfe haben möchte, es immer auch ein bisschen bedeutet, dass man es alleine nicht schafft, was für mich bedeutet, dass da der letzte Funken Ernst fehlt oder positiv ausgedrückt, dass irgendwo noch ein versteckter Lebenswille ist.
Ich habe dir geschrieben, dass dieser Punkt völlig unerheblich ist. Dies habe ich getan, da es fast immer eine Überwindung ist, sich das eigene Leben zu nehmen. Ob ich mich jetzt vor den Zug schmeiße oder Sterbehilfe annehme, letzendlich sind hier nur die potentiellen Opferzahlen relevant.
Der, dessen Suizidgedanken rein psychisch begründet sind, wird durch Hilfsangebote in seinen Suizidgedanken unterstützt, nicht darin, von diesen los zu kommen.
Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Hier müsste man lediglich die Rahmenbedingungen besprechen. Du kannst ja auch schlecht hingehen und sagen ,,jo, ich bin erkältet, ich möchte Sterbehilfe in Anspruch nehmen"... aber ein völliges "no go" ändert, ohne Alternativen Lösungsansatz, nichts an dem Problem.
Weswegen ich dir auch eine Antwort geliefert habe:
Diese Diskussion wird dadurch aber nicht zielführend. Anstatt über deine Gefühle, solltest du dabei eher über Alternativen sprechen.
Denn wie schon festgestellt:
Man kann nicht beides haben. : )
Ich fürchte, dass du Alternativen mit anderen suchen musst.
Wie schon erwähnt:
Sofern du diese Frage also nicht mit einer anderen Alternative beantworten kannst, ist jegliche Antwort überflüssig.
Ich finde nicht, dass meine Antwort überflüssig ist und anstelle es mal gut sein zu lassen, wiederholst du deine Einwände immer und immer wieder. Oder stehst du einfach darauf, das letzte Wort zu haben?
Absolut nicht. Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, dass die Erkenntnis reichlich spät kommt:
Ich fürchte, dass du Alternativen mit anderen suchen musst.
Dann müssten aber Medikamente extra zum Zweck Suizid freiverkäuflich sein.
Es gibt andere Möglichkeiten außer Medikamente, sich umzubringen, die ich hier nicht aufzählen mag. Medikamente sind nicht die einzige Option.
Und es gibt auch Mittel und Wege, ganz, ganz sicher zu gehen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Selbstmordgedanken hege, dass ich keinen Unterschied darin sehe, auf welchem Weg man sich das Leben nimmt. Es ist immer eine Überwindung. Bei den Medikamenten ist es die Einnahme. Das Ende ist immer gleich (im subjektiv gesehen besten Fall).
Solange es nicht aktive Sterbehlfe, also keine Tötung auf Verlangen, ist liegt es völlig auf der Linie des Bundesverfassungsgerichts.
Es gibt genug Möglichkeiten, sich das Leben zu nehmen. Wenn ein Mensch es wirklich will, dann sollte man ihn nicht quälen. Hat er keine Möglichkeit in Frieden aus der Welt zu gehen, so wählt er eventuell drastischere Maßnahmen.
So oder so. Wenn das jemand wirklich selbst will, wird man ihn nicht aufhalten können.
Ferner: Die Natur ist sowieso eine Serienmörderin par excellence. Wie sie das umsetzt, ist so vielfältig, dass es nicht mal richtig auffällt, wenn man nicht hinschaut. Und manchmal tut sie es, in dem ein Lebewesen den Lebenswillen verliert.
Also: JA!
Ich habe nichts dagegen, aber ich würde jetzt nicht ehrenamtlich irgendwelche Menschen beim Sterben zusehen wollen.
Warum den nicht ? Jeder kann doch mit seinem Leben machen was er will, man sollte jeden selbst für sich entscheiden lassen wann er gehen will. Keine Regierung und kein Gesetz darf sich über die Menschen stellen und sie bevormunden oder entmündigen, es gibt keine rechtliche Grundlage dazu ! Alle müssen gehen so der so, aber man sollte es selbst entscheiden können.
Das schon. Nur ist es oft so das Menschen die sterben wollen gar nicht wirklich sterben wollen sondern oft nur dem Schmerz des Lebens entkommen wollen. Dem Schmerz kann man aber auch auf anderen Arten entkommen (bei Traumata zb durch Therapie und Aufarbeitung von dem was passiert ist)
Vor Allem sollte man die Bewusstheit haben zu erkennen das schlechte Lebensphasen eben nur schlechte Lebensphasen sind und danach meist wieder bessere Zeiten kommen. In dem Moment wo es jemandem richtig schlecht geht eine irreversible Entscheidung zu treffen halte ich deswegen für bedenklich…
In dieser Frage geht es aber nicht um die Selbstbestimmung, sondern um Sterbehilfe!
Ich finde die Alternative wesentlich besser als die, in der sich Leute vor den Zug oder vom Hochhaus stürzen.