War Aischa (ra) wirklich zu jung zum heiraten?
Die Muslime werden oft mit dieser konfrontiert mit der Absicht den Propheten saw. schlecht darzustellen und den Islam damit in Frage zu stellen.
Aber war sie den für die damaligen Verhältnisse wirklich zu jung ? Wir reden von einer Zeit die vor ca. 1400 Jahren war. Diese Zeit ist mit den Normen der heutigen Zeit nicht gleich zu setzen. Aber schauen wir uns es im Detail an .
Die Ehe zwischen dem Propheten Muhammad (ﷺ) und Aischa wird oft diskutiert, insbesondere wegen des jungen Alters, das ihr bei der Eheschließung zugeschrieben wird. Laut den meisten islamischen Überlieferungen war Aischa etwa sechs Jahre alt, als die Ehe vereinbart wurde, und neun Jahre alt, als die Ehe vollzogen wurde (siehe Sahih al-Bukhari). In den historischen und kulturellen Kontext der damaligen Zeit eingebettet, war dies jedoch nicht ungewöhnlich.
Historischer und kultureller Kontext
1. Normen der damaligen Zeit:
• In arabischen und anderen vorindustriellen Gesellschaften war es üblich, dass Ehen in sehr jungen Jahren arrangiert wurden. Dies geschah oft aus wirtschaftlichen, sozialen oder politischen Gründen.
• Das Alter, in dem eine Ehe vollzogen wurde, war von der körperlichen Reife der Braut (z. B. Eintritt der Pubertät) und den sozialen Gepflogenheiten abhängig. Aischa wurde als körperlich und emotional bereit für die Ehe angesehen.
• In Arabien und anderen Regionen war es üblich, dass Ehen arrangiert wurden, um soziale Allianzen zu stärken oder wirtschaftliche und politische Verbindungen zu fördern.
2. Unterschiedliche Erwartungen in anderen Kulturen:
• Ähnliche Heiratspraktiken waren nicht nur in Arabien, sondern auch in anderen Kulturen (Europa, Asien, Afrika) weit verbreitet. Es war keine Ausnahme, dass Mädchen im frühen Teenageralter verheiratet wurden, insbesondere in bäuerlichen oder nomadischen Gesellschaften, wo die Lebenserwartung kürzer war.
3. Soziale und religiöse Verantwortung:
• Die Ehe des Propheten Muhammad (ﷺ) mit Aischa hatte auch einen sozialen und religiösen Aspekt. Aischa wurde eine der bedeutendsten Überlieferinnen von Hadithen (über 2000 Hadithe) und spielte eine Schlüsselrolle in der frühen islamischen Gemeinschaft. Ihre Beziehung zum Propheten wird von Muslimen als eine von Liebe, Respekt und Fürsorge angesehen.
4. Die Rolle der Lebenserwartung:
• Die durchschnittliche Lebenserwartung war damals deutlich kürzer als heute, oft nur 40–50 Jahre. Dies führte dazu, dass Menschen früher heirateten und Familien gründeten.
• Kinderarbeit und frühzeitige Übernahme von Verantwortung waren üblich, was dazu beitrug, dass Menschen früher als „erwachsen“ angesehen wurden.
5. Historische Parallelen in anderen Kulturen:
• In vielen vorindustriellen Kulturen, auch in Europa, Asien und Afrika, war die Ehe in jungem Alter gang und gäbe. Zum Beispiel war es im mittelalterlichen Europa nicht ungewöhnlich, dass Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren verheiratet wurden.
6.Warum diese Ehe nicht mit heutigen Maßstäben bewertet werden sollte
• Es ist wichtig, historische Ereignisse im Rahmen ihrer Zeit und Kultur zu analysieren, ohne sie direkt mit heutigen Normen zu vergleichen. Damals wurde diese Ehe nicht als ungewöhnlich oder problematisch angesehen.
• Für Muslime war und ist der Prophet Muhammad (ﷺ) ein Vorbild in allen Lebensbereichen. Sie betrachten seine Handlungen im Lichte der göttlichen Weisheit und der spezifischen Umstände seiner Zeit.
Moderne Perspektiven
In der heutigen Zeit werden solche Ehen in vielen Teilen der Welt als unakzeptabel angesehen, da sich gesellschaftliche Normen, rechtliche Bestimmungen und das Verständnis von Kindheit und Reife weiterentwickelt haben. Moderne Standards setzen oft ein Mindestalter für die Ehe fest, um Kinder vor möglichen physischen und psychischen Schäden zu schützen.
Es ist wichtig, die Ehe von Aischa im Kontext ihrer Zeit und Kultur zu verstehen, ohne diese direkt mit heutigen moralischen und rechtlichen Maßstäben zu vergleichen. Während einige moderne Kritiker diese Ehe als problematisch ansehen, argumentieren Muslime, dass der Prophet Muhammad (ﷺ) ein Vorbild für Gerechtigkeit und Mitgefühl war und dass sein Handeln stets den damaligen sozialen und kulturellen Normen entsprach.
Zusammenfassung
Aischas Alter bei der Ehe war nach den Maßstäben ihrer Zeit und ihrer Kultur völlig normal. Es spiegelt die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit wider, die sich erheblich von den heutigen unterscheiden. Solche historischen Ereignisse sollten in ihrem Kontext betrachtet werden, ohne sie direkt mit modernen Standards zu vergleichen.
6 Antworten
1.) Was du hier machst ist zum einen ein sogenannter Whataboutismus. Die Verfehlungen anderer Kulturen rechtfertigen nicht das Fehlverhalten des Propheten. Deine Argumentation ist ungefähr auf folgendem Niveau:
Behauptung: Hitler war ein Massenmörder & ist daher ein schlechter Mensch.
Konter: Stalin war auch ein Massenmörder, also kann Hitler kein schlechter Mensch sein.
2.) Und man sollte ein Phänomen nicht nach seinem kulturellen Kontext bewerten. Weil sonst könnte man alle möglichen Gräueltaten rechtfertigen. Zumal Kultur keine reale Größe ist & daher nicht der Maßstab für irgendetwas sein kann.
Ein Phänomen sollte nach realen Größen wie der Biologie & generell den Gesetzen der Natur bewertet werden. Und rein biologisch leidet ein junges Mädchen, wenn man sich mit neun Jahren bei ihm annähert.
Aisha spielte noch mit Puppen, war also noch Kind. Das erübrigt jede weitere Diskussion und ihre Heirat mit Mohammed ist durch nichts zu rechtfertigen.
Ja, das Kind war eindeutig zu jung zum heiraten. Und nur weil es damals eine gesellschaftliche Gepflogenheit war, heisst es nicht, dass es damals richtig war.
Es ist ja in einigen Kulturen bis heute üblich, dass Mädchen sehr früh heiraten und ich habe mit Angehörigen dieser Kultur gesprochem die dafür kämpfen, dass das Heiratesalter hochgesetzt wird. Weil uach 12 oder 14 oder 16 Jahre einfach oft viel zu früh für Mädchen ist. Glücklicherweise hat man das heute oft erkannt und man hat schon vieles geändert.
Es gibt im Islam ja das Puppenverbot.
Nach authentischen Hadithen nahm sie ihre Puppen mit 9 Jahren (als dann die "Ehe vollzogen wurde" - also der Sex stattfand) ihre Puppen mit. Ein Beispiel:
Sahih Muslim 1422 / Sahih Muslim Buch 8 Hadith 3311
Aisha berichtete, dass der Apostel Allahs sie heiratete als sie 6 Jahre alt war, und dass sie als Braut in sein Haus genommen wurde, als sie 9 Jahre alt war, ihre Puppen mit ihr, und als er (der heilige Prophet) starb da war sie 18 Jahre alt.
Ein anderer authentischer Hadith sagt aber nicht nur, daß sie ihre Puppen mitnahm - sondern er sagt, wie kritische Menschen den vorherigen Hadith ja eh verstehen würden, daß sie selbst noch mit diesen Puppen spielte.
Sunan an-Nasa'i 3378
„Der Gesandte Allahs heiratete mich, als ich sechs war, und vollzog die Ehe mit mir, als ich neun war, und ich spielte noch mit Puppen.“
Status: sahih (Darussalam)
Sunan an-Nasa'i ist eine der 6 kanonischen Sammlungen der Sunniten, der größten Gruppe der Muslime.
Aisha war also eigentlich selbst nach islamischer Vorschrift zu jung für den "Vollzug der Ehe" (also Sex).
War Aischa (ra) wirklich zu jung zum heiraten?
Ja, mit 6 Jahren ist man zu jung zum heiraten.
Und mit 9 Jahren Sex mit einem alten Mann haben zu müssen, ist einfach ekelhaft und unmenschlich.
aktuelles Beispiel:
„Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden“ (Nojoud Ali, Jemen)
LG
LG