Stimmt ihr diesen Aussagen zum BSW zu?
Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (oder kurz: BSW) ist eigentlich weniger eine Partei und mehr eine Fanclub-Versammlung, die aus Versehen auf dem Wahlzettel gelandet ist. Man könnte fast meinen, sie hätten aus Versehen die Satzung einer politischen Partei mit einem Fanklub-Anmeldeformular verwechselt. Ihr Logo sollte eigentlich nur ein großes „S“ für Sahra sein – aber irgendwer meinte dann, es müsse doch ein bisschen professioneller aussehen.
Inhaltlich? Tja, wenn man „Sahra hat immer recht“ als politisches Programm bezeichnen will, dann hat das BSW tatsächlich einen ziemlich stabilen Kurs. Ihr Wahlprogramm könnte auch in etwa so aussehen:
- Sahra sagt, wo’s langgeht.
- Wenn du widersprichst, hast du’s nur nicht verstanden.
- Der Mainstream ist böse, außer wenn er uns Aufmerksamkeit gibt.
- Wir sind nicht links, nicht rechts, sondern… äh… einfach nur da.
Das BSW ist quasi die Partei für Leute, die sich immer über „die da oben“ aufregen, aber auf Nachfrage nicht genau sagen können, wer „die“ eigentlich sind. Sie haben sich die Chuzpe von Populisten abgeguckt, aber den Inhalt leider auf dem Weg zum Copyshop verloren. Es ist eine Mischung aus „früher war alles besser“ und „die Lösung ist ganz einfach, wenn man sich nicht mit Details aufhält“.
Im Grunde ist das BSW politisches Homöopathie: Sie versprechen eine starke Wirkung, aber wenn man genauer hinsieht, bleibt nur noch Wasser übrig – oder in diesem Fall: heiße Luft. Zudem ist alles gekoppelt mit einer starken Prise Populismus und nahezu religiösem Fanatismus um die Person Sahra Wagenknechts.
3 Antworten
Ja, und deshalb haben ja auch einige statt des Bündnisses Sahra Wagenknecht das Bündnis Deutschland gewählt. Zumindest nach der Vermutung von Sahra Wagenknecht. Auf was für Ideen manche doch kommen.
Man könnte zumindest so argumentieren, weil alles sehr plötzlich bei BSW passiert ist und diese Partei eigentlich kein einziges Mal beweisen musste, dass sie tatsächlich Politik kann.
Es ging weniger darum, durchdachte politische Konzepte zu präsentieren, sondern eher darum, eine schnelle, emotionale Verbindung zu den Wählern aufzubauen.
diese Partei vermittelte bei Gründung einen guten Eindruck - das hat sich leider geändert - es gibt dort inzwischen einige Mitglieder, von denen ich noch nie etwas gehalten habe
mal sehen, wie das mit der Beteiligung an der Regierung in den Bundesländern läuft - dann kann man mehr dazu sagen