SPD = Chaos und Zersetzung?
Hallo,
ich habe eine sehr heikle politische Frage.
Ich frage mich gerade, warum eigentlich alle SPD Kanzler mehr oder weniger nach kurzer Zeit "gescheitert" sind (Rücktritt/Neuwahlen) und warum insebsondere die SPD-Politik zu Zuständen führt, in denen der "Extremismus" aufblüht (z.B. Weimar oder eben heute)?
Danke euch.
4 Antworten
Ich glaube die Weimarer Republik und die heutige Situation kann man nicht miteinander vergleichen. Genau so wenig kann man die SPD von heute mit der SPD von 1925 vergleichen.
Ich glaube die SPD ist während der letzten Regierungszeit so stark gescheitert, weil sie so dumm waren und eine Koalition mit der FDP eingegangen sind.
Die FDP hatte einfach viel zu viel Mitspracherecht. Das Finanzministerium ist eins der wichtigsten Ministerien überhaupt und es bekam ein FDP'ler. Und die FDP hat uns auf diesen extremen Sparkurs gebracht und darauf beharrt, dass die Schuldenbremse auf jeden Fall eingehalten wird.
Ich währe hier eigentlich eher der Meinung, dass die Deutsche Wirtschaft dringend Hilfe braucht und dass investiert werden muss anstatt gespart.
Ich bin aktuell nicht der größte Fan von SPD und Grüne. Aber ich glaube, wenn die beiden Parteien alleine hätten regieren können, dann wäre es deutlich besser gelaufen.
Die SPD Kanzler hatten oft das Pech, dass sie den Trümmerhaufen der vorranggegangen CDU Kanzler aufräumen mussten.
Eine Woche nach der Regierungsbildung war die Ampel auf einmal an allem schuld was in Deutschland schlecht läuft.
Ich glaube das hat einerseits mit den unglücklichen Partnern der SPD zu tun, aber auch mit der Partei selbst. Ich fass mich mal kurz:
1. Der Partner der SPD war immer die FDP, bis auf Schröder. Da treffen halt doch manchmal Welten aufeinander (Stichwort Schuldenbremse, Steuerpolitik, Schulsystem)
2. Die SPD lernt sehr schwer. Scholz ist in kriminelle Machenschaften verwickelt was AN SICH schon schlimm genug ist - trotzdem darf er von Seiten der SPD nochmal kandidieren.
3. Vor Wahlen tut sich die SPD immer zusammen, um regieren zu können und nach der Wahl kommen die unterschiedlichen Strömungen dann und sind enttäuscht.
4. Die SPD hat ein enormes submissive Problem gegenüber der CDU.
Willy Bradt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder...? Sowohl Schmidt als auch Brandt sind laut Statistik unter den beliebtesten Bundeskanzlern...vor ihnen liegt lediglich Konrad Adenauer.