Sollten Zoos abgeschafft werden?

18 Antworten

Nein

Viele User hier haben schon sehr gute Gründe dafür geschrieben und dem schließe ich mich an.

Leider hat der Mensch dafür gesorgt das etliche Tierarten in freier Natur ausgestorben oder kurz davor sind. Gerade Zoos sorgen für Nachkommenschaft.

Wenn es für die Tiere wieder genug Habitate gibt, können sie wieder ausgewildert werden, doch solange der Mensch sich überall ausbreitet, haben viele Tiere keine Chancen mehr in ihrer natürlichen Umgebung zu überleben.

Sage mir lieber was man als Alternative nehmen kann für einen Zoo, denn nur zu sagen ich bin dagegen und dies zu wiederholen wie ein Mantra, sowas bringt den Tieren auch nichts.

Schau mal, hier. Da wurde diese Diskussion auch schon geführt und in diversen Antworten auch schon erkärt, welche Aufgaben Zoos alle so wahrnehmen und dass es nicht nur darum geht, die Tiere dort für Besucher nur zur Belustigung zur Schau zu stellen:

Hier noch zwei weitere Antworten von mir, damit ich sie hier nicht erneut tippen muss (in allen Anderen obigen Themen habe ich auch geantwortet):

 

Das Thema wurde hier schon sehr häufig besprochen. Einfach mal die GuteFrage Suchfunktion verwenden z.B. nach den Worten "Zoos noch zeitgemäss".

Warum fragst du eigentlich, wenn du eine so vorgefasste Meinung hast und andere Meinungen nicht gelten lässt?

Ich liebe gut geführte Zoos. Die Gründe hier aufzuzählen spare ich mir aber, weil du sie offensichtlich nicht lesen willst....

Woher ich das weiß:Hobby

Metalon  25.06.2025, 15:31

Es gibt keine guten Gründe.

Ja. Dass z.B. Wildschweine in menschlicher Obhut bis zu 30 Jahre alt werden können, wird oft als Zeichen für gute Tierhaltung gewertet – doch ein langes Leben bedeutet nicht automatisch ein gutes

Viele Wildtiere zeigen in Zoos Verhaltensstörungen. Die Lebensräume sind meist zu klein oder reizarm, um natürliche Verhaltensweisen zu ermöglichen.

Im Zoo fehlen ihnen natürliche Reize, sich verändernde Landschaften und Beschäftigungsmöglichkeiten und sie fühlen sich von den Besuchermassen gestört.

Viele Wildtierarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Deshalb ist die Arterhaltungszucht eines der meist verwendeten Argumente zur Rechtfertigung der Zootierhaltung.

Zuchtprogramme richten sich meist nach Besuchererwartungen, nicht nach Notwendigkeit im Sinne von Schutz der Art. Das Schutzargument ist nicht vollkommen falsch – aber in der Realität trifft es nur auf einen Bruchteil der Zoos und Tierarten zu. Es ist ethisch und praktisch deutlich schwächer, als es oft dargestellt wird.

Erstaunlich ist vor diesem Hintergrund, dass sich die Zoos besonders um die Arterhaltungszucht von gewinnbringenden Publikumslieblingen bemühen: Delfine, Elefanten, Pandas und neuerdings auch Eisbären. Dabei scheuen die Zoos nicht einmal vor dem Ankauf von Wildfängen zurück, um eine Zuchtgruppe aufzubauen - mit mäßigen Erfolgen. Statistiken belegen, dass sich 60,9 Prozent der Vögel, 41,3 Prozent der Säugetiere und sogar 100 Prozent der Reptilien nur schwer bis gar nicht in Gefangenschaft züchten lassen. Es leisten einige Zoos einen Beitrag zum Artenschutz – allerdings betrifft das nur einen sehr kleinen Teil der Tierarten im Zoo: Laut dem WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) sind nur etwa 5–10 % der Tierarten in Zoos tatsächlich vom Aussterben bedroht. Noch geringer ist der Anteil derer, die tatsächlich in ein Wiederauswilderungsprogramm eingebunden sind.

Ich sehe den Schutz von Arten als sehr wichtig an, allerdings auch den, von Lebensräumen.

Nein. Im Gegenteil, wir brauchen Zoos mehr denn je. Sie erfüllen wichtige Funktionen für den Artenschutz, die Forschung, die Lehre und die Erholung. Ohne Zoos und ihr Engagement wäre die Welt ein Stück ärmer.

Wichtig ist, dass es wissenschaftlich geführte Zoos sein müssen, die Wert auf tiergerechte Haltung legen. Da haben wir hier in Europa sehr hohe Standards und die Zoos erneuern sich hier auch immer wieder. Das ist leider nicht überall auf der Welt der Fall. Daher ist Kritik an Zoos natürlich völlig legitim, nur muss sie konstruktiv sein und das ist sie bei den militanten Zookritikern wie etwa PETA leider nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig