Sollten wir heikle Alltagsthemen offener (oder lockerer?) ansprechen?
Ich frage mich in letzter Zeit öfter, ob man über manche Themen im Alltag eigentlich zu wenig redet – z. B. hormonelle Stimmungsschwankungen, ADHS bei Erwachsenen, PMS, unerfüllter Kinderwunsch oder Schwangerschaft aus Männersicht.
Manchmal denke ich: Vielleicht würde mehr Humor helfen, damit diese Themen nicht so belastend wirken.
Aber ich weiß nicht – ist das zu viel? Oder genau das, was wir brauchen?
Was denkt ihr? Sollte man solche Themen offener (oder lockerer?) ansprechen?
Oder ist das eher etwas, was privat bleiben sollte?
5 Antworten
In meiner Bubble sind das alles keine Tabuthemen, sondern welche, über die man durchaus offen sprechen kann. Ob das dann locker-witzige oder ernsthafte Unterhaltungen mit mehr Tiefgang sind, hängt immer davon ab, was genau der Anlass und das Ziel der Unterhaltung ist. Kann natürlich sein, dass meine primär von Menschen aus dem sozialen Bereich und der Informatik geprägte Bubble da einfach irgendwie offener, aufgeklärter und damit entspannter rund um solche Themen ist.
Offener Reden fände ich gut
Ein offenerer Umgang mit ADHS im Alltag wäre sicherlich hilfreicher für Betroffene, die von ihrem Glück noch nichts wissen. ADHS wird eher bei den krassen Kinderfällen mit ausgesprochener Hyperaktivität und Störungsverhalten diagnostiziert. Aber die, die ausgesprochen prokrastinieren und vieles, was sie sich grad vorgenommen haben, 10 Sekunden später wieder durch Ablenkung vergessen haben, könnten diese Alltagsphänomene besser verstehen und ggf. durch Medikamente mildern.
Ich rede sehr gern über solche themen. Bei den themen von denen ich betroffen bin, wie ADHS bin ich auch sehr offen. Egal über was der andere da sprechen möchte. Nur gibt es keinen passenden Zeitpunkt.Noch interessanter ist es bei themen die mich nicht direkt betreffen.
Also ja ich denke es würde sehr helfen und auch alle entlasten. Aber wie soll man sensible und Intime themen beginnen ?
Es wäre sicher gut wenn solche Themen mehr in die Öffentlichkeit rücken würden, genau wie zB das Thema Wechseljahre viel zu oft verschwiegen wird.