Sollte der Staat den Ausbau von Bahn und ÖPNV stärker priorisieren als den Straßenbau?
In vielen Regionen Deutschlands sind Bus- und Bahnverbindungen lückenhaft, unpünktlich oder schlicht nicht vorhanden. Gleichzeitig fließen Milliarden in den Erhalt und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen. Angesichts von Klimakrise, steigenden Spritpreisen und dem Wunsch nach nachhaltiger Mobilität stellt sich die Frage: Ist unsere Infrastrukturpolitik noch zeitgemäß?
Befürworter eines stärkeren Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr argumentieren, dass nur durch attraktive Alternativen zum Auto eine echte Verkehrswende möglich ist. Gerade in ländlichen Regionen wäre ein besserer ÖPNV ein Schlüssel zu mehr sozialer Teilhabe und Klimaschutz. Kritiker hingegen sagen, dass das Auto für viele Menschen unverzichtbar bleibt – und dass Straßen nun mal die Grundlage für wirtschaftliche Mobilität sind.
Was meint ihr: Sollte der Staat seine Prioritäten beim Infrastrukturausbau überdenken? Oder ist der aktuelle Mix aus Straßen- und Schieneninvestitionen gerecht?
4 Antworten
Wenn man diesem gierigen Bahnmanagement und ihrem wohlgesonnen Aufsichtsrat mal richtig die Bonitätszahlungen kürzen würde, wären auch Milliarden an Steuergeldern für die Schiene wieder locker. Es hört sich zwar lächerlich an, aber ich könnte mir fast vorstellen dass eine Behördenstruktur die wesentlich günstigere Lösung wäre, so lange sich die DB samt Netz ohnehin zu 100% im Staatsbesitz befinden. Selbst hohe Beamte sacken bei weitem nicht so viel Geld ein wie dieser Vorstand, und dann muss man sich auch neuerdings noch von denen und Herrn Merz noch die Frechheit anhören, wir würden zu wenig arbeiten. Sollen die erst mal ihre Arbeit vernünftig machen, dann wird man schon sehen wie gut der Laden wieder läuft.
So wohl als auch es gibt einige Ecken in Deutschland das sind die Straßen und die Schiene schlecht
Bei uns fährt die Bahn seit ungefähr einem halben Jahr nicht mehr zum Endpunkt, es gibt Ersatzbusse. Der Grund sind marode Brücken.
Als sie noch fuhr, fiel sie oft aus, war unpünktlich und aus diesen Gründen fährt jeder wirklich gerne 50 km mit dem Auto morgens und abends in die nächst größere Stadt.
Vom Dorf in unsere Kleinstadt zu kommen ist auch nur rudimentär möglich.
Von einem Dorf in ein Dorf im angrenzenden Bundesland zu kommen, unmöglich.
Henne-Ei-Problem. Bringt der Ausbau auch mehr Nutzer? Ich bezweifle das sehr. Zumal der Individualismus feste Fahrpläne hasst. Da reden wir über maximal stündliche Verbindungen. Mit dem Auto kann ich fahren, wenn es mir passt.
Henne-Ei-Problem. Bringt der Ausbau auch mehr Nutzer? Ich bezweifle das sehr. Zumal der Individualismus feste Fahrpläne hasst. Da reden wir über maximal stündliche Verbindungen. Mit dem Auto kann ich fahren, wenn es mir passt.
Beispiel Schweiz: Ja, es bringt Nutzer!
Aber das dauert Jahre oder Jahrzehnte, und der OeV muss zuverlässig sein!
Zahlen und Fakten - Pünktlichkeit
Solche Fahrpläne sind in Deutschland nicht fahrbar:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/0fb5td95E9
https://www.flickr.com/gp/r_walther/2AX824Af52
während man in der Schweiz sich darüber keine Gedanken macht!
Der Straßenbau ist wichtig, gibt ja immer mehr Verkehrsteilnehmer. 99% machen mit 18 Jahren den Führerschein und wollen dann auch ein eigenes Auto haben. Wer nicht unbedingt muss fährt nicht freiwillig Bahn