Profitiert Gesellschaft von mehr Freiheit der Lehrer?
Würden wir als Gesellschaft, eurer Meinung nach, davon profitieren, wenn Lehrer mehr Freiheit hätten, ihre Unterrichtsmethoden anzupassen, anstatt strikte Lehrpläne zu befolgen?
Meine Meinung dazu:
Ja, wenn es trotzdem noch vorgeschriebene Themen gibt und einige Richtlinien an die es sich zu halten gilt, um die Allgemeinbildung zu bewahren. Dennoch denke ich, die strikten Lehrpläne mit dem vielen Stoff sollten noch mal überdacht werden.
8 Antworten
Solange Lehrer politisch und religiös selber neutral bleiben und letztlich gewisse gesellschaftlich bedingte Vorgaben einhalten, könnte ich mir mehr Freiheit durchaus vorstellen.
Man muss aber bedenken, der Job von Lehrern ist es, die Schüler auf gewissermaßen "kleinste gemeinsame Nenner" bez. Bildung und Fähigkeiten zu bringen, wie sonst sollte eine Gesellschaft sonst funktionieren?
Mehr Freiheit in dem Sinne würde Lehrer vermutlich auch eher motivieren.
Lehrpläne haben den Sinn, dass Wissen zumindest einigermassen standardisiert vermittelt wird. Wenn Lehrer ihre eigenen Lehrpläne erstellen könnten, wäre dem Chaos Tür und Tor eröffnet…
Es gibt schon Schulen, die vom Lehrplan befreit sind. Aber das ist nur ein kleiner Teil. Sowas gehört in ein Gesamtkonzept. Welche Freiheiten ein Lehrer hat, bestimmt eher die Schule. Es ist auch wichtig, dass die Lehrer untereinander abgestimmt sind. Das muss für die Schüler konsistent sein. Das bekannteste Beispiel ist die Laborschule Bielefeld.
Ich denke, dass es politisch - aber auch gesellschaftlich - zugelassen werden muss, verschiedenen Schulsysteme nebeneinander existieren können und so das zum Kind passende System wählen zu können.
Die Lehrpläne sollten regelmäßig angepasst werden.
Die Lehrer wissen schon, wie man die Lehrmethoden je nach Klassen anpassen soll,
das sehe ich nicht so :
die Zeugnisse, die man von den Schulen erhält, sind eine Art Auskunft/Empfehlung für den Schulabgänger, wenn er sich um eine Ausbildung/Anstellung bewirbt oder z.B. um einen Studienplatz
der Lehrstoff bzw. Lehrplan muss einheitlich sein, weil innerhalb von DE sowohl gleiche Anforderungen als auch gleiche Chancen für die Kinder zu gelten haben, was die Aussichten auf berufliche Ausbildung/Anstellung/Studienplatz anbelangt
allerdings gibt es vielen Ballast, der eigentlich nicht in die Lehrpläne/-inhalte gehören sollte- für sie sollte es noch weniger Unterrichtsstunden geben, als bisher vorgesehen - welchen Arbeitgeber interessiert es schon, ob du gut in Musik bist, wenn er z.B. Waschmaschinen produziert und ob du schwimmen kannst, ist ihm auch egal - früher mussten die Mädchen auch noch zusätzlich in den Handarbeits- und Hauswirtschaftsunterricht und im Lauf der Folgejahre wurde dies zwar geändert, jedoch kam viel neuer Mumpitz dazu - // der individuelle Religionsunterricht gehört mehr eingeschränkt zugunsten eines gemeinsamen Ethikunterrichts - das würde auch den Gemeinsinn aller Schüler mehr fördern und sie nicht wegen ihrer verschiedenen Religionen auseinanderdividieren
was die Wirtschaft/Industrie anbelangt: DE muss sich in den kommenden Jahren einer wachsenden Konkurrenz im Ausland stellen - die völlig veralteten Lehrpläne und Lehrinhalte sind hier ein erheblicher Bremsklotz - sie gehören vollständig entrümpelt und neu organisiert/festgelegt