Präsenzpflicht an staatlichen Fachhochschulen sinnvoll?
Während man an einer Uni selbst entscheiden kann, welche Vorlesungen man besucht, ist das an den staatlichen Fachhochschulen nicht so. O.k., es gibt Geld für die Ausbildung, aber der Lernerfolg ist dadurch auch nicht sicher.
Was meint Ihr, solllte man hier mehr Distanzunterricht wagen?
Nachtrag: Gemeint sind die Fachhochschulen für die öffentliche Verwaltung.
2 Antworten
Hier liegen einige Missverständnisse vor:
- Anwesenheitspflichten gibt es auch an Universitäten
- an Fachhochschulen erhält man fürs reguläre Studium kein Geld
- eine fehlende Anwesenheitspflicht bedeutet nicht, dass Distanzunterricht stattfindet
Nein, Punkt 1 gilt nicht nur in Ausnahmefällen.
Punkt 2 präzisierst du doch gerade schon so extrem, dass dir auffallen sollte, dass deine ursprüngliche pauschale Behauptung falsch ist.
Gemeint sind die Fachhochschulen für die öffentliche Verwaltung.
Da befindest du dich in einer Ausbildung, für die du bezahlt wirst. Natürlich besteht da auch Anwesenheitspflicht.
Warum sollte man ohne Not Präsenzveranstaltungen durch Distanzunterricht ersetzen?
Die Frage ist, ob sich dadurch evtl. mehr Motivation und Atraktivität des Studiums erreichen ließe.
Corona hat gezeigt, dass Distanzunterricht bei weitem nicht so effektiv ist wie Präsenzunterricht.
Das würde ich bei einem Studium ebenfalls annehmen.
Punkt 1 gilt aber nur ausnahmsweise. Punkt 2 stimmt nicht, die staatlichen Ausbildungsgänge für Beamte werden vergütet.