Mein Bankberater empfiehlt mir als sehr konservatier Investor eine Lufthansa Anleihe ins Depot zu nehmen. Was ist davon zu halten?
Auch Nachrangige Anleihen findet er gehören mit zur Beimischung ins konservative Depot...seid ihr da auch der Meinung?
4 Antworten
Das Risiko dürfte überschaubar sein.
LH war ja dank Corona Pleite, und wurde als Systemrelevant grosszügig gerettet. Und steht wirtschaftlich wieder so gut da, dass sie die Kredite und Bürgschaften nicht lange gebraucht haben.
Ich habe die Aktie, und dieses Jahr mit Gewinn verkauft als die Trump Zölle die Börse in den Keller schickten (zu.7.75) und dann kurze Zeit später zu ca 6 Euro wieder gekauft. Heute fast 8 Euro. Also die Aktie ist spannender.
Was Industrieanleihen betrifft, habe ich einen high yield ETF da hat man auch die höhere Verzinsung aber verteilt auf viele Unternehmensanleihen.
sicher ist nichts ! .. oder der Tod !
Tagesgeld, schön verteilt je 100.000 Euro ist auch nur soweit sicher, dass man durch die Inflation einen sicheren Verlust hat .. und die aktuell 0,8 % auch noch versteuern muss.
Anleihen sind grundsätzlich schon eher was für konservative Anleger.
Die Lufthansa ist ein großes solides unternehmen und bekommt regelmäßige mittlere Rating. Da ist also grundsätzlich nichts gegen einzuwenden. mit den anleihen lassen sich bie mittleren risiko (je nach Rest Laufzeit) Renditen erwirtschaften die deutlich über der aktuellen Inflationsrate liegen
bei nachrangingen anleihen/Darlehen muss man noch mehr aufpassen. da ist das Risiko noch größer. wenn das unternehmen da Probleme bekommt ist man mit der erste der Geld verliert.
wichtig ist immer der Grundsatz, nicht in etwas zu investieren das man nicht versteht
Was bringt es mir das Unternehmensrisiko Lufthansa wegen 1,5% Zinsvorteil ins Depot zu nehmen?
Sogar Warrent Buffet ist das Risiko von Luftfahrtgesellschaften zu groß geworden und hat alle seine Aktien verkauf. Einem so klugen Mann sollte man folgen.
es geht um die anleihe, nicht um die Aktie. das muss schon unterschieden werden
die gewinne sind nicht gerade üppig und die chance das die es werden halten sich in grenzen. die aktie würde ich daher auch nicht kaufen. aber es gibt keine gründe anzunehmen das die Lufthansa in den nächsten Jahren in solche Schwierigkeiten gerät, das sie ihre anleihen nicht bedienen kann.
Ich hatte auch mal wegen einem Zinsvorteil 2011 einige Mittelstandsanleihen gekauft...mir sind 3 Anleihen Pleite gegangen und habe über 20.000€ verloren...das macht kein Zinsvorteil wett....
Es hat schon seinen Grund weshalb Lufthansa kein A Rating hat, daher sei mal ganz leise, mit der Behauptung dass das das sicher sei und nichts passieren kann.
das nichts passieren kann habe ich nie behautet. das und wird auch niemand seriöses behaupten
Leider weiß der Fragesteller auch hier mal wieder alles besser. Irgendwann wird ihm keiner mehr antworten. 🤐
Ja natürlich weiss ich es besser, weil ich vom Fach bin und Erfahrung habe....was viele hier nicht haben und naiv einfach irgendwas behaupten.....ist denen doch egal, ist ja nicht ihr Geld. Für fremdes Geld gibt man gerne Rat, denn selbst kann man ja nichts selbst verlieren...
Diese Frage ist sehr entscheidend, insbesondere da du ein konservativer Anleger bist.
Die Anleihen der Lufthansa sind zwar von einem großen Unternehmen emittiert, aber es gibt zwei Punkte zu beachten: Erstens gehört die Airline-Branche nun einmal zu den Bereichen, die stark von wirtschaftlichen Zyklen, Ölpreisbewegungen und unvorhergesehenen Ereignissen (wie Pandemien) betroffen sind. Zweitens hängt die Sicherheit von Unternehmensanleihen hauptsächlich von der finanziellen Lage und dem Kreditrating des Emittenten ab, nicht von der Markenbekanntheit. Daher kann, wenn dein Anlageziel eine solide Wertsteigerung ist, ein kleiner Anteil in diese Anleihen investiert werden, jedoch wird nicht empfohlen, eine zu große Position einzunehmen.
Was nachrangige Anleihen angeht, so sind deren Risiken erheblich höher als die von normalen Anleihen, da sie im Falle finanzieller Probleme des Unternehmens in der Rückzahlungsreihenfolge hinten anstehen und möglicherweise kein Geld zurückbekommen. Generell enthalten wirklich konservative Portfolios nur selten nachrangige Anleihen, es sei denn, sie werden in sehr geringem Maße eingesetzt, um für etwas höhere Zinsen zusätzliches Risiko einzugehen.
ja, ich finde schon, dass Anleihen (auch nachrangige) ins Depot gehören. Habe selbst welche und hab bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Zu der LH-Anleihe kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß, welche du meinst. Ist aber auch nicht so wichtig.
Bei Lufthansa Anleihen gibt es außer der Laufzeit keine Unterschiede, daher brauchst Du nicht zu wissen um welche es geht um Dir ein Urteil zu bilden....von der Qualität sind sie alle gleich...
Hast du also gar keine Anleihen, bzw. hälst nichts von Anleihen?
Bin nur interessiert - durch die Kommentare hatte ich den Eindruck. Oder geht es dir nur um LH-Anleihen?
Ah, OK. Was wäre den Laufzeit und Kupon gewesen, wenn ich neugierig sein darf?
Keine Ahnung habe ich vergessen, denke es war eine Laufzeit zwischen 4 und 6 Jahre = Rendite 4% ca.
Überschaubar ist nicht sicher....