Krankenhäuser komplett verstaatlichen?
Ich finde Krankenhäuser sollen komplett verstaatlicht werden. Aktuell müssen Krankenhäuser Gewinne erwirtschaften, was auf den Rücken der Patienten geschieht und das Personal ausblutet.
3 Antworten
das betrifft nur rein private Kliniken - das sind z.b. GmbHs und AGs und ja, von ihnen erwartet das Finanzamt, dass diese Kliniken Gewinne erzielen und entsprechend Steuern abführen - die meisten davon nehmen aber nur privat Versicherte Patienten oder Barzahler auf, von denen erwartet wird, dass sie genügend Geld haben, um diese Gewinne mit finanzieren zu können
Kommunale Kliniken sind meistens Anstalten des Öffentlichen Rechts und die Kliniken der Kirchen befinden sich in der Regel im Eigentum von gemeinnützigen Vereinen, die allesamt keine Gewinne erzielen müssen - dort sind auch die gesetzlich versicherten Patienten untergebracht - die Erzielung von Gewinn spielt keine Rolle und wird somit auch nicht auf dem Rücken der gesetzlich Versicherten ausgetragen - teilweise gibt es möglicherweise aber versteckte Gewinne, in Form von hohen Mietzahlungen für Gebäude , die der Verein/Anstalt des Öffentlichen Rechts an die Eigentümer der Gebäude abdrücken muss wie z.B. die Kirche oder die Kommune (die Betonung liegt auf "möglicherweise"!)
Pflegeheime dito
soviel zu den theoretischen Aspekten -
dass die "Kommunalen und Kirchlichen" z.B. durch andere Auflagen des Staates mehr Geld brauchen ist wahr - das hat aber nichts mit Gewinnen zu tun - die Verursacher solcher Mehrkosten sind die Politiker selber - mein Mitgefühl für ihre Krokodilstränen hält sich in Grenzen
Mit einer Verstaatlichung verschwindet der wirtschaftliche Druck nicht – er wird lediglich anders verteilt. Die Kosten bleiben bestehen, nur trägt sie dann die Allgemeinheit statt eines privaten Trägers.
Fände das auch gut.
Das Gesundheitssystem sollte Staatssache sein. Ich brauche keine privaten Investoren, die daran nur verdienen wollen.