Ist man eigentlich nicht selbst daran schuld, dass man gemobbt wird?

10 Antworten

Also, ich wurde damals gemobbt - zu meiner Zeit sagte man noch ärgern dazu, den Begriff Mobbing kannten wir gar nicht - weil ich ne Brille hatte, auch sonst nicht so hübsch war wie manch anderes Mädchen in der Klasse und gute bis sehr gute Noten hatte. Für die anderen eben eine typische Streberin.

Für mein Aussehen konnte ich nix und die guten Noten resultierten daraus, dass ich aufgrund obiger Gründe kaum Freunde hatte und die Stunden eines Tages ja rumkriegen musste. Eben indem ich gelernt habe.

So gesehen waren meine Mobber iwie selbst dran schuld, dass ich bessere Noten hatte als sie selbst.

Eine Mitschülerin wurde ausgegrenzt, weil sie seltsam aus dem Mund gerochen hat.

Wer mobben will, findet immer einen Grund.


Andrapton 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 21:15

Mit der letzten Aussage hast du absolut Recht

IchDirk  31.01.2025, 09:48

Schön geschrieben und ja, da hast Du Recht.

IchDirk  31.01.2025, 09:51
@Tarani157

Gerne geschehen, denn ich finde auch mich in Deiner Beschreibung wieder. Ich war dicklich und hatte eine gelbe Regenjacke an.
"Ahh, eine gelbe Tonne mit Beinen...." rief man mir hinterher.

Aber in der Klasse hatte man vermeidliche "Freunde", die dann von mir abschreiben oder mein Wissen anzapfen wollten 🦁

Tarani157  31.01.2025, 09:53
@IchDirk

Oh ja ... Und dann wurde man fertig gemacht, weil man den Arm so gehalten hat, dass die nicht aufs Blatt gucken konnten ...

  1. Die meisten Mobbingfälle geschehen, weil es zuviele oberfläche und dämliche Menschen gibt
  2. Man muss gewisse Grenzen setzen (können), damit man kein solcher Fall wird ---> Aufklärung durch Eltern
  3. Wer in einer Mobbingspirale ist, muss sich an gewisse Menschen,Behörden o.Ä. wenden um sowas zu unterbinden und, ganz wichtig, kein neues "Futter" für solche Menschen liefern.
Ist man eigentlich nicht selbst daran schuld, dass man gemobbt wird?
Verallgemeinern kann man die Aussage definitiv nicht!
Zum Teil ist man selbst schuld, denn wenn man immer und immer wieder provoziert, sich mobben lässt, dann gibt der Mobber nicht auf. Gemobbt werden Personen, die sozial schwach sind und eher für sich sind.

Andrapton 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 21:20

Richtig, habe ich auch so definiert.

Andrapton 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 21:26
@marie07834

Es tut mir leid, deine Erwartungen zu zerbrechen, aber tatsächlich bin ich kein Lehrer

marie07834  30.01.2025, 21:28
@Andrapton

Okay, ich dachte. In deinem Profil hast du einen Emoji als Lehrer oder Professor, daher bin ich davon ausgegangen.

Wehrhaft zu sein kann helfen, sich vor Mobbing zu schützen. Aber es ist falsch zu denken, dass das Opfer die Ursache für das Mobbing ist (ich weiß, dass du das Wort "Schuld" nicht 100% so meinst). Niemand sollte sich verändern müssen, nur um nicht angegriffen zu werden.


Andrapton 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 20:51

Naja, wenn man dadurch nicht asozial wird, dann müsste es doch gehen

Dass stimmt vllt bei kurzen Einzelfällen, nicht wenn das Jahrelang geschieht.

Außerdem würden Kinder eig normalerweise nicht ohne so viel Aufsicht einfach andere belästigen, normalerweise gab es mal sowas wie Erziehung auch innerhalb einer Gemeinschaft.

Was zum min Teilweise paar Anstandsregeln bewirkte.

Ja es ist schon richtig dass man sich wehren lernen muss.

Nur hört dadurch Mobbing nicht auf.

Du hörst nur auf es an dich ranzulassen.

Mobbing passiert überall, auch am Arbeitsplatz um dich zb zur Kündigung zu bringen.

Das ist also sogar ne absichtliche Strategie.

Die menschliche Psyche ist nicht dafür gemacht sich als Einzelkämpfer gegen alles und jeden zu wehren.

Und Erwachsene zb haben auch nix mehr mit naiven Jugendlichen zu tun die die Tragweite ihrer Handlungen nicht verstehen.


Andrapton 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 21:17

Wahre Worte.

Habe nur Jugendliche als Beispiel genommen, weil es für die Meisten am verständlichsten ist.