Ist es überhaupt noch möglich, einen konstruktiven Meinungsaustausch zu führen?
Ist es überhaupt noch möglich, einen konstruktiven Meinungsaustausch zu führen, oder geht es heute nur noch darum, andere als ‚rechts‘ oder ‚links‘ zu etikettieren? Mir fällt immer wieder auf, dass bei vielen Themen oder Meinungen sofort eine Person in eine bestimmte Ecke gestellt wird, wenn die Ansichten nicht der eigenen Meinung entsprechen. Oft wird man entweder als ‚rechtsradikal‘ oder als ‚links‘ abgestempelt. Ich finde das kindisch und ziemlich blöd. Ich möchte einfach nur meine Meinung teilen und darüber diskutieren. Diese ständigen Etiketten wie ‚rechts‘ oder ‚links‘ finde ich völlig albern und überflüssig, als ob es nur darum geht, jemanden einer bestimmten Richtung zuzuordnen. Gibt es überhaupt noch die Möglichkeit, vernünftig zu diskutieren und Meinungen auszutauschen, ohne dass andere Menschen in diese Kategorien gesteckt werden? Ich möchte einfach meine eigenen Ansichten haben, ohne in eine bestimmte politische Richtung eingeordnet zu werden. Ist das heutzutage überhaupt noch möglich? Ich möchte einfach nur auf eine vernünftige und respektvolle Weise mit euch diskutieren. Andere Meinungen finde ich unglaublich spannend, und ich glaube, dass man durch Austausch voneinander was lernen kann. Schade finde ich nur, dass wir uns immer mehr in Lager aufspalten und dabei oft den Blick für die eigentlichen Inhalte verlieren. Wie seht ihr das zu diesem Thema? Welche Gedanken habt ihr dazu?
Viele Grüße,
Gianpiero545
7 Antworten
Ja, das geht, wenn man sich nicht selbst völlig undifferenziert, nur als "links" oder "rechts" darstellt, und die Details auch ausdiskutiert.
Natürlich. Du musst nur mit den richtigen Leuten reden. Das erfordert allerdings, dass du auch dein eigenes Niveau deutlich oberhalb von Tiktok halten musst.
Man muss natürlich dabei auch völlig gegensätzliche Meinungen akzeptieren können, ohne selbst unhöflich zu werden. Oft genug "macht der Ton die Musik".
Das hast du recht. Aber mein Ton war sehr korrekt.
Und nie davon ausgehen, dass man den Anderen von der eigenen Meinung überzeugen kann.
Wenn das alles nichts hilft - es gibt natürlich auch Leute, die einfach nicht normal/sachlich diskutieren können. Dann lohnt es sich eh nicht.
Da stimme ich dir zu lohnt sich echt nicht.
Hallo, Giani.😊
Da kann ich mich deiner Meinung in vollem Umfang anschließen.
Eine gesunde Diskussion ist immer angebracht, das erweitert den Horizont.
Ich möchte nicht politisieren, und ich möchte auch in keine Schublade gesteckt werden.......
Da muss ich sagen, das ist typisch deutsch........da gibt es bei vielen Menschen nur schwarz und weiß. Ich nenne das engstirnisches Denken.
Vielmals endet das in einer Wortwahl, die unterste Schublade ist.
Mit lieben Grüßen, Renate. 😊
Die Debattierkultur ist down. Das ist sehr bedauerlich. Regeln der Höflichkeit, der Argumente und Stringenz verschwimmen immer mehr.
Das geht einher mit aufsteigender Wissenschaftsungläubigkeit, Beliebigkeit hinter dem Schild der Meinungsfreiheit und einer medial befeuerten Aufgeregtheit.
Dazu muss man das in der Schule richtig lernen, und in der Gesellschaft pflegen. So etwas wie die Speakers-Corner im Hydepark wäre da ein Beispiel.
Nein, das nimmt auch ab. Und trotzdem war das auch schon immer der Fall gewesen, dass Gespräche nie der Vernunft folgten. Sowas passiert nur in den extremsten Fällen.
Es zeugt von einer geistig beschränkten Haltung, die aber heute sehr populär ist, Menschen ettiketieren zu wollen. Das dient zum schnellen Abheften und dem nicht Hinterfragen der eigenen Meinung.
Aber das wäre konterintuitiv und passiert indes nicht oder wie oben schon gesagt, in den seltensten Fällen.
Stimmt auch wieder danke für deinen Tipp.